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Timo

smart geht mit dem Elektroantrieb der zweiten Generation in Serie

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Ab Mitte November 2009 läuft im französischen Hambach der neue smart fortwo electric drive vom Band. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger ist der elektrisch angetriebene smart fortwo der zweiten Generation mit einer innovativen, hoch effizienten Lithium-Ionen-Batterie ausgerüstet. Sie ist Platz sparend zwischen den Achsen untergebracht, sodass das Raumangebot des intelligenten Zweisitzers vollständig erhalten bleibt. Im Heck arbeitet ein 30‑kW-Elektromotor. Mit 120 Newtonmeter Drehmoment, die direkt beim Start zur Verfügung stehen, sorgt er für gute Beschleunigung und hohe Agilität. Der smart fortwo electric drive kann an der Haushaltssteckdose aufgeladen werden. Eine komplette Batterieladung kostet in Deutschland rund zwei Euro und genügt für eine stadtverkehrs­gerechte Reichweite von rund 115 Kilometern. Damit macht smart den lokal emissionsfreien Elektroantrieb zu einer sinnvollen Alternative für die Mobilität im urbanen Raum. Der neue smart fortwo electric drive wird zunächst in Berlin und anderen Metropolen Europas und in den USA an Kunden verleast, die den umweltfreundlichen Trendsetter unter rauen Alltagsbedingungen einem intensiven Praxistest unterziehen werden. Ab 2012 wird er für jeden Interessenten verfügbar sein.

Dem smart fortwo sind Umweltfreundlichkeit und zeitgemäße Funktionalität bereits vor mehr als zehn Jahren in die Wiege gelegt worden. Seither ver­bindet sein innovatives Konzept nachhaltige, zukunftsweisende Technologien mit individueller, urbaner Mobilität. Das extrem kompakte Fahrzeug passt mit nur wenig mehr als zweieinhalb Meter Länge auch quer in Parklücken. Außerdem hat der Platz sparende Zweisitzer den derzeit geringsten Flottenverbrauch und bringt seine Passagiere komfortabel, sicher und umweltfreundlich ans Ziel. Sein frisches, jugendlich-modernes, dabei aber anspruchsvolles Design machte ihn überdies zur automobilen Lifestyle-Ikone, die zeigt, dass sich Mobilität, verantwortungsbewusstes Handeln und Lebensfreude nicht ausschließen müssen. Damit begründete der smart fortwo eine eigene Klasse.

Innovativer Fahrspaß mit dem smart fortwo electric drive

Mit dem neuen smart fortwo electric drive, der ab Mitte November 2009 vom Band läuft, folgt die Marke konsequent einem sehr anspruchsvollen Ziel: Die

Produktion eines ausgereiften, attraktiven Stadtwagens, der lokal keinerlei Abgase freisetzt – Stichwort: Null-Emission. Emissionsfreies Fahren unter den harten Alltagsbedingungen des Großstadtverkehrs hat smart bereits 2007 in London begonnen. Seither sind dort 100 smart fortwo electric drive der ersten Generation im realitätsnahen Kundenbetrieb. Das Feedback aus der britischen Hauptstadt ist sehr positiv und bestätigt den hohen Reifegrad dieses Fahrzeugkonzepts.

2008 stellte smart die zweite Generation des smart fortwo electric drive mit einem weiterentwickelten Elektroantrieb vor, der mit einer innovativen

Lithium-Ionen-Batterie fährt. Gegenüber anderen Batteriearten bietet die Lithium-Ionen-Technik entscheidende Vorteile, darunter höhere Leistung,

kürzere Ladezeiten, längere Lebensdauer und hohe Zuverlässigkeit. Dazu Marc Langenbrinck, verantwortlich für die Markenführung von smart: „Der smart fortwo electric drive der zweiten Generation basiert auf einem erfolgreichen und anerkannten Fahrzeugkonzept mit Kultcharak­ter und von Haus aus umweltschonenden Eigenschaften. Sein innovativer batterie­elektrischer Antrieb macht ihn zum idealen Automobil für die Stadt: agil, sparsam und klimafreundlich. Lokal emissionsfreies Fahren im urbanen Umfeld wird damit Realität. Das ist gleichbedeutend mit individuellem Fahrspaß ohne Verzicht.“

Elektrischer Antrieb bereits im ersten Konzept berücksichtigt

Bereits in den Anfangsüberlegungen war der elektrische Antrieb Teil des smart Konzepts. Die spätere Integration der für elektrischen Antrieb notwendigen Komponenten wurde bereits frühzeitig durchdacht. So findet beispielsweise die Batterie im Unterboden zwischen den Achsen ihren Platz; bei anderen smart Modellen befindet sich dort der Tank. Der Elektroantrieb ist im smart fortwo electric drive mit keinerlei räumlichen Einschränkungen verbunden; Innen- und Kofferraum sind genauso groß wie bei einem smart fortwo mit Verbrennungsmotor.

Kraftvoller Antrieb

Im Heck des neuen smart fortwo electric drive arbeitet ein 30 kW starker Permanentmagnetmotor, der direkt und ohne Verzögerung reagiert. Bereits aus dem Stand stellt er sofort ein kraftvolles Drehmoment von 120 Newton­metern zur Verfügung. Daraus resultiert ein viel besseres Anfahrvermögen, als die Leistung erwarten lässt. Der smart fortwo electric drive beschleunigt von 0 auf 60 km/h in 6,5 Sekunden – ebenso schnell wie ein Benziner, den er aus dem Stand heraus zunächst einmal hinter sich lässt. Seine Höchst­geschwindigkeit ist bewusst und stadtgerecht auf 100 km/h begrenzt. Aufgrund der Leistungscharakteristik des Elektromotors kommt der smart fortwo electric drive mit einer einzigen festen Getriebeübersetzung aus. Schalten ist somit überflüssig – ein großer Vorteil im dichten Stadtverkehr. Zum Rückwärtsfahren ändert sich die Drehrichtung des Motors.

Die Kraft liefert im smart fortwo electric drive der zweiten Generation eine

Lithium-Ionen-Batterie der Fa. Tesla Motors Inc. mit 14 kWh Kapazität. Sie lässt sich überall ganz einfach an einer entsprechend abgesicherten 220-Volt-Steckdose aufladen. Eine Batterieladung genügt für bis zu 115 Kilometer Fahrspaß (NEFZ). Für den Stadtverkehr ist diese Reichweite mehr als ausreichend; Untersuchungen haben in Ballungsräumen eine Fahrstrecke von durchschnittlich 30 bis 40 Kilometern pro Tag ergeben. Hierfür dauert der Ladevorgang nur drei Stunden. Eine Nacht am Stromnetz reicht in jedem Fall aus, um die Batterie wieder vollständig zu laden.

Elektronik optimiert Batteriezustand und Stromverbrauch

Eine spezielle Elektronik sorgt dafür, dass sich die Batterie wohlfühlt. Ebenso überwacht die Elektronik den Ladevorgang und steuert die Kapazitätsanzeige. Die Leistungselektronik des Fahrzeugs versorgt über einen DC/DC-Wandler das Bordnetz mit elektrischem Strom aus der Batterie. Außerdem regelt sie beispielsweise auch Heizung und Klimaanlage, um die Batterie so wenig wie möglich damit zu belasten. Clevere Fahrer können ihren smart fortwo electric drive einfach vorklimatisieren, solange das Fahrzeug zu Hause noch aufgeladen wird – der langjährige Traum von der automobilen Standkühlung wird wahr; diese komfortable Möglichkeit bietet kein anderes Automobil.

Basis für den neuen smart fortwo electric drive der zweiten Generation ist das smart fortwo coupé/cabrio passion. Diese Ausstattungslinie umfasst neben der Klimaanlage mit automatischer Temperaturregelung und Vorklimatisierung alles, was die beliebte passion-Line auch sonst bietet. Neben der Batterieanzeige zeigt ein Amperemeter den Verbrauch und die durch Rekuperation zurückgewonnene Energie an.

Sehr geringe Kosten

Der smart fortwo electric drive verursacht pro 100 Kilometer bei deutschen Strompreisen etwa zwei Euro Betriebskosten (mit Nachtstrom noch günstiger). Dafür sind nicht einmal zwei Liter Benzin zu haben. Auch in vielen Ländern ist elektrische Energie deutlich billiger. Die Wartungskosten sind deutlich niedriger als bei einem smart mit Verbrennungsmotor, da Batterie, Motor und die weiteren antriebselektrischen Komponenten wartungsfrei sind.

Zu den geringen Betriebskosten kommen in vielen Ländern und Metropolen

weitere Kostenvorteile. Etwa durch nationale Förderungen, Steuervorteile oder Erlassen von lokalen Mautgebühren wie in London, wo Fahrer eines smart fortwo electric drive die teure „Congestion Charge“ für die Innenstadt nicht bezahlen müssen.

smart fortwo electric drive in wichtigen Metropolen in Europa und USA

Ab Ende 2009 wird der smart fortwo electric drive an ausgewählte Leasingkunden ausgeliefert. Die Leasingdauer beträgt vier Jahre und 60.000 Kilometer. Die ersten Fahrzeuge sind für das Projekt „e-mobility Berlin“ vorgesehen. Hier schafft die Daimler AG in Zusammenarbeit mit RWE und mit Unterstützung der Bundesregierung und der Stadt Berlin derzeit die Bedingungen für lokal emissionsfreies Fahren mit batterieelektrischen Antrieben. Dazu zählt der Aufbau von Strom-Ladestationen, die eine intelligente Kommunikation zwischen Elektro-Fahrzeug und Stromnetz automatisch ermöglichen, sodass die Batterie aufgeladen werden kann, wenn der Strom am günstigsten ist.

Weitere Fahrzeuge der neuen Generation des smart fortwo electric drive werden in Hamburg, Paris, Rom, Mailand und Pisa, außerdem in Madrid und bei weiteren Projekten in Europa eingesetzt. Ein Teil der Modelle gehen in die Metropolen der USA.

Ab 2012 wird der smart fortwo electric drive entsprechend der heute schon zu verzeichnenden sehr lebhaften Nachfrage als normaler Bestandteil des smart Angebots in großen Stückzahlen produziert und über das smart Händlernetz vermarktet. Damit unterstreicht die Automobilmarke ihre Vorreiterrolle auf dem Weg zur attraktiven individuellen Mobilität mit lokaler Null-Emission in Metropolen und Ballungsräumen

 

Quelle: Daimler Media Service.

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Spritmonitor.de

 


Der der gesagt hat ich mach nichts mehr an meinem Smart!:-D

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Exakt so stelle ich mir ein Elektroauto der aktuellen Generation vor. Unbrauchbar. Zu wenig Reichweite, zu lange Ladezeit, zu teuer, "keine" Tankstellen

 

Und in naher Zukunft wird sich das auch nicht ändern, schließlich reden wir nicht über ein bisschen Reichweite und ein bischen zu teuer und bisschen zu lange ladezeiten..

Wenn man es realistisch sieht, müsste so ein Smart ED eine Reichweite von mindestens 300km haben, und auch in höchstens 30minuten wieder voll sein. Zudem dürfte der Einstiegs preis auf keinen Fall höher als 15.000€ liegen. realistisch für echtes Kundeninteresse wären eher 12.000€. Zudem müssten Tankstellen dazu "überredet" werden auch "Elektrozapfsäulen" anzubieten. Quasi einen Parkplatz, damit auch mehrere Fahrzeuge gleichzeitig laden können. Selbstverständlich gegen entsprechende Bezahlung. Vielleicht sogar mit Münzeinwurf.

 

Alternativ gibt es doch so kleine Mini stromerzeuger, welche 1kw leisten. damit müsste der Tank dann auch in der nirvana nach spätestens 13h wieder voll sein ^^.

 

Das geringste Problem würde ich bei den Tankstellen sehen. Ein Umbau, und sei es nur für 2 oder 3 Fahrzeuge gleichzeitig, sollte auch bei kleinen Tankstellen möglich sein. Auf Raststätten sollte es problemlos möglich sein genügend Steckdosen anzubringen. Allerdings wird eine Infrastruktur erst nötig sein, wenn es auch entsprechende Fahrzeuge gibt. Aber hier sind die größten probleme. Die ladezeit sollte sich verringern lassen, in dem man einfach die Batterien in mehrere kleine aufteilt, welche dann Parallel geladen werden können. Hauptproblem werden die kosten für die Batterien, und die Speicherkapazität sein. An der Effizienz des Restlichen Systems lässt sich nur noch geringfügig etwas verbessern. Denn dafür werden Elektroantriebe und Generatoren einfach schon zu lange in Industrie und anders wo genutzt.

 

Aber somit ist der Ansatz schon in die richtige Richtung, und dürfte sich auch in nächster zeit verbessern, allerdings sollte dies in großen schritten geschehen.

 

Und für die die jetzt sagen, das der smart ED ja nur für in der Stadt gedacht ist, sage ich folgendes:

Auch in der Stadt lebende menschen möchten mit dem smart, welches vielleicht ihr einziges auto ist, auch mal längere strecken fahren, und haben vielleicht dort wo sie wohnen gar keine Möglichkeit den smart unbeobachtet zu laden. Und wenn ich bevor ich zu bekannten fahre die 300 400 oder auch mehr km fahre erst genaustens planen muss wo ich tanken kann, und bangen muss, dass ich dort ankomme.... nee, das ist nichts. Wenn man nach 300km mal eine halbe stunde pause machen muss, ist das nicht weiter tragich. Das würde man vielleicht so oder so machen. aber alle 100km eine Pause von mehreren stunden???

 

In Italien gibt es übrigens auf der Autobahn in regelmäßigen Abständen Parkbuchten, wo man auch ohne Panne halten darf. So etwas mit Ladestation wäre für Elektroautos ideal... Somit kann man die Reichweite effektiv nutzen, ohne angst haben zu müssen, dass man liegenbleibt...


sigsmally.png

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Auch die zweite generation des smart ed ist noch kein richtig entwickeltes elektrofahrzeug, sondern nach wie vor ein technologieträger auf dem konzept des modells mit verbrennungsmotor, selbst wenn er nun (in homöopatischen dosen) in hambach vom band läuft. Auch diese batterie (zwar in aktueller technik) kommt von einem exotischen kleinstserienhersteller in übersee.

 

 


use less diesel, if you can do it

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hallo smarties ich finde ein elektroantrieb extrem interessant! Klar 25 t euro sind viel zu viel und die reichweite ist auch kein brüller!aber interessant wär doch ein plug and play akku! An der tankstelle den leeren akku raus den neuen rein! Also das alle autos nach leistungsstufen einen normierten akku haben!dann würde der wechsel auch nicht länger als tanken dauern! Und ich würde auch weitere strecken überwinden können! Was haltet ihr davon?

 

 


2007_smart_fortwo_brabus_01_m.jpg

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wenn der akku immernoch 125kg wiegt stell ich mir Tauschakkus von Hand sehr beschwerlich vor.

 

 

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Quote:
Was haltet ihr davon?

Ist ein uralter Hut. Ich mache das mit fast allem so, was im Haushalt batteriebetrieben ist (Taschenlampe, Fernbedieung für den Fernseher, Wechselakku für den Laptop und das Handy und was frau noch so alles braucht). Beim Auto hakts diesbezüglich bisher an der Normierung und den Kosten. Akkus sind das teuerste am Elektroauto und mit einem Wechselsystem würde man den Preis mindestens verdoppeln - eher verdreifachen.

 

JB

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Ja, wer glaubt, daß er mit Elektroautos Unterhaltskosten sparen kann, muss mit Sicherheit noch 10 Jahre warten... 10.000Euro mehr für so ein Auto... Wenn ich überlege wieviel km ich da mit einem CDI fahren kann... Bevor ich die 10.000 Euro verbraucht habe, muß ich mit Sicherheit 3 Sätze neue Akkus für das E-Auto kaufen.

 

 

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mein akku war schon leer als ich die ersten drei beiträge lesen wollte...

 

mal schaun wies ankommt. immerhin mal ein auto und nicht nur messeshowblabla.


Alles wird gut!

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Ihr denkt alle immer so statisch. Genausowenig wie ein QuadCore-Prozessor in fünf Jahren noch den Stand der Technik repräsentieren wird, wird der Akkupreis in 5 Jahren noch so hoch liegen.

 

Eine Wechselakkutechnik würde auch nicht so teuer sein wie von JB beschrieben. Das ist ja eine doch eher simple Mechanik mit einer Prise Steuerelektronik, im Gegenteil zu der noch teuren Akkutechnik an sich also nichts wirklich kostspieliges. Um es mal in Perspektive zu setzen: Wir bauen heute ganze Autos mit Motor, Bremse, Fahrwerk, Karosserie, Elektrik usw. zu einem Endpreis von unter 10K Euro.

 

Ich sehe das mitterweile nur noch als vorgeschobene Argumente, um sich mit dem Wandel nicht konstruktiv auseinandersetzen zu müssen. Die Akkus werden billiger bzw. besser werden und Benzin wird teurer werden. Die neue Technik wird sich fortentwickeln. Schaut doch mal auf die Verbrennungsmotoren: Eine schon wirklich alte Technik, und sie wird immer noch permanent verbessert. Wir werfen unsere Motoren doch auch nicht mehr mit einer Handkurbel unter dem Kühler an.

 

Ich warte jetzt mal ab, wie sich der Li-Ion-Akku macht und wie sich pragmatische Lösungen wie im Chevrolet Volt weiter entwickeln. Eins steht aber jetzt schon fest: für meinen, typisch urbanen Alltagsgebrauch wäre dieser Smart absolut perfekt. Ich kann mir das auch sehr gut als Teil-Auto vorstellen.

 

Grüße

 

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Ne, Clio. Ein Wechselakku System wäre nicht wegen der Mechanik (noch zu) teuer, sondern wegen der Batterien selbst. Je nach Studie bräuchte man 2,5 bis 3 mal so viele Batterien im Umlauf wie es Autos dazu gibt, damit an der Tankstelle tatsächlich zumindest meistens auch eine geladene Batterie vorhanden sein kann, wenn du mit deiner leeren dort ankommst und wechseln willst. Und "statisch" denkt hier niemand - wenn irgendwann die Batterien so billig sind, dass sich die elektische Mobilität wirklich lohnt, wirst du niemanden finden, der sich trotzdem noch dagegen ausspricht. Ob und wann es so weit sein wird, haben wir schon oft genug diskutiert. Ich halte den Optimismus a la "Prozessorentwicklung" oder "Handypreise" für haltlos, weil Batterien bereits jetzt einen äußerst hart umkämpften Markt darstellen, der durch kaum zu befriedigende Nachfrage geprägt ist - nicht einen brachliegenden Industriezweig der nur darauf wartet, dass endlich jemand eine sinnvolle Anwendung für seine Produkte erfindet.

 

JB

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Noch ein Nachtrag: Hier eine Studie zum weltweiten Lithium Markt für die nächsten Jahrzehnte. Ab Slide 20 wirds spannend für die erwartete Preisentwicklung. Aus den Speaker Notes geht hervor, dass die Autoren damit rechnen, den Bedarf ab 2020 nur noch mit dem Ausschöpfen "teurerer" Gewinnungsmethoden adäquat befriedigen zu können - klingt nicht nach sinkenden Preisen.

 

JB

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Daran hatte ich nicht gedacht, dass natürlich mehr Akkus vorhanden sein müssen. Andererseits bin ich mir nicht so sicher, ob es dann dafür nicht ein anderes "Bezahlmodell" gibt, sodass die Kosten eben nicht wie hier gerechnet "Auto+Akku=Kaufpreis" einen großen Batzen ergeben.

 

Lithium, war mein letzter Erkenntnisstand, ist keine besonders seltene Resource. Oder was meinst Du? Interessiert mich jetzt nicht so sonderlich, dass ich mir die Studie jetzt reinpfeifen möchte.

 

Ich sehe das ganze immer noch optimistisch. Eventuell wird es in den nächsten Jahren einen heute noch nicht prognostizierbaren technischen Druchbruch geben, welcher dem E-Auto zur Konkurrenzfähigkeit verhilft. Aber da hast du bestimmt den besseren Überblick.

 

Wie gesagt: Was Smart da jetzt baut ist für einen gewissen Anteil der Smartfahrer und solche, die es werden wollen, durchaus alltagstauglich. Es ist ja nicht so, dass es sich für gar keinen Einsatzzweck eignete. Das ist der aktuelle Stand der Technik und ich bin mir sicher, dass sie sich weiter entwickeln wird.

 

Gruß

 

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Lithium ist kein besonders seltenes Metall (genau wie z.B. Uran ;-) ). Hier im Rhein fliessen fast 4,5 ppb Lithium direkt vor der Haustür - dummerweise immer an irgendwelche anderen Stoffe gebunden und daher nicht wirtschaftlich gewinnbar. Das Lithium auf dem Markt kommt heute vor allem aus den großen Salzseen (also nicht aus Europa). Problematisch ist nicht es zu finden, sondern es zu isolieren. Wie immer, sind die Mineralien aus denen diese Gewinnung am wirtschaftlichsten zu realisieren ist, als erste im Abbau und Ausweitungen des Marktes sind darum fast immer mit dem Rückgriff auf weniger konzentrierte Vorkommen und höhere Preise verbunden. Wir hatten die Diskussion schon als es um "Batterien vs. Brennstoffzellen" ging. Letztere mögen einem in der Energiebilanz schwachsinnig vorkommen, aber die Industrie forscht nicht ohne Grund noch immer an der Realisierung einer Wasserstoff-Wirtshaft herum. Langfristig wird Lithium (genau wie z.B. Vanadium) eine äußerst knappe und teure Ressource werden, wenn wir tatsächlich fossile Brennstoffe damit substituieren wollen. Die Alternative "Wasserstoff" als Träger bedeutet aber "mehr Energie" und dazu passt dann wiederum das Versteifen auf "Erneuerbare" nicht (womit wir auch schon wieder beim leidigen Thema wären... müssen wir aber nicht schon wieder aufrollen).

 

JB

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Du bist schon so etwas wie ein Informationsjunkie, oder?

 

edit:typo

[ Diese Nachricht wurde editiert von ClioDude am 24.08.2009 um 22:22 Uhr ]

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Ich hab mich beim Thema Lithium Preis um zwei Größenordnungen verrechnet. Für das Thema Akkus spielt der Preis praktisch keine Rolle. Mea Culpa und sorry für die Verwirrung.

 

JB

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Ein Wechselsystem für Akkus? Meiner meinung nach eine schlechte idee. Entweder müsste man hingehen, und für nahezu alle autos den gleichen Akku haben. Wie gut das alle Firmen in etwa das gleiche wollen, und auch der Einbau somit ziemlich gleich ist. Und auch die Lagerung und gleichzeitige Ladung solcher schweren und mengen von Batterien stelle ich mir spannend vor. So ähnlich wie die steinzeitmethode der Datenlagerung in rechenzentren. Und die ganzen Autos, welche Konzeptbedingt ganz andere Maße haben. (elektro Roller, Cityel etc) Die Ganze lagerung hierfür ist gar nicht möglich.

 

Und dann müsste noch eine qualitätsprüfung der Akkus erfolgen, da so akkus ja nicht unendlich haltbar ist. sonst würde ich, clever wie ich bin, der normalerweise immer zu hause aufläd, einfach zur "Tanke" fahren, und meinen fast kaputten Akku einfach Tauschen lassen. Achja, eine genaue Restladebestimmung ist natürlich auch nötig. Selbstverständlich muss das auch alles genaustens mit geeichten geräten geschehen, da man ja sonst den Kunden übers ohr hauen könnte...

 

Es redet ja auch gar keiner von Statichen werten. Nur für wann genau hat smart das Elektro Auto angekündigt? 2012? Und das zu welchen Bedingungen? Wie ich schon geschrieben habe, müsste sich da verdammt viel tun, damit so ein Auto Alltagstauglich ist. Oder aber es müsste so günstig sein, das man es sich als 2. Auto leisten kann/möchte....

Für den ein oder andern mag der Aktionszeitraum vielleicht ausreichend sein, insofern der Preis stimmt. Aber das ist eben nur eine sehr kleine Gruppe.

 

Zum Ladeproblem wäre meiner meinung nach die Lösung, welche ich schrieb die sinnvolste. Ladezeit unter 30 Minuten, und genügend Ladestellen verteilt in ganz Deutschland. So ähnlich wie in der neuen Werbung, die gerade im Fernsehn läuft, mit den darstellern der Früheren DEA Werbung.

Im alltag erfolgt die Ladung zu hause, oder auf dem Firmenparkplatz, und wenn man verreist muss man 30 Minuten zum Tanken einplanen, was bei einer Reichweite von 300km akzeptabel wäre. Aber bis dahin wird einige zeit vergehen. Vor allem muss mal mit dem ganzen wahnsinn der immer schwerer werdenden Autos schluß sein.


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Yep, wobei das mit dem Gewicht ja durchaus seine Gründe hat. Immer mehr Luxus und Sicherheit kosten bei gleichzeitig weniger Gewicht in den meisten Fällen überproportional viel Geld (zumindest bei der Herstellung - auch wenn man im Betrieb jedes Kilo an der Tankstelle merkt). Elektroautos werden dieses Problem aber eher noch verschärfen. Der Mini E z.B. wiegt trotz fehlender, hinterer Sitze fast 300kg mehr als ein Cooper S, was komplett den Akkus zuzuschreiben ist (aktuell wiegen Lithion Ionen Akkus ca. 10g pro Wh). Damit kommt man dann gut 160km weit. Für die angepeilten 300km bräuchte man theoretisch sogar mehr als das doppelte der Kapazität, weil das Gewicht (und damit der Verbrauch) ebenfalls steigen. Ein Mini E würde mit 300km Reichweite gut 1,8 Tonnen wiegen müssen - also S-Klasse Niveau. Und das ohne Rücksitze und Kofferraum :o

Die 150kW werden damit fast schon zur Minimalmotorisierung. Irgendwie auch kein Wunder, dass die bereits jetzt verfügbaren Elektroautos entweder auf spartanischen aber teuren Kleinroadstern (Tesla) oder auf besseren Rollstühlen (G-Whiz und sowas) basieren.

 

JB

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Das gewicht der Akkus ist ja nicht das Ursprungsproblem. Das Problem ist ja, das die Akkus die Energie haben müssen, um das ganze auto zu bewegen. Der ganze luxus den man heutzutage haben möchte (Alleine was die sitze in mancher limousine wiegen) wiegt alles viel zu viel, und darauf müsste man Teilweise verzichten, oder aber es leichter machen.

Wenn man sich einen oldtimer ansieht, wie das goggo mobil, welches gerade mal 390Kg wiegt, fuhr auch, und das mit 2+2 sitzen. Es ist also schon traurig, das man heutzutage es nicht schafft mit kleinwagen an dieses niveau zu kommen.

 

Das es anders geht zeigt der city el, der hat eine reichweite bis zu 130km, und wiegt nur 290Kg (und das als Cabrio ^^). Der ist zwar spartanich aufgebaut, aber das zeigt, das eben nicht die Akkus das gewichtsproblem darstellen. so ein City el hat bestimmt nicht die besten crash eigenschaften, aber durch das geringe gewicht, hat er auch nicht allzu viel masse, welche abgebremst werden muss. Warum ist es nicht möglich ein cityel vergleichbares Auto für 2+2 Personen zu konstruieren, welches trotz hoher reichweite nicht viel zu schwer wird?

 

Das problem ist vermutlich, das die Menschen ein normales Auto mit elektro antrieb haben möchten. Und selbst der smart ist, sofern man ihn als Basis hierfür nimmt, einfach schon zu schwer. Ein Elektro smart hat eine deutlich niedrigere höchstgeschwindigkeit, als beispielsweise ein Brabus, worin liegt also der sinn, die gleiche Basis mit der gleichen sicherheit zu nehmen? Man könnte doch an so vielen dingen sparen, welche dem Gewicht zu gute kommen, und somit das crashtest verhalten wieder verbessern, weil halt weniger masse da ist....


sigsmally.png

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Probefahren vom Smart ED soll wohl auf der IAA 2009 moeglich sein,...

 

 


Ciao

Markus

 

 

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Natürlich kann man leichte Autos bauen. Nehmen wir einen Aluwürfel und schrauben 4 Halzräder (Kiefer!) dran. In die verschieden eingefärbten Kunststoffbehältnisse an den Ecken stellen wir Kerzen rein. Dann noch einen Motor aus einem 2CV oder Opel C Kadett oder warum nict gleich einen Wankel Motor aus einen NSU TT. Die wiegen auch nicht viel. Zum lenken tuns eigentlich auch Seile aus Hanf. Zum Bremsen halten wir halt einfach per Hand die Räder fest. Fertig ist der Leichtbau. Juhuu! Nur kaufen wird es keiner. Keiner will heute Geld für ein Auto ihne Klimaautomatik, Servolenkung, CD-/MP3 Radio, ergonomischen Sitzen, Airbags, ABS, ESP, Navi, usw. ausgeben. Die Sicherheit in den Autos ist extrem besser geworden. Wenn man sich die Statistik der Unfalltoten ansieht, stellt man fest, das diese in den letzten Jahren gesunken ist, obwohl das Verkehrsaufkommen gestiegen ist und die Autos immer schneller werden. Sicherheit und Komfort gehen zu Lasten des Gewichtes.

Gibt es für den CityEL einen Crashtest? Ich vermute mal, das der verherend ausfallen würde...

 

Was die Ladekapazität von Akkus angeht...Wer hätte vor 100 Jahren gedacht, das man mit 4 Litern Kraftstoff mal 100km weit kommt und es ein flächendeckendes Tankstellennetz gibt, wo man verschiedene Arten Kraftstoff verkauft werden? In sachen Elektroauto stehen wir am Anfang. Das muss ich alles entwickeln. Und das wird es.


Eine Konstante des Universums: Weibchen bedeuten nunmal Ärger. (Quark/DS9)

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Wenn schon klein und spartanisch, dann lieber gleich so einen hier. Der verbrauchte schon mit dem alten 2-Takt Motor deutlich unter 3l/100km. Mit einem 100ccm Diesel könnte er unter 1l liegen. Und selbst wenn man ihn durch einen Elektroantrieb beschweren würde - er könnte das Wechselakku-Problem einfach durch einen kleinen Slot am Unterboden lösen (aufklappen, die beiden verbrauchten Mignon Zellen raus, neue rein, fertig ;-) ). Damit könnte man an jedem Aldi tanken.

 

JB

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Quote:

Am 05.09.2009 um 11:45 Uhr hat JannineBu geschrieben:
Wenn schon klein und spartanisch, dann lieber gleich so einen hier.

 

 

Gefällt mir das Einauge.

 

Der Typ nimmt ihn sogar wie einen Trolli mit ins Büro.

 

Das einzigste Prob, das ich damit vielleicht kriegen könnte wäre Klaustrophobie wegen der engen Kabine, aber man gewöhnt sich ja an fast alles. :lol:

 

 


BRABUS Ultimate 112

Perlmetallic Orange

 

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