derneutrale Geschrieben am Montag um 19:53 Bin grade beim umsetzen eines alten Projektwunsches. Ich wollte neben dem Wastegate ein Schubumluftventil im 450er Benziner 698 61PS umsetzten. Schläuche gibt es von Forge, Ventile divers von Membran bis Kolben. Nun aber zum Knackpunkt: Ein 25er Ventil mit einem 25er Schlauch zum TIK würde vermutlich zu viel Druckluft ablassen, so dass der Turbo schnell überdrehen würde. Ich finde aber nirgends konkrete Infos, auf welchen Durchmesser ich den Abblasschlauch reduzieren sollte, so dass der Turbo in einem gesunden Widerstandsbereich bleibt. Gerüchteweise aus einem englischen Forum 1/3 des Turboauslass, das wären zwischen 7 und 8 Millimeter. Klingt logisch, da ja immer nur eins von drei Einlassventilen geöffnet ist. Kann da jemand helfen? Gruß einer kann es immer besser Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Funman Geschrieben am Montag um 19:56 (bearbeitet) vor 4 Minuten schrieb derneutrale: Schubumluftventil Was ist das und wozu dient es? Welche Automodelle haben das serienmäßig? bearbeitet Montag um 19:58 von Funman 705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
yueci Geschrieben am Montag um 21:42 (bearbeitet) Hi @Funman, Fast alle modernen Turbo-(Benzin)motoren haben serienmäßig Schubumluftventile verbaut. Sobald die Drosselklappe geschlossen wird, während der Turbolader Druck liefert, kommt es zu einem Druckanstieg vor dem Turbolader. Der Turbolader wird dadurch abrupt gebremst, was auf Dauer schädlich ist. Zudem muss die stehende Turbine wieder auf Drehzahl gebracht werden, sodass das Ansprechverhalten des Motors schlecht ist – man verliert nach dem Schalten den Ladedruck und fällt in ein „Leistungs-Loch“. Schubumluftventile leiten diesen Druck weg um die genannten Effekte zu verhindern. Es gibt zwei Arten von Schubumluftventilen (auch Blow-Off oder Pop-Off) offene und geschlossene Systeme, wobei Letztere in modernen Motoren verwendet werden, da sie deutlich leiser sind. Geschlossene Schubumluftventile leiten einen Teil des Ladedrucks hinter die geschlossene Drosselklappe und nehmen so den Druck von der Turbine, so dass diese ihre Drehzahl halten kann. Damit die Turbine nicht durch den fehlenden Gegendruck beschleunigt wird, muss das Ventil entsprechend ausgelegt sein um ein Gleichgewicht aus einem definierten Gegendruck zu halten. Offene Schubumluftventile haben nur den Unterschied, dass sie den Druck beim Schließen der Drosselklappe ins Freie blasen und dabei das bekannte Abblasgeräusch bei Turbomotoren erzeugen. Da diese Ventile direkt das Geräuschverhalten des Fahrzeugs beeinflussen ist so etwas in Deutschland nicht einfach so legalisierbar. Gruß Marc bearbeitet Montag um 22:19 von yueci Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
maxpower879 Geschrieben am vor 22 Stunden Das Geräuschverhalten ist da nicht mal das Problem. Das Problem bei offenen Ventilen ist, das Kurbelgehäusegase der Motorentlüftung mit in die Umwelt gelangen. Und das ist aufgrund der Gesetzeslage nicht erlaubt. Deswegen sind diese Ventile offen nicht zulassungsfähig. Smart 450 Cabrio 2002 599 71 PS Smart 451 2007 Turbo Cabrio 115 PS Seres 3 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
MBNalbach Geschrieben am vor 21 Stunden Hinter die geschlossene DK? Vor die Turbine des laders, so habe ich das verstanden, als zwischen Ladereingang und Luftfilter. Hinter die DK würde den Motor ja weiter aufladen. fortwo cabrio, bj 06/00, 600er, aufgebraucht, abgemeldet fortwo cabrio, bj 09/01, CDI, verkauft mit 269tkm fortwo cabrio, bj 04/04, 700er, das Schwarze Elend... fortwo cabrio, bj 04/19, eq Passion, für die Dame des Hauses Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Funman Geschrieben am vor 20 Stunden (bearbeitet) Vielen Dank Euch Dreien für die ausführliche Erklärung, besonders an @yueci! Sind diese Ventile dann aktiv gesteuert, oder öffnen die einfach bei einem bestimmten Differenzdruck? Die optimale Bemessung müßte ja mit einem Ladedruck Manometer zu finden sein. Beim Schließen der Drosselklappe sollte der Druck weder ansteigen noch abfallen sondern eher gleich bleiben. bearbeitet vor 20 Stunden von Funman 705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
yueci Geschrieben am vor 19 Stunden vor 1 Stunde schrieb MBNalbach: Hinter die DK würde den Motor ja weiter aufladen. ...stimmt - gemeint war vor den Turbolader. Gruß Marc Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
CDIler Geschrieben am vor 19 Stunden vor 10 Stunden schrieb derneutrale: Gerüchteweise aus einem englischen Forum 1/3 des Turboauslass, das wären zwischen 7 und 8 Millimeter. Kommt hin, das war wirklich ne kleine Öffnung. Bringt aber fast nichts, da der kleine Turbo sowieso schnell anläuft wegen geringer Masse. Zudem fungiert das Taktventil auch quasi als Schubumluftventil Echte Autos haben den Motor hinten... ...nur Kutschen werden gezogen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Steffi_Holger Geschrieben am vor 19 Stunden So ist es. Aber wer Spaß an der Umsetzung hat soll es doch probieren. Es haben doch fast alle hier vor 20 Jahren jede Idee ausprobiert.....🤣 zerschossene Motoren sind Beiwerk. (Hoffe hier ist nicht wieder Arroganz dabei) Ich würde mir für dieses Projekt den H5HB470 1,3l Motor aus der gemeinsamen Entwicklung von Renault und MB ansehen! Ist ein sehr guter Motor. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
derneutrale Geschrieben am vor 12 Stunden Solch ein SUV bringt ja nicht nur den Vorteil der Materialschonung und des verbesserten Ansprechverhaltens. Dadurch das der Turbo ständig abgebremst wird und dann wieder anläuft entsteht im Wechsel Druck und Sog (Plump ausgedrückt). Zudem könnte die Welle anfangen zu flattern. Deshalb neigen, nach meiner Ansicht, die Lader beim smart schnell zum ölen. Ein neuer Lader ohne SUV hatte beim meinem letzten Aufbauprojekt nach 6 Monaten wieder öl aus dem Turbo gedrückt - das weiß ich, weil die Motorentlüftung über einen Abscheider geführt wurde. Die Turboladerwelle wird zum Gehäuse über mehrere Stufen abgedichtet. Zum einen die Kolbenringe, die nicht dicht sind! Anschließend durch ein Schleuderring, der mit Drehzahl funktioniert und ein Luftpolster, dass durch einen gesunden Ladedruck erzeugt wird. Wer das genau nachvollziehen möchte, kann sich das auch erklären lassen unter: Video Youtube Turboladerabdichtung Somit verbessere ich, nach meiner Ansicht, das Abdichtverhalten des Turboladers durch ein SUV, weil die Drehzahl nicht rausgenommen wird, obwohl der Öldruck gleich bleibt und der Luftdruck nicht auf ein ungesundes Niveau steigt oder fällt. Weniger Öl im Ansaugtrakt, weniger Öl in der Verbrennung, weniger Koks an Kolben, Ventilen, Kat und der Umwelt. Für mich eine Sinnvolle Sache, nur die Umsetzung sollte auch entsprechend erfolgen, denn wenn ein Lader ohne Gegendruck arbeitet, hat man auch nichts gewonnen. Ich versuche eine sinnvolle Größe für die Ladedruckrückführung in Form der Querschnittsveränderung des Schlauchs zu finden. Nach meinen jetzigen Erkenntnissen muss der 25mm auf 7 mm reduziert werden, damit genug restdruck im System zur Abdichtung verbleibt. SUV gibt es übrigens mechanisch gesteuert, Pneumatisch und elektrisch. Die einfachste ist eine Druckluftgesteuerte über einen Anschluss hinter der Drosselklappe. Schließt diese, entsteht ein Unterdruck, der das Ventil öffnet, sei es über einen Membran, oder einen Kolben. Kolben reagiert präziser, Membran tut es für meine Zwecke auch. Mechanisch wäre über eine Druckdose, wie am Wastegate (wobei die wiederum auch über Druckluft gesteuert wird). Für eine elektrische Steuerung benötige ich dann Drucksensoren und ein Steuerfeld. Viel zu komplex! Gruß einer kann es immer besser Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen