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JannineBu

Stromautos bestehen Alltagstest

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Focus

 

Quote:

Elektroautos bringen im Alltagsbetrieb nur wenige Einschränkungen mit sich.

Bei dem jetzt zu Ende gegangenen Test mit 40 Mini E im Berliner Stadtverkehr hat sich gezeigt, dass die Probanden in 86 Prozent der Fälle ihre geplante Fahrt ohne Hindernisse durchführen konnten.

Die restlichen 14 Prozent konnten ihre Fahrt aus unterschiedlichen Gründen nicht antreten. Bei mehr als der Hälfte war der durch die Batterien geschrumpfte Stauraum der Grund. Zweithäufigste Ursache war mit 28 Prozent die geringe Anzahl an Sitzplätzen. Bei nur 14 Prozent war die Reichweite des Elektroautos das Problem und in nur vier Prozent der Fälle konnte die Fahrt wegen einer nicht ausreichend geladenen Batterie nicht angetreten werden. ...

 

Wie die Auswertung stattgefunden hat, wird leider nicht erwähnt - aber Bemerkungen wie "Bei nur 14 Prozent war die Reichweite des Elektroautos das Problem" werfen schon die Frage auf, wie diese Zahlen ermittelt wurden. Kam da jemand zu seinem Auto und stellte beim Ablesen des Bordcomputers erschrocken fest, dass es von Berlin aus nicht ganz bis zum Ziel Madrid reichen würde? So nach dem Motto "Oh Gott, welch unerwartetes Missgeschick, welch Schlag des Schicksals - jetzt muss ich mich aber noch ganz geschwind um Flugkarten kümmern."? Oder wurden da sämtliche Fahrten protokolliert und bei jeder einzelnen gefragt "Warum hast du die nicht mit dem E gemacht?"

 

JB

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Leider wenig aussagekräftig, ja. Ich würde bei 14% auf jeden Fall nicht von "wenig" reden.

 

Allerdings gehe ich mit dem Benziner auch nicht mit leerem Tank auf die Reise. Die Reichweite ist planbar.


Grüsse
-Mesh-

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Genau genommen sind es 14% von 14% nicht angetretener Fahrten - also ca. 2% insgesamt. Wenn man 600 Fahrten im Jahr macht (220 Arbeitstage hin und zurück plus das, was man so privat unterwegs ist) und 12 davon nicht antreten kann, weil die Reichweite des Autos dazu nicht ausreicht, klingt das zunächst mal nicht erschreckend. Bei einem Aktionsradius des Mini von maximal ca. 70km wären die Probanden bei einer strengen Auslegung der Regel aber entweder allesamt notorische Stubenhocker oder passionierte Bus/Bahnfahrer/Flieger. Aus dem Blog der Facebook Community der Mini E Tester in den USA geht hervor, dass die meisten Minis dort als Zweit- oder Drittwagen und praktisch nur zum Pendeln oder Shoppen eingesetzt werden. Angesichts der Leasingrate ist auch klar, dass es sich entweder um sehr wohlhabende und/oder absolute Enthusiasten handeln muss. Über die Berliner erfährt man weniger und auch die Studie der TU wird zunächst nur den Bundesländern zur Verfügung gestellt. Ob sie je öffentlich wird, ist z.Zt. wohl noch unklar. Der Sprecher für Energieforschung/IZE an der TU, Prof. Behrendt, ist übrigens selbst einer der Tester.

 

JB

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Quote:

Am 16.02.2010 um 12:26 Uhr hat JannineBu geschrieben:
Genau genommen sind es 14% von 14% nicht angetretener Fahrten - also ca. 2% insgesamt. Wenn man 600 Fahrten im Jahr macht (220 Arbeitstage hin und zurück plus das, was man so privat unterwegs ist) und 12 davon nicht antreten kann, weil die Reichweite des Autos dazu nicht ausreicht, klingt das zunächst mal nicht erschreckend. Bei einem Aktionsradius des Mini von maximal ca. 70km wären die Probanden bei einer strengen Auslegung der Regel aber entweder allesamt notorische Stubenhocker oder passionierte Bus/Bahnfahrer/Flieger. Aus dem Blog der Facebook Community der Mini E Tester in den USA geht hervor, dass die meisten Minis dort als Zweit- oder Drittwagen und praktisch nur zum Pendeln oder Shoppen eingesetzt werden. Angesichts der Leasingrate ist auch klar, dass es sich entweder um sehr wohlhabende und/oder absolute Enthusiasten handeln muss. Über die Berliner erfährt man weniger und auch die Studie der TU wird zunächst nur den Bundesländern zur Verfügung gestellt. Ob sie je öffentlich wird, ist z.Zt. wohl noch unklar. Der Sprecher für Energieforschung/IZE an der TU, Prof. Behrendt, ist übrigens selbst einer der Tester.



JB

 

Öhem, wenn Du schon rechnest: die Durchschnitts-Pendlerstrecke liegt in D so bei 14 km, die Hälfte aller Autofahrten in Deutschland ist kürzer als sechs Kilometer. Fünf Prozent aller Fahrten bringen es nicht einmal auf einen Kilometer.

 

Habe ich ein E-Auto und muss wirklich mal weiter weg, werden neue Mobilitätskonzepte sicherlich greifen - was ist so schlimm an z.B. Carsharing?

 

JB, rechne doch nicht alles in Prozenten tot, das wird ja bald manisch!

 

Und woher weißt Du heute schon, dass die Akku-Wechselstationen nicht funktionieren? Oder Range-Extender? Auch schon ausgerechnet?

 

Komm mir nicht mit der Akkuzahl - fehlen nur noch Flauten und Sandstürme... :roll:

 

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*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

 

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von schaefca am 16.02.2010 um 21:36 Uhr ]


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14% von 14% sind nunmal ca. 2%. Und man muss keine manisch veranlagte Mathefetischistin sein um das "mit der Akkuzahl" nachvollziehen zu können. Wenn ich von Düsseldorf nach München fahre (nehmen wir mal an ich täte das mit einem Smart ED und nehmen wir an, Daimler würde sich mit Betterplace/Nissan/Renault/dem Rest der Welt auf einen Akku mit Normschnittstellen einigen und nehmen wir an es gäbe die Infrastruktur), dann würde ich bei einem Schnitt von 100 km/h dafür ca. 6 Stunden brauchen. Alle 100km müsste ich den Akku wechseln, der dann in der Wechselstation ca. 8 Stunden geladen wird. Allein während meiner Fahrt würden also nur für mich schon 6 Akkus belegt werden - und mein erster wäre erst 8 Stunden nach meinem ersten "Tankstop" wieder frei für den nächsten Nutzer. Laut meinem Fahrtenbuch sind 65% meiner Fahrten kürzer als 50km - und in der Zeit käme ich denn auch tatsächlich mit einem Akku aus. Aber insgesamt würde allein ich (ausgehend von den 100km/8h) trotzdem im Jahresmittel fast drei Akkus belegen - und das berücksichtigt noch nicht die Tatsache, dass auf jeder "Tankstelle" eine Überbelegung von mindestens weiteren 3:1 da sein müsste, um überhaupt sowas wie einen stabilen Betrieb ohne angeschlossenes Motel zu garantieren, in dem verärgerte Reisende zornig und ungeduldig stundenlang darauf warten, dass sie endlich einen geladenen Akku bekommen können. Wenn das Wechseln 2 Minuten dauert und das Laden 8 Stunden, dann sind allein für einen einzigen Zyklus 240 Batterien "auf Lager" nötig. Nimm an, es gäbe eine den Akku nicht dauerhaft überfordernde Schnelladung in 3 Stunden, dann wären es noch immer 90 Akkus pro Ladestation - und die könnte auch nur 30 Kunden pro Stunde pro Robotik pro 90 Akkus abwickeln. Eine konventionelle Tankstelle an einer Autobahn, die nur maximal 30 Kunden pro Stunde hat würde dicht machen müssen - und das bei konventionellen Reichweiten, die locker beim Fünffachen von Elektrofahrzeugen liegt. Von den Betterplace Stationen würde man außerdem entlang der Fernstrassen statt alle 50km mindestens alle 15-20km eine "Tankstelle" brauchen - plus: Das alles berücksichtigt noch nicht, dass die Wechselhungrigen Kunden nicht gleichmäßig über den Tag auftauchen, sondern vermehrt zu Stosszeiten (Rush-hour, Ferienbeginn usw.).

Die Betterplace Wechselei lohnt sich im Grunde nur aus einem (teilweise durchaus nachvollziehbaren) Grund - der Lebensdauer von Batterien. Wenn eine Batterie eine Lebensdauer von, sagen wir, 5.000 Zyklen hat und man 1 mal pro Tag lädt, ist die Lebensdauer der Batterie größer als die des durchschnittlichen Autos - und damit für den Verbraucher teilweise Verschwendung. Setzt man auf das Wechselsystem, dann kann man auf bis zu 3 Zyklen pro Tag kommen und damit die Lebensdauer auf viele Verbraucher verteilen und die 5.000 Zyklen wären, volle Auslastung unrealistischerweise vorausgesetzt, nach 4 1/2 Jahren "verbraucht". Dumm nur, dass man trotzdem insgesamt deutlich mehr davon braucht.

Wir haben ja schonmal ausgerechnet, dass sich ein ED auch dann erst nach vielen, vielen Jahren rechnet, wenn der Strom verschenkt wird. Müssen für einen ED drei Akkus zusätzlich gebaut werden, damit Wechselsysteme funktionieren können, wird das nicht besser sondern schlechter - und auch Betterplace sind keine Samariter. Die Infrastruktur fürs Wechseln muss natürlich zusätzlich bezahlt werden. Die Robotik wird dabei noch der kleinste Teil sein. Eine Ladestation, welche die oben beschriebenen 90 Akkus in drei Stunden gleichzeitig lädt, käme auf ca. ein halbes Megawatt permanenten Stromverbrauch - nichts was man mit einer normalen Stromleitung abbilden könnte - und ganz bestimmt weit, weit jenseits dessen, was ein sonstwie effektives Solardächlein über dem Roboter liefern könnte.

 

Ist das möglich? Ja. Funktionieren Wechselstationen? Auch: Ja. Lohnt sich das und wird Betterplace ein Renner? Das glaub ich aus den genannten Gründen erst, wenn es tatsächlich passiert.

 

JB

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Ich finde es ja schon immer toll, wenn Leute, deren Fahrprofil für ein Elektroauto komplett ungeeignet ist, feststellen, dass ihr Fahrprofil für ein Elektroauto komplett ungeeignet ist.

 

Viele Autos (aber eben nicht alle) werden doch tatsächlich nur zur Arbeit und zurück bewegt. In den meisten Familien, die ich kenne, wird ein Auto für die Kinder genutzt, das andere wird für den Weg zur Arbeit benutzt. Da kann man Elektroautos problemlos einsetzen.

 

Das das für viele nicht passt ist eben so, aber das heisst ja nicht, dass es deswegen kompletter Quatsch ist. Mein Smart ist für 50% unserer Fahrten komplett ungeeignet, weil da nun mal keine zwei Kinder reinpassen. Trotzdem habe ich einen, weil der für die anderen 50% durchaus ausreicht. Und einen Familienvan mit einem Fahrer jeden Tag zur Arbeit zu bewegen, finde ich irgendwie wahnsinnig, ist mir auch viel zu teuer. Was aber auch wieder das Problem der E-Autos ist.

 

Wenn man den Aufwand, der beim E-Smart in die Akkus und die Regelung geflossen sind, in ein modernes Motorkonzept stecken würde, könnte man den mit zwei Litern fahren. Und dann ist der auch wieder effizienter in jeder Hinsicht als ein E-Auto.

 

Gruss

Axel

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@ Axel_5:

 

DANKE! a013.gif

 

Und den Range-Extender übersieht unser Rechenschieber übrigens mal wieder galant. Und dass ein Akku keine 8 Stunden mehr braucht, bis er voll ist... ach, was soll´s.

 

 

 

 

@ JB:

 

Quote:

Und man muss keine manisch veranlagte Mathefetischistin sein um das "mit der Akkuzahl" nachvollziehen zu können...

 

Nein, nur nicht - aber ca. 37 Zeilen vorrechnen... - AUWEIA! :roll: :roll: :roll:

 

 

 

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[ Diese Nachricht wurde editiert von schaefca am 17.02.2010 um 22:00 Uhr ]


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@Axel

 

Ich stimme voll zu. Meine Bemerkungen bezogen sich auf die Wechselakkus, deren einziger Zweck die Überwindung eben jener Reichweitenproblematik sein soll - und zumindest theoretisch können sie das ja auch. (nur eben zu horrenden Kosten).

 

JB

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Quote:
DANKE! a013.gif



Und den Range-Extender übersieht unser Rechenschieber übrigens mal wieder galant. Und dass ein Akku keine 8 Stunden mehr braucht, bis er voll ist... ach, was soll´s.

 

Na was darf's denn nun sein? Wechselakkus? Rangeextender? Ist das hier ein Menü, wo man sich die Alternative "du jour" rauspicken kann und wenn das eine nicht funktioniert dann nimmt man halt das andere aber toll ist am Ende doch beides?

 

Range Extender (oder Plug-in Hybrids) halte ich auf jeden Fall für die sinnvollere der beiden Möglichkeiten - aber wie Axel schon schrieb - würde man ähnlichen Aufwand und ähnlich niedrige Erwartunen (Fahrleistung) in konventionelle Autos stecken, könnte man damit mehr bewegen.

 

Das mit den 8 Stunden beim ED stammt ja nicht von mir (sondern aus dem von einem gewissen Herrn hier letztens geposteten Autobild Artikel ;-) ) - und mit 3 Stunden (s.o.) siehts ja auch nicht so viel besser aus.

 

JB

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Quote:

Am 17.02.2010 um 22:18 Uhr hat JannineBu geschrieben:

Na was darf's denn nun sein? Wechselakkus? Rangeextender? Ist das hier ein Menü, wo man sich die Alternative "du jour" rauspicken kann und wenn das eine nicht funktioniert dann nimmt man halt das andere aber toll ist am Ende doch beides?



 

Jetzt kapierst Du es: ist wie beim Handyvertrag - was hast Du für ein Profil und wähle dann erst aus. Du aber schreist - nein rechnest - gleich los: "...600 Fahrten im Jahr macht (220 Arbeitstage hin und zurück plus das, was man so privat unterwegs ist) und 12 davon nicht antreten kann, weil die Reichweite des Autos dazu nicht ausreicht...".

 

Mobilität von morgen wird sich an die Bedürfnisse der Menschen anpassen, für die 12 "Ausfälle" gibt´s genug Alternativen. Den MINIs hätte schon die Wechselstation gereicht, oder?

 

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Den MINIs hätte schon die Wechselstation gereicht, oder?

 

Keine Ahnung. Es gibt ja noch keine Wechselstationen und die Tester des Vattenfall Piloten waren (logischerweise) nur Leute, die von ihrem Fahrprofil her, zumindest der eigenen Einschätzung nach, mit einer einfachen Lademöglichkeit zu Hause und eventuell noch am Arbeitsplatz auskommen.

 

Aber anders gefragt: Was wären denn deiner Meinung nach die Bedingungen, unter denen sich Wechselstationen tatsächlich durchsetzen könnten, wenn es NICHT entlang der Fernstrassen zur Verlängerung der Reichweite wäre? Für Pendler wäre es unsinnig, da die ja zumeist am Arbeitsplatz eine Lademöglichkeit schaffen könnten bzw. sowieso schon haben. Ich könnte mir aber durchaus solche Stationen für z.B. Taxis vorstellen, die in einem relativ kleinen Radius und trotzdem am Stück viele Kilometer unterwegs sind - aber genau darauf zielt Betterplace eben nicht ab (wäre auch eine Nummer zu klein für das Konzept (oder für Shai Agassis Ego)). Stattdessen heisst es bei Betterplace ausdrücklich:

 

Quote:
The Better Place battery switch stations are designed to allow drivers on a long trip to switch a depleted battery for one with a full charge, in less time than it takes to fill a tank with gasoline.

 

Also recht genau das Szenario, das ich beschrieben habe - und Mathefetisch hin oder her - das wird schlicht (zu) teuer.

 

JB

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@ JB:

 

"...long trip" ist natürlich relativ in Ländern wie Israel oder Dänemark.

 

Ich hatte es ja schon einmal in einem anderen Fred erwähnt: der Trend geht dank Binnenmigration zu sog. Megacities, die sich mal eben über bis zu 100 km ausbreiten. Wenn Du da Pendler bist und keine Steckdose in der Firmentiefgarage hast, wirst Du Wechselstationen lieben.

 

Glaubt JB eigentlich wirklich, dass der Ex-SAPler Shai Agassi sein Modell nicht unter verschiedensten Voraussetzungen simuliert hat? Ich glaube, er war mal dick drin im "Simulations-Geschäft".

 

 

Falls nicht, sorgen Dudi & Co. dafür:

 

"[...] Die Aufgabe der UDE-Wissenschaftler besteht nun darin, die Kundenakzeptanz von Elektrofahrzeugen zu ermitteln und die Testergebnisse auf das gesamte Bundesland NRW hochzurechnen. Dazu entwickelt die Universität entsprechende Fahrzeug- und Batteriesimulations-Teststände, die es erlauben, alle Streckenprofile, Verkehrssituationen, Fahrbahnzustände und Ladevorgänge abzubilden. „Stellen Sie sich das so vor, als würden 20.000 Elektrofahrzeuge unterwegs sein, und es wären tausend Batterieladestationen in NRW vorhanden“, so Prof. Dieter Schramm..."

 

click>>

 

Vielleicht solltest Du denen mal eine Mail mit Deinen bahnbrechenden Erkentnissen schicken - das spart viel Arbeit:

 

• Projekt-Management Elektromobilität

Prof. Dr. Renatus Widmann / Dr. Thorsten Mietzel, Siedlungswasserwirtschaft und Abfallwirtschaft

 

 

• Fahrsimulator für Elektrofahrzeuge und Ableitung von Fahrzyklen

Prof. Dr. Dieter Schramm, Mechatronik

 

 

• Verkehrsmodelle für Elektrofahrzeuge

Prof. Dr. Michael Schreckenberg, Physik von Transport und Verkehr

 

 

• Logistikkonzepte für den Elektro-Lieferverkehr und den ruhenden Verkehr (Elektro-Fahrzeuge)

Prof. Dr.-Ing. Bernd Noche, Transportsysteme und –logistik

 

 

• Integration von Elektro-Fahrzeugen in den ÖPNV und Standortkonzepte für Ladestationen

Prof. Dr. J. Alexander Schmidt, Stadtplanung und Städtebau

 

 

• Kommunikation Infrastruktur (Ladestation) – Auto

Prof. Dr. Andreas Czylwik, Nachrichtentechnische Systeme

 

 

• Hardware in the Loop Prüfstand und Batterie Simulation

Prof. Dr. Dirk Söffker, Steuerung, Regelung und Systemdynamik

 

 

• Forschung zum Verhalten und zur Alterung der Batterien

Prof. Dr. Angelika Heinzel, Energietechnik

 

 

• Simulation der Stromnetze und Sicherheitsaspekte im Zusammenhang mit Bergung von Elektro-Fahrzeugen

Prof. Dr. István Erlich, Elektrische Anlagen und Netze

Prof. Dr. Holger Hirsch, Energietransport und -speicherung

 

 

• Schutz der Verkehrsteilnehmer vor Elektrofahrzeugen (lautloses Fahren)

Prof. Dr. Edeltraud Straube, Straßenbau

 

 

• Akzeptanzstudien und Entwicklung von Geschäfts- und Finanzierungsmodellen

Prof. Dr. Rainer Leisten, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre & Operations Management

 

 

• Kundenakzeptanz des Batterie-Ladevorgangs Prof. Dr.-Ing. Jürgen Ziegler, Interaktive Systeme / Interaktionsdesign

 

 

• Kundenakzeptanz und Finanzierungsmodelle für Elektrofahrzeuge

Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Automobilwirtschaft I

Prof. Dr. Heike Proff, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Automobilwirtschaft II

 

 

 

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[ Diese Nachricht wurde editiert von schaefca am 18.02.2010 um 11:21 Uhr ]


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Die Terminologie hab ich jetzt nicht so sicher drauf; aber Autos nach dem Vorbild eines Volt/Ampera könnten die Lücke zwischen Verbrauchsreduktion (Umwelt- Klimaschutz) und noch zu leistender Forschung (E-Motor; andere Antriebskonzepte) prima füllen. Damit wären auch die Kosten bei der Produktion, bzw. der Verkaufspreis im leistbaren Rahmen eines Ottonormalverdieners.

 

Gruß

Miesepeter

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Als Range Extender könnte ich mir am ehesten noch einen kleinen Anhänger vorstellen, wo ein Motor drauf ist, der dann den Akku während der Fahrt lädt. Sowas kann man dann auch mal ausleihen, wenn man es tatsächlich braucht.

 

Könnte man auch als Huckepack Lösung realisieren.

 

Aber der Aufwand, der getrieben wird, um so ein E-Auto für 1% der Fälle Langstreckentauglich zu machen ist rausgeschmissenes Geld.

 

Letztlich wird sich das Problem sowieso langfristig lösen. Das Öl wird weniger, knapper und teurer. Wer heute noch lamentiert, dass er mit einem E-Auto nicht flexibel genug ist, wird in zehn oder zwanzig Jahren dankbar sein, überhaupt noch fahren zu können.

 

Gruss

Axel

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Quote:
Vielleicht solltest Du denen mal eine Mail mit Deinen bahnbrechenden Erkentnissen schicken - das spart viel Arbeit

DIE können ja selbst rechen. Außerdem wäre es doch viel spannender, du würdest mal an Agassi schrieben und ihm deine Interpretationen seines Konzeptes mitteilen. Sofern er nicht in sämtlichen Interviews entweder volltrunken war oder völlig falsch zitiert wurde, deckt sich seine Vision von der Zukunft im Bezug auf Wechselakkus in keiner Weise mit deiner.

Quote:
We have two pieces of infrastructure. 1) Charge spots. And they will be everywhere, like parking meters, only instead of taking money from you when you park, they give you electrons. And they will be at home, they’ll be at work, they’ll be at downtown and retail centers. As if you have a magic contract with Chevron or Exxon that every time you stop your car and go away, they fill it up.

Now, that gives us the ability to drive most of our drives, sort of a 100-mile radius. And that’s most of the drives we do. But we also take care of the exceptional drive. You want to go from Boston to New York. And so on the way, we have what we call switch stations: lanes inside gas stations. You go into the switch station, your depleted battery comes out, a full battery comes in, and you keep driving. It takes you about two, three minutes–less than filling with gasoline–and you can keep on going.

 

Boston-New York - einfache Strecke - sind ungefähr 360km.

 

Oder das hier:

 

Quote:
Israel ist kein Pilotprojekt, wir überziehen das ganze Land mit einem Netz aus Aufladestationen – im nächsten Jahr sind es 10.000, ab 2011 dann 500.000. Ein voller Akku reicht für bis zu 200 Kilometer. Für längere Strecken sind über 100 Stationen für den Batteriewechsel geplant. Das nächste Land auf der Liste ist Dänemark, auch Kalifornien hat Interesse angemeldet. Deutschland ist wesentlich größer – da dauert es sicher noch ein paar Jahre.

 

Interessant auch seine Äußerungen zum Stromverbrauch:

 

Quote:
Mehr muss natürlich schon produziert werden, aber nicht viel mehr. Selbst wenn alle 50 Millionen Autos in Deutschland von jetzt auf gleich mit Elektroantrieb fahren, braucht das nur sechs Prozent mehr Strom. Dauert der Wechsel über zehn Jahre, sind das jedes Jahr nur etwa ein halbes Prozent mehr.

 

:roll:

 

Aber die absolute Härte ist das angepeilte Bezahlmodell:

 

Quote:
Ich bin Anbieter nachhaltiger Mobilität. Das läuft wie beim Mobilfunkvertrag – meine Kunden bekommen kostenlos ein Elektroauto, bezahlen eine monatliche Stromgebühr, die auf vier Jahre festgelegt ist. Ich bin als Anbieter für die Infrastruktur zuständig, verdiene am Strom und kaufe mit der Marge die CO2-schonenden Elektroautos ein, die ich dann subventioniert unters Volk bringe.
...
Der Autofahrer zahlt genau den Preis für Strom, der dem jetzigen Leistungsäquivalent von Benzin, also dem Preis, den er heute an der Zapfsäule zahlt, entspricht. Mit dem Unterschied, dass mein Preis für die nächsten vier Jahre garantiert ist.

 

Bei sowas dreht sich einem der Magen um. Bleiben wir mal kurz bei deinen 14km Pendelstrecke - also 28km - und seien wir ganz großzügig und rechnen noch jeden Tag dieselbe Strecke als Privatfahrt obendrauf. Das sind dann, Wochenenden mitgerechnet, ca. 20.000km im Jahr. Selbst wenn man nicht das Leistungsäquivalent, sondern ein Durchschnittsauto mit 5l Verbrauch zum Vergleich nutzt - und selbst wenn man davon ausgeht, dass der Spritpreis auf 1,50 im Mittel ansteigt - dann sind das pro Jahr 1.500 Euro bzw. 125 Euro im Monat. Dafür bekomme ich dann angeblich ein Elektroauto, Strom im Wert von aktuell ca. 600 Euro, "überall" eine Ladestation und für längere Strecken zusätzliche Batterien, die an zahllosen Wechselstationen frisch geladen da auf mich warten, wo ich sie gerade brauche....

Wow. Total glaubwürdig. Da mache ich auch mit - und ich will gleich zehn davon haben. Der Mann ist ein Heiliger und dank seiner Erfahrung mit Portalsoftware wissen wir ja auch ganz genau, dass er uns nicht anlügt. Höchste Zeit, dass er den Friedensnobelpreis bekommt - und wenn schon nicht den, dann sollten wir wenigstens einen für Mathematik oder Magie einführen.

 

Das ist einfach Bauernfängerei in ganz großem Stil - aber im Grünen Zeitalter fällt sowas nicht weiter auf - da gilt man mit sowas als "Visionär", kommt ins Fernsehen und darf für Carlos Ghosn kostenlos Marketing machen.

 

JB

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Quote:

Am 18.02.2010 um 11:51 Uhr hat Axel_5 geschrieben:
Als Range Extender könnte ich mir am ehesten noch einen kleinen Anhänger vorstellen, wo ein Motor drauf ist, ...

 

Geil!

Da kommt mir spontan ein Gedanke:

im Staufall (den man ja auch arrangieren könnte) auf der Autobahn mit dem Smart und Hänger hinten dran schnell mal ein paar Autos gegen Bares betanken :-D

Der Stromspender darf mit Hänger so ungefähr 350 kg wiegen. Das reicht locker für 10 Autos. Eine Ladung koscht 50 EUR....oder eben einen Strafzettel fürs liegenbleiben.

Der Stau müßte nur lang genug andauern, aber das läßt sich sicher arrangieren ;-)

Funktioniert natürlich nur im Winter, wenn man mit dem kostbaren Strom den Innenraum heizen muß :-D

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ists wirklich schon so lange her mit der einführung des handys, daß nur ich alter sack mich dran erinnere???

 

es waren genau dieselben reden damals:

 

wer braucht sowas, wer will schon unterwegs telefonieren, wer gibt schon tausend mark für so ein yuppieteil aus, wer zahlt schon den 10fachen tarif gegenüber dem kabelfon...blablabla. es gab diesen "wer" offenbar, und er hat dem ding den weg geebnet.

 

wenn die zeit reif ist für ein produkt, dann wird es sich durchsetzen, und "reif" muß nicht zwingend "kostenmäßig rechnend" heißen. nur für hersteller, die pfiffig genug sind, einen trend zu erkennen und ein geschäft draus zu machen.

 

ansonsten erklärt mir mal, wieso zB ipod und mini so ein erfolg wurden; zu all solchen dingen gab und gibt es billigere gleichwertige oder bessere alternativen, die aber keine sau interessierten. die dinger waren einfach schick und trendsetzend, rationale aspekte waren völlig wurscht.

 

das e-auto wird sich mit all seinen anfänglichen unzulänglichkeiten durchsetzen, sobald es in gewissen kreisen als schick gilt und auch nur ansatzweise brauchbar ist. (oder wenns weiß ist und I-auto heißt) und irgendwann gibts dann für jeden eins. ob von agassi oder von daimler oder changching, wird sich noch zeigen.

 

wer mit einem smart leben kann, wird sich doch von n bissle akkuladen und zuwenig gestühl nicht schrecken lassen...

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von dieselbub am 18.02.2010 um 14:09 Uhr ]


Alles wird gut!

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Funktioniert natürlich nur im Winter, wenn man mit dem kostbaren Strom den Innenraum heizen muß :-D

 

Wohl noch nie was von Wärmepumpe gehört... ;-)

 

Quote:
es waren genau dieselben reden damals:

 

Naja - mit einem entscheidenden Unterschied. Handies habs vorher nicht. Das Elektroauto leistet ja nicht mehr als dein CDI, sondern weniger. Es ist ein wenig anders, was das Geräusch angeht - fühlt sich beim Fahren auch etwas anders an und so - aber ansonsten? Was die Eigenschaften angeht, wird eher schon umgekehrt ein Vergleich daraus. Stell dir vor, es gäbe noch kein Festnetz aber Handies und jetzt käme jemand mit der Erfindung des ursprünglichen Telefons daher - so nach dem Motto "Ok, wir müssen dir erstmal ein Kabel ins Haus legen und du kannst nicht weiter als 2 1/2 Meter vom Schreibtisch weg und wenn du nicht zu Hause bist, landet der Anruf auf einem Band - ABER dafür sind wir (von den enormen Kosten für die Leitung und allem anderen mal abgesehen) hinterher beim Telefonieren bis zu 0,3 Cent günstiger pro Minute als ein Handy - und unser Teil heisst i-Tele".

 

Würde sich das durchsetzen? Nur wenn Handies aus irgendwelchen Gründen wahnsinnig teuer würden... Peak-GSM oder so.

 

JB

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Am 18.02.2010 um 14:27 Uhr hat JannineBu geschrieben:

(...) Das Elektroauto leistet ja nicht mehr als dein CDI, sondern weniger.



 

In einer Hinsicht "leistet" das E-Auto (so es nicht aus dem "normalen Strommix geladen" wird) eine ganze Menge mehr: neben dem CO2-Ausstoß steht die Autobranche (gerade mit dem Diesel) vor der kommenden Stickoxid-Problematik. Ist noch kein Thema in den Medien, wie aber geunkt wird, bastelt man schon an einer "blauen Umweltplakette" für EURO-6-Diesel.

 

Wie soll denn aus der "alten Büchse" bis 2014 ein EURO-6-Diesel werden? BlueTec im Smart? Zu teuer. Der CDI mhd wurde zwar 2007 angedroht, und... - wo isser? Wohl auch zu teuer. In den USA wird er deshalb nicht angeboten. In Österreich erhalten die SMART-Benziner bereits einen NOx-Bonus von 200,- Euro netto. Der CDI nicht. Warum wohl?

 

Da bleiben ausser Benzin und CNG/LPG keine Alternativen zum Strom. Dann ist´s vorbei mit "Diesel-Citycar".

 

Bin mal gespannt, wie Du das totrechnest... ;-)

 

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[ Diese Nachricht wurde editiert von schaefca am 18.02.2010 um 21:16 Uhr ]


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Würde sich das durchsetzen?

 

 

wenn apple das vermarktet, garantiert :lol:

 

...im ernst - der erste ipod war doch im vergleich zu nem tragbaren cd-player auch sehr zugeständnisbedürftig; allein bis mit nem windows-pc mal überhaupt auch nur ein lied draufgespielt war, oh guter himmel... und doch wurde es ein renner. weil das ding cool und schick war.

 

und kaum sieht ein e-auto mal nicht aus wie eins der rentnermobile aus den kleinanzeigen der adac motorwelt, sondern wie ein tesla roadster, schon ist e-auto auf einmal megahip. ich bin überzeugt, auf der schiene wird es auch irgendwann kommen, nicht über die monetäre rechenschieberei. da hat es noch ewig keinen stich gegen die ölbrenner.


Alles wird gut!

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Bin mal gespannt, wie Du das totrechnest...

Wo bleibt dein Vertrauen in den Fortschritt? Die Euro 6 Grenzwerte für NOx knackt Toyota ja schon fast ohne Harnstoff - und VW, BMW und Daimler haben sowas (mit Harnstoff) auch in Serie. Klar werden die dadurch teurer. Werden sie auch nur annähernd so teuer wie ihre Elektro-Varianten? Bei VAG kostet "Blue TDI" etwas über 1.000 Euro Aufpreis. Beim A6 ist das kaum ein Thema - beim Smart CDI sind das gleich 10% mehr. Und was sind die "Strefsteuern" bei nicht-Einhaltung von Euro 6 im Vergleich zu Euro 5?

Und dass der CDI in den USA nicht verkauft wird liegt nicht am "zu teuer" der Abgasreinigung, sondern am "zu teuer" insgesamt und dem Ami-Hass auf Diesel generell. Selbst in Deutschland, wo der Diesel Sprit deutlich billiger ist als Benzin (in den USA ist das umgekehrt) verkaufen sich Diesel in erster Linie bei den Baureihen, die viele km geprügelt werden bzw. da, wo der Verbrauchsvorteil sich massiv auswirkt - nicht bei Stadtautos wie dem Smart, die sich schon ohne Euro 6 mit Diesel nur bei denen rechnen, die von ihrem "Fahrprofil" her nicht mal ins Agassische Wechselparadies passen würden.

 

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...sondern wie ein tesla roadster...

Ok - aber dann ist die Frage, inwiefern ein Auto (und auch das Elektroauto wird ja letztlich nichts anderes sein) denn tatsächlich sooo anders aussehen kann, als ein klassischer Benziner. Schon der Tesla ist ja im Grunde optisch nichts anderes als eine Elise - und die ist zwar von vornherein eine Designikone gewesen aber kaufen wollte sie dann (mangels Komfort, Kofferraumvolumen, Sitzplätzen, Menschenwürde älterer Mitbürger beim Ein- und Aussteigen und vor allem wegen der Zuverlässigkeit und des Preises) auch kaum jemand. Das Model S wird vom Design her ebenfalls "nur" eine Mischung aus Fiat, Alfa, Jaguar, Maserati und Aston Martin sein.

tesla-model-s.jpg

Gar nicht schlecht, finde ich - aber nicht anders als zig Alternativen in dieser Preisklasse.

Abgefahrenere Entwürfe - wie z.B. von Peugeot:

peugeot_facile_konzept.jpg

könnte man ja auch problemlos mit konventionellen Motorkonzepten umsetzen - hat man aber nicht gemacht. Der Grund dafür liegt meiner Meinung nach weniger in mangelnder Experimentierfreudigkeit, sondern eher darin begründet, dass sich in den 100+ Jahren, die wir nun schon mit in Großserie gefertigten Autos leben, eine Art Standardform etabliert hat, die im Bezug auf Praktikabilität, Produktionsfreundlichkeit, Sicherheit (diesbezüglich sind ja auch Vorschriften wie minimale Höhe der "Haube" zwecks Fussgängerschutz, Höhe der Stossfänger zu beachten), Aerodynamik usw. mehr oder weniger optimal ist. Man muss nunmal x Personen in sitzender Haltung transportieren. Der Fahrer muss nach vorn und seitlich aus dem Ding herausgucken können, man braucht Stauraum für Gepäck, man muss einen Motor bzw. Batterien unterbringen können, man muss einen Crash überleben können, man braucht drei bis vier Räder an den Enden - so viel Spielraum wie bei der Gestaltung eines MP3 Players ist da meiner Meinung nach nicht drin.

 

JB

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