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MadMike

Kann mir mal jemand den Spritpreis erklären?

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Tja, ich hab's ja schon immer gewusst, es war ein Fehler, die Monarchie in D abzuschaffen. :-D Lebe ich doch geografisch am Rande der tollen Stadt, in welcher der erste deutsche König residierte (WEL). Torti, vielleicht hat ja "Euer" König ja auch noch'n paar Baht für uns "Not leidende" deutsche Autofahrer übrig? :-D

 

Spaß beiseite! Ich zahle lieber das Fünfache für den Sprit, als dass ich in einem Land lebe, welches zwar vielleicht einen hyperreichen König hat, aber in dem - zumindest zeitweise - das Militär regiert, und dessen Polizei eine (gefährliche) Lachnummer ist und welches nun vor hat, Hunderttausende Schüler jeden Morgen pünktlich um 8:15 antreten und strammstehen zu lassen, während die Fahne gehisst und die Nationalhymne abgespielt wird. Selbiges fragwürdiges Zeremoniell soll sich dann gegen Schulschluss nochmals wiederholen. Das hat doch was... :(

 

Ein schönes Land, ohne Zweifel. Aber ich lass' mir schlichtweg nicht erzählen, dass Auswandern (dorthin) "die Lösung" sein soll.

 

 


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Na ja, und der König hat seinen ganzen Reichtum bestimmt auch auf der Straße gefunden......... :roll:

 

 


"Untersteuern ist, wenn Du den Baum siehst, in den Du reinfährst. Übersteuern ist, wenn Du ihn nur hörst." Walter Röhrl

 

Hol Di fuchtig!

 

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a propos thailändische Monarchie: Wurde eigentlich der Schweizer, der ein Portrait des Königs bemalt hatte und deshalb letztes Jahr zu zehn Jahren Haft wegen Majestätsbeleidigung verurteilt wurde, nun begnadigt? Hab das damals gar nicht mehr mitbekommen...

 

 

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@...ling,das mit den Schülern finde ich gut,jeder hat ne Uniform an und somit gibt es auch keinen Marken neid wie in Germany.

Das mit der Hymne ist normal.An allen Öffentlichen Plätzen kommt morgens um 8 und abends um 18 uhr über Lautsprecher die Nationalhymne,jeder (auch Ausländer) müssen die paar Sekunden stehen bleiben.

 

Wir haben uns das so ausgesucht und kommen sehr gut damit klar. Ist zwar nicht was für jeden was aber soll ja auch nicht.

 

 

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und nun zurück zum thema "kann mir mal jemand den spritpreis erklären" :roll:

 

ganz einfach. das gemälde vom könig wurde nicht verkauft. somit hiess das für den könig, das bild war nicht gut. und ohne verkauf, kein geld. und darum so teuer. oder so. :-D


brrrrrrm ...

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Ja, torti, natürlich. Sollte auch keineswegs böse gemeint sein. Hoffe, es ist alles wenigstens annähernd so, wie Ihr es Euch erhofft habt, in Eurer neuen Heimat. Ist sicher 'ne sehr große Überwindung, diesen Schritt tatsächlich zu tun. Vor einigen Jahren hatte ich auch mal hin und wieder mit dem Gedanken gespielt, aber mittlerweile denke ich etwas "nachhaltiger" und Auswandern kommt nicht mehr in Frage, es sei denn, ich würde durch - wie auch immer geartete - extreme Umstände dazu gewungen.

 

Alles Gute und viele Grüße!


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Tja ich denke aber auch, das der mensch als verbraucher für die mineralölkonzerne wunderbar zu durchschauen ist, denn:

 

Warum tanken die allermeisten die eigentlich normalbenzin tanken könnten, nun super!?

Klaro, weil der preis gleich ist und das seit mehreren monaten haargenau gleich, wo es doch zwischen den anderen qualitäten immer kleine- oder in letzter zeit beim diesel größere schwankungen gibt. Warum tanken die meisten super statt normal, weil sie denken für's gleiche geld bessere qualität zu bekommen. Stimmt nicht, wie diverse qualitätstests herausgefunden haben, in über 90% der fälle, kommt super statt normal aus der zapfpistole. Warum ist der preis gleich? Weil die mineralölkonzerne das preiswertere normalbenzin abschaffen wollen, damit der kunde nicht mehr aus kostengründen auf normal geht, sondern nun immer SUPER drauf ist und die konzerne auch SUPER daran verdienen. Wenn ich wetten würde, würde ich hier sogar soweit gehen um zu sagen, dass nach der abschaffung des normalbenzins, sich auch die preisunterschiede von super zu diesel wieder normalisieren, denn seit dem es bei den beiden benzinsorten diese preisliche parität gibt, haben sich auch diesel und super angenähert.

 

Der kunde an sich HÄTTE!! eine solche macht...wenn er sich nur ein wenig anders verhalten würde, als von großen marktfoschungsinstituten und ihren (mineralöl)konzernen vorhergesagt.

 

 

 

 


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Heute Morgen: 1,52.9 Euro! :o

 

Was ist los? Kaufen die Russen alles Öl für ihre Panzer auf, oder was? :-x

Wenn der Spritpreis nächste Woche über 1,60 geht, geb ich einen aus!


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Gemessen am Durchschnittseinkommen war das Benzin interessanterweise nur in den 90ern etwas billiger als heute. Betrachtet man zusätzlich die Relation zum Rohölpreis, war Benzin überhaupt noch nie so billig wie jetzt. (Auch kein Beitrag zur Erklärung der heftigen Schwankungen, ich weiss.) So ein Laden wie z.B. die Deutsche BP macht ca. 700 mio Überschuss bei etwas über 40 mrd Umsatz. Das grosse Geld wird woanders gescheffelt.

 

JB

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Na ja, das mit dem Vergleich des Verhältnisses zwischen Rohöl- und Endpreis war jetzt abba nix! ;-)

 

Kunststück - wenn sich der Endpreis wesentlich aus fixen Bestandteilen bildet. :-D

 

Und das Durchschnittseinkommen ist - mit Blick auf die breite Masse - ebenso wenig aussagekräftig, denn dieser Wert unterschlägt den Grad der ungleichen Verteilung des Einkommens und wie sich diese in der gleichen Zeit verändert hat.

 

Hab' ich das noch richtig in Erinnerung? Die Managergehälter sind in den letzten 20 (?) Jahren um 400 Prozent gestiegen, die der "gemeinen arbeitenden Bevölkerung" hingegen nur um 100 %.

 

Und: Tatsächlich besitzen inzwischen die reichsten zehn Prozent der Deutschen fast zwei Drittel des Volksvermögens - während mehr als die Hälfte der Bürger "so gut wie nichts" besitzt.

 

Stichwort: "Gini-Koeffizient"

 

 

 


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Was beklagst du denn jetzt? Den Benzinpreis oder die soziale Schieflage? Es ist schon ein Unterschied, ob man sagt "das Benzin ist zu teuer" oder "mein Gehalt ist zu niedrig" oder "ich zahl zu viel steuern". So gesehen ist nichtmal der Bezug zum Index der Lebenshaltungskosten relevant - aber selbst da ist der aktuelle Spritpreis noch unterhalb der Werte aus den 70ern und 50ern.

 

JB

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Ich "beklage", dass Du offenbar mit oberflächlichen statistischen Werten sagen willst, dass der Spritpreis derzeit gar nicht zu teuer ist.

 

 


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@MadMike

 

Die russen werden es wohl kaum sein, denn erstens haben die selber genügend von dem zeug und im gegensatz zu dem was die (selbsternannten "demokratischen") amerikaner in den letzten jahren in der golfregion- und mit dem transport ihrer krigsmaschinerie für immer verBRANNT haben, dürfte das was die russen mit ihren panzern im moment verbraucht haben, nur ein tropfen degegen gewesen sein.


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Wie schön, wenn ein Scherz gleich erkannt wird... :roll:

 

Die Sache mit dem Russen oder Ami klingt auch zu simpel. Da lässt sich die OPEC sicher bessere Erklärungen einfallen, z.B.: "In Deutschland wird immer sparsamer getankt, das fördert die Rückstände in den Benzindepots, die deswegen öfters gereinigt werden müssen. Die Kosten dafür müssen wir leider dem Kunden anlasten. Also: Mehr tanken, Geld sparen!" :lol:


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ja mano ..... ist doch klar das ihr euch beklagt...tzzz

 

Ihr sollt ja auch Benzin,Super oder Diesel tanken und nicht.....SPRIT... is es möglich... :roll:

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ay40y23jui2exraet.jpg.....Rennsemmel

 

 

Spritmonitor.de

 


ay40y23jui2exraet.jpg.....Rennsemmel

 

 

Spritmonitor.de

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Am 29.08.2008 um 11:53 Uhr hat smartling geschrieben:
Ich "beklage", dass Du offenbar mit oberflächlichen statistischen Werten sagen willst, dass der Spritpreis derzeit gar nicht zu teuer ist.

Ne - das habe ich weder geschrieben noch gemeint, die "statistischen Werte" sind nicht oberflächlich, sondern real und vermutlich liegen wir mit unseren Positionen gar nicht mal so weit auseinander. Findest du es denn nicht auch bemerkenswert, dass die Preise gemessen am Durchschnittseinkommen sogar sinken? Was einen als Verbraucher doch wurmt, ist nicht die Zahl auf dem Preisschild sondern die Relation zu dem, was man noch in der Tasche hat. Vereinfacht gesehen können sich die Preise doch problemlos jedes Jahr verzehnfachen, solange sich das eigene Einkommen verelffacht. Für die gesamte Volkswirtschaft trifft das in kleineren Dimensionen ja auch zu - das Problem mit micro-Inflationen gibts für diejenigen, bei denen das nicht so ist. Dieselbe Diskussion könnte man z.B. auch über Lebensmittelpreise führen.

 

JB

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Ich finde es nicht "bemerkenswert", sondern vielmehr bedauernswert, dass durch die sich immer weiter öffnende Einkommens- und Vermögensschere der statistische Wert des Durchschnittseinkommens sich m.E. immer weiter vom tatsächlichen Einkommen der überwiegenden Bevölkerung entfernt, dieser Wert aber weiterhin für - nach meiner Meinung absurde Diskussionen - herangezogen wird.

 

Im Klartext: Was nützt es jemandem, wenn sich das Durchschnittseinkommen zwar erhöht, diese Erhöhung jedoch hauptsächlich durch Einkommenssteigerungen an der Spitze begründet ist und "im unteren Feld" teils sogar massive Rückgänge zu verzeichnen sind?

 

Und eine "jährliche Preisverzehnfachung" kann nur wohl demjenigen egal sein, der überhaupt kein Geldvermögen besitzt oder anlegen will. Bei Letzterem meine ich nicht das "Giros" auf dem Festgeldkonto , sondern insbesondere kapitalgedeckte Finanz- und Altersvorsorgeprodukte wie bspw. Kapitallebensversicherungen etc.


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Am 29.08.2008 um 08:13 Uhr hat MadMike geschrieben:
Wenn der Spritpreis nächste Woche über 1,60 geht, geb ich einen aus!

Uuuh - hab ich mich da zu weit aus dem Fenster gelehnt? Heute Nachmittag waren es schon 1,54.9 Euro - da fehlt nicht mehr viel zum Freibier. :o

 

Sagt mal - so langsam drehen die Konzerne doch durch, oder? Wollen die testen, wie weit sie gehen können, bis die ersten Steine fliegen? :-?


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Ich freu mich nächste Woche auf ein kühles Kölsch:-D

 

Hier steht der Preis momentan bei 1,539 :o

 

Hab das in letzter Zeit gar net mehr richtig verfogt, da Meiner kaum bewegt woren ist...und nun kommt das Grauen zurück :o

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Spritmonitor.de

 

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Wie erklärt man eigentlich , dass die Preise am Tag mehrmals gewechselt werden an der Tankanzeige?

 

Angebot und Nachfrage spielt ja da wohl keine große Rolle oder?

Denn soviel ich weiss kommt morgends einmal der Tanklaster und füllt die Tanks.

Der Treibstoff vom Laster wurde ja für einen bestimmten Preis eingekauft.

Wieso bleibt dann der Spritpreis am Tag nicht gleich bis der Laster wieder kommt?

 

 

 

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Quote:

Am 29.08.2008 um 10:00 Uhr hat JannineBu geschrieben:
Gemessen am Durchschnittseinkommen war das Benzin interessanterweise nur in den 90ern etwas billiger als heute. ...

mit verlaub: das ist quatsch mit soße. Warum: das durchschnittseinkommen des gemeinen arbeitnehmers steigt seit geraumer zeit nur um ca. 1-3% p.a. Selbst wenn man von durchgängig 3% ausginge, dann käme man (unter berücksichtigung des zinseszinseffekts) auf eine steigerung des durchschnittseinkommens seit 1995 von nur 47%. Der dieselpreis hat sich aber beispielsweise schon seit 2000 - seitdem hab' ich ihn im auge - und erst recht im vergleich zu 1995 verdoppelt. Im herbst 2000 habe ich für 1,55 DM getankt, erst kürzlich hatten wir den gleichen betrag, aber in teuro, also rund 100% mehr in acht jahren im vergleich zu rund 47% bei den gehältern in 13 jahren. Ganz offensichtlich ist kraftstoff also im verhältnis zum durchschnittseinkommen deutlich teurer geworden.

 

Sollte Deine these sich allerdings auf die durchschnittsgehälter der DAX-vorstände bezogen haben, dann hättest Du natürlich recht. Und sind wir hier nicht alle ein bißchen DAX-vorstand ? ;-)

-----------------

smarte grüsse

 

:-) jrr

smart cdi, was sonst ?

 

...wehr rechtschraibfeeler phindet, darf Sie behalthen ;-)

 

cdi EZ 08/00

 


smarte grüsse

 

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Der dieselpreis hat sich aber beispielsweise schon seit 2000 - seitdem hab' ich ihn im auge - und erst recht im vergleich zu 1995 verdoppelt. Im herbst 2000 habe ich für 1,55 DM getankt, erst kürzlich hatten wir den gleichen betrag, aber in teuro, also rund 100% mehr in acht jahren im vergleich zu rund 47% bei den gehältern in 13 jahren.

:lol: Das kann nicht dein Ernst sein. Rechne nochmal (diesmal richtig, also ohne Steuern - und nicht einfach den Betrag, den du bezahlen musst).

Und vielleicht sollten wir mal überlegen, worüber wir hier eigentlich diskutieren: die bösen Abzocker von den Ölkonzernen (da sehe ich höchstens eine Grundlage bei den kurzfristigen Schwankungen), die Besteuerung (da ist einfach die Frage, wo und von wem der Staat das Geld holt - einige finden ja, die Steuern sollten den Preis auf 5 Euro/liter treiben, damit endlich mehr Elektroautos usw... aber lassen wir das) oder die zunehmend einseitige Verteilung des Volksvermögens, die immer mehr Menschen in eine Lage bringt, in der Mobilität und gesunde Ernährung keine Selbstverständlichkeiten mehr sind.

 

... aber einfach zu sagen "früher musste ich nur die Hälfte zahlen und hab aber 70% von heute verdient und das ist die Schuld von (ene-mene-muh) den Ölkonzernen - das ist doch etwas sehr simpel.

 

JB

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Quote:
... durch die sich immer weiter öffnende Einkommens- und Vermögensschere der statistische Wert des Durchschnittseinkommens sich m.E. immer weiter vom tatsächlichen Einkommen der überwiegenden Bevölkerung entfernt...

Finde ich auch.

 

Quote:
... dieser Wert aber weiterhin für - nach meiner Meinung absurde Diskussionen - herangezogen wird.

Welchen Wert denn sonst? Was sich ein durchschnittlicher Arbeitnehmer noch leisten kann und was nicht, ist eine soziale Größe und nur mittelbar für die Preisfindung von sowas wie Kraftstoff verantwortlich. Man kann es drehen und wenden wie man will - aber im Endeffekt wird der Benzinpreis durch zwei große Blöcke bestimmt. Rohöl und Steuern. Das eine ist eine globale Einheit und wird durch die Schmerzgrenze des durchschnittlichen Arbeitnehmers in Deutschland kaum beeinflusst. Das andere ist eine politische Entscheidung, die von gewählten Volksvertretern getroffen wurde und - wenn überhaupt - in Zukunft eher erhöht als gesenkt werden wird. Vom Rest ist ein nicht unerheblicher Teil mehr oder weniger fix (Rafinierung, Transport, Vertrieb) und das, was die Konzerne wirklich für sich abschöpfen (und wiederum versteuern) ist zwar in absoluten Zahlen immer noch erheblich, würde aber selbst bei einem totalen Verzicht auf den Gewinn deutlich weniger als 20% dessen ausmachen, was wir letztlich an der Zapfsäule bezahlen.

 

JB

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Quote:

Am 30.08.2008 um 12:16 Uhr hat JannineBu geschrieben:
... Rechne nochmal (diesmal richtig, also ohne Steuern - und nicht einfach den Betrag, den du bezahlen musst)...

wieso sollte das rechnen ohne steuern richtig sein ? Wenn Du behauptest, kraftstoff sei im verhältnis zum einkommen billiger geworden - was IMHO nur so verstanden werden kann, daß der durchschnittsverdiener für dieselbe menge kraftstoff heute kürzer arbeiten müßte -, dann muß doch wohl sowohl von der realen einkommensentwicklung (bei wohlwollender betrachtung wie gesagt ca. plus 47% seit 1995) als auch von der realen entwicklung der kraftstoffpreise (ca. plus 100% seit 2000) ausgegangen werden. Alles andere wäre doch augenwischerei, oder ?

 

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smarte grüsse

 

:) jrr

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[ Diese Nachricht wurde editiert von jrr am 30.08.2008 um 20:05 Uhr ]


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Die Frage ist doch, was man vergleichen möchte. Mehr als die Hälfte des Spritpreises sind nunmal Steuern, auf welche die Ölkonzerne, die OPEC oder die Terminbörse keinen Einfluss haben. Allein im von dir genannten Zeitraum kamen die letzten beiden Stufen der Ökosteuer UND die Erhöhung der Mehrwertsteuer hinzu, die - anders als sonst - beim Sprit auch die schon enthaltenen Steuern nochmal besteuert. In Boston kostete die Gallone Benzin (Exxon) gestern 3,60 US-Dollar inklusive aller Steuern. Das entspricht knapp 0,65 Euro/Liter und selbst wenn man die aktuellen Anomalien des Dollarkurses herausrechnet, liegt man immer noch bei deutlich unter einem Euro. Angesichts solcher Zahlen finde ich es witzlos, auf die Konzerne einzudreschen. Der Benzinpreis ist bei uns deshalb so hoch, weil die meisten Europäischen Staaten die überproportionale Doppelbesteuerung von Energie für eine tolle Idee halten. Und das funktioniert auch hervorragend - denn man kann sich darauf verlassen, dass der normale Konsument nicht die Politik, sondern irgend einen gesichtslosen Ölkonzern für den Preis verantwortlich macht oder sogar die höheren Preise bejubelt, sofern er Smart fährt und ernsthaft glaubt, derjenige der sich einen Cayenne leisten kann leide unter den Spritkosten mehr als er selbst. In meinen Augen ist die extreme Besteuerung von Energie einfach nur sozial ungerecht, da sie alle gleich hart trifft - und die viel beschworene Lenkungswirkung wird überschätzt, da sie eher von der Preisentwicklung als von der absoluten Höhe ausgeht (siehe wiederum die USA, wo schon die Annäherung an einen Dollar/Liter einen Kleinwagen-Boom auslöste).

Es ist darum zum Verständnis des Spritpreises nicht hilfreich, Nettolöhne und Brutto-Benzinpreise zu vergleichen. Beide Größen bestimmen zwar unser Leben, spielen Volkswirtschaftlich aber keine Rolle. Sie reflektieren nur, was die Politik an Umverteilung leistet. Zwei Prozent mehr beim Sprit und dafür ein Prozent weniger bei der Rente... drei Prozent mehr Mehrwertsteuer und dafür fünf Prozent weniger in der Krankenversicherung - am Ende blickt keiner mehr durch.

 

JB

P.S. noch kurz was zum volkswirtschaftlichen Zusammenhang aus Energiekosten und Wirtschaftsleistung: da Energie einer der wesentlichen Faktoren für die Leistung einer Volkswirtschaft ist (mit Einschränkungen - früher war das eindeutiger), war man gern davon ausgegangen, dass der Einsatz zusätzlicher Energie auch zwangsläufig ein Wirtschaftswachstum bedingt und umgekehrt ein Wirtschaftswachstum zu höherem Energiebedarf führt. Wachstum, das überproportional zum Energieeinsatz stattfand, war dann zwangsläufig Effizienzsteigerung. So simpel ist es natürlich heute nicht mehr (Dienstleistungsgesellschaft, Globalisierung usw.) aber einen gewissen Zusammenhang gibt es nach wie vor. Nicht umsonst rechnet man bei den aufstrebenden Weltmächten China und Indien mit enormen Zuwächsen beim Energieverbrauch. Problematisch wird der Zusammenhang dann, wenn das Wachstum plus die Effizienzsteigerung mit den Energiekosten nicht mehr schritthalten kann (darum der Eingangsvergleich).

[ Diese Nachricht wurde editiert von JannineBu am 31.08.2008 um 11:51 Uhr ]

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