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PW

Adac Heft 10/2017

Empfohlene Beiträge

"Der Kraftstoff bzw das Rohöl als Grundprodukt muss aus der Erde gefördert..."

 

Richtig, das gilt für die Kohle zur Verstromung aber auch. Kohleausstieg, tja, was läuft gerade im Hambacher Forst? :o Nach Kohleausstieg sieht mir das gerade nicht aus.

 

Mit der Notwendigkeit und dem Kommen regenerativer Energien gebe ich dir durchaus recht. Ob das Elektroauto der Weisheit letzter Schluß ist, erscheint mir aber zweifelhaft. Der Verbrennungsmotor mag ausentwickelt sein, aber der elektrochemische Akku scheint mir ebenfalls ausentwickelt zu sein, und das ist der begrenzende Faktor.

 

Wer Donald Duck liest, weiß, daß Oma Duck schon vor 100 Jahren mit einem Elektroauto fuhr, ein Detroit Electric. Mit Radnabenmotoren und 100 Km Reichweite. Alles schon mal dagewesen. Kürzlich bin ich sogar mal in einem solchen Auto mitgefahren. Ein Milburn Light Electric mit nur einem Motor und normalem Achsgetriebe. Das Auto von Edith Wilson, der Präsidentengattin der USA.

 

Milburn-Light-Electric-vor-Schloss-Egeskov.jpg

 

Wo ist jetzt der Fortschritt bei 100 Km Reichweite damals und 100 Km heute? Nach 100 Jahren Entwicklungszeit?

 

Ich kann mir gut vorstellen, daß das Elektroauto heute auch nur für ein paar Jahre eine Übergangslösung ist und danach etwas anderes kommt. BTL, Biomasse-to-Liquid, also die Verflüssigung von Biomasse(abfällen) wäre z.B. eine Möglichkeit. Nutzt auch die Sonnenenergie. Kommt ohne Änderung aktueller Fahrzeugtechnik aus, sofort 100% Akzeptanz, Tanken in Minutenschnelle wie gewohnt, sauberer als Mineralölkraftstoffe. Viel höhere Energiedichte als Akkus.

 

Zur Zeit wird Biomasse verstromt und ins Netz eingespeist. Sie könnte aber auch BTL verarbeitet und verfahren werden und den Strom der Windkraftwerke könnten wir stationär nutzen. Ich denke, da wird noch einiges passieren. Vor 60 Jahren dachten wir auch, daß wir heute alle mit Düsentrieb zur Arbeit fliegen. Das erschien einigen Leuten damals genauso unausweichlich wie heute das Elektroauto.

 

Grüße, Hajo


705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km.

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Es gibt Elektroauto-Konzepte, die aufgehen. Z.B. die Zustellfahrzeuge der Post, von diesem Aachener Professor.

Dieses System erfüllt allerdings auch einige Bedingungen, die da wären:

 

1. Höchstfahrstrecke ca. 100 Km/Tag. Das heißt, keine besonders großen Akkus nötig.

 

2. Höchstgeschwindigkeit 50 Km/h. Das heißt, der Luftwiderstand spielt kaum eine Rolle.

 

3. Stadtverkehr mit Stop and Go. Der größte Teil des Energieumsatzes betrifft Beschleunigen und Abbremsen.

Deshalb ist die Rekuperation auch sehr wirkungsvoll.

 

4. Einsatzzeit unter 12h/Tag. Das heißt, es stehen min. 12 Stunden pro Tag zum Laden zur Verfügung. Es ist

keine Schnelladung nötig. Dadurch kleine Ladeverluste, verbesserte Akkulebensdauer, kleinere Investion

für Ladetechnik. Laden nachts mit Nachtstrom, wenn es Stromüberschuß gibt.

 

5. Jedes Fahrzeug hat einen eigenen Stellplatz auf einem Betriebshof mit eigener Ladesäule. Der wird gebaut,

bevor das erste Fahrzeug anrollt. Daß die Fahrzeuge ohne Stromanschluß im öffentlichen Verkehrsraum

abgestellt werden, und dort evtl. auch geladen werden sollen, kommt schlicht nicht vor.

 

Im Vergleich dazu ein (mein) Smart Nutzungsprofil:

 

1. Fahrstrecke typisch 100 Km pro Tag, da wirds für viele Elektroautos schon knapp. Öfter auch 200 Km/Tag.

Gelegentlich immer mal wieder 500 bis 800 Km/Tag. Ohne oder mit 1x Tanken. Mich nervt schon die lange Tankzeit

von 40-60 Liter beim normalen Auto, unterwegs ein Elektroauto laden ist mir völlig inakzeptabel. Bedingung wäre

also wenige Minuten Ladezeit und min. 500 Km Reichweite.

 

2. Geschwindigkeit ist typisch 100 Km/h. Der Luftwiderstand ist der Hauptfaktor.

 

3. Ich fahre selten in der Stadt. Ca. 75% Autobahn mit konstantem Tempo. Dazu viel Bundesstraße. Ich bremse

selten, lasse oft ausrollen. Meine Bremsen sind eher rostig, weil ich so selten bremse, daß die oft nicht

blank werden. Rekuperation ist praktisch nutzlos.

 

4. Einsatzzeit ist zwar nicht groß, aber der Smart steht viel an Orten, an denen es keine Ladesäule gibt.

Also müßte ein Elektroauto so lange und weit fahren, bis ich wieder zu Hause bin.

 

5. Ich hätte zwar einen eigenen Hof zur Verfügung, aber der Smart kehrt nicht jeden Tag dorthin zurück.

Ladesäulen gibt es zwar ein paar in der Stadt, aber wie soll ich da hinkommen? Ich bräuchte ein

zweites Auto mit einem zweiten Fahrer, um ein Elektroauto dort abstellen und laden zu können und danach wieder

abholen zu können. Oder mit Autotransporter zum Laden transportieren lassen. Das ist doch völlig praxisfremd.

Daneben stehen und Warten geht ja nicht. Daß einige Säulen kostenlos sind, ändert daran nichts.

Auch für kostenlos Laden transportier ich das Auto nicht da hin.

 

Dieses Problem haben andere Leute ohne eigenes Grundstück noch viel mehr, Laternenparker.

 

6. Typischer Anschaffungspreis für einen Smart ist bei mir 2500,- Euro, mit frischem TÜV und ohne wesentliche

Mängel, also sofort nutzbar. Normale Autos gibts auch für den Preis in gutem Zustand. Da ist das Angebot von

Elektroautos noch dünn.

 

Fazit ist, meine Nutzung ist ziemlich inkompatibel zu Elektroautos. Ich muß aber zugeben, daß es Nutzungen gibt,

die funktionieren. Der Aachener Professor sagt auch, daß er die Nischennutzung als Chance sieht und den Versuch,

ein Dieselauto zu imitieren, als Irrweg ansieht.

 

Grüße, Hajo

 

 

 

 

 


705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km.

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Der billigste smarte Stromer kostet etwa 6500 Taler.

Die Akkumiete um 60 Taler. Da kann ich die Treckerkugel zweimal tanken von und komme etwa 1000Km und muss zwischendurch nur eimal kurz tanken.

Ich würde mir wohl einen Stromer kaufen, ich fahre an normalen Tagen ca 20Km. Wieviele Jahre muss ich das Elektroauto nutzen, bis sich die Investition lohnt?

Das Fahrprofil ist perfekt, die Kosten nicht. Wenn mir jemand einen Stromer verkauft für etwa 2000 Taler, hm.

 

Es müsste mal ausgerechnet werden, wie stark die monatlichen Kosten beim Verbrennersmart und einen Stromismart differieren incl Anschaffung. :)

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"wie stark die monatlichen Kosten beim Verbrennersmart und einen Stromismart differieren incl Anschaffung"

 

Hat der ADAC gerade gemacht, aktuelles Heft.

Ergebnis war, kommt fast exakt aufs gleiche raus bei verschiedenen Modellen.

 

Dieser Vergleich hat mir aber etwas anderes klargemacht: Wenn ich irgendeines dieser Autos fahren würde, z.B. die verglichenenen BMWs, dann würde ich den allergrößten Teil meines Einkommens nur dafür ausgeben und könnte mir kaum noch ein warmes Essen leisten. Für mich zumindest liegt die Problematik also ganz woanders als in der Frage, Elektro oder Verbrenner.

 

Grüße, Hajo


705 Kilometer mit 19,43 Litern sind 2,75 Liter/100 Km.

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Die Argumentation ist zwar zum aktuellen Zeitpunkt sicherlich korrekt. Jedoch wird der Benzinpreis auf absehbare Zeit eher steigen wohingegen die Kosten für ein E Auto sinken.

Somit ist es (entsprechendes Fahrprofil vorausgesetzt) nur eine Frage der Zeit bis sich das E Auto im urbanen Raum durchgesetzt hat. Auch Lösungen zum Laden an fast jedem Ort gibt es und werden in naher Zukunft auch flächendeckend zur Verfügung stehen. Zumindest in den größeren Städten welche ja gerade das Smart Gebiet sind.

Für die langen Strecken wird auf absehbare Zeit das Thema Hybrid und mittelfristig wahrscheinlich die Wasserstofftechnik Einzug halten. Nicht weil der Hybrid auf der Langstrecke sparsamer wäre aber weil ein Plug in eine gute Alternative ist um Regional und Kurzstrecken rein elektrisch zu fahren und trotzdem die Urlaubsfahrt oder das berufliche Pendeln zu ermöglichen ohne zwei PKW zu besitzen.

Klar mag es den einzelnen Menschen geben der auf Lebzeit nur 2500€ Autos fährt. Dieser wird auch noch lange mit vergleichsweise alter Technik unterwegs sein. Aber schaut euch die Straßen in Deutschland an. Die sind voller teurer Neuwagen. Sobald die Technik es zulässt werden größere Mengen an Hybrid und reinen E Autos kommen. Und das in absehbarer Zeit. Schon allein weil der Sprit nicht mehr großartig und langfristig billiger wird. Die E Mobilität hingegen schon.

 

Ich hätte schon einen E Drive mit gekaufter Batterie durch alle Förderungen und Prämien für insg. 14k haben können. Leider ist die aktuelle Generation aber noch nicht für mein Fahrprofil zu gebrauchen. Es fehlt aber nicht viel und es wird nicht lange dauern bis ich auch elektronisch unterwegs bin. Somit kann ein E Auto mittlerweile durchaus gegen einen konventionellen Benziner (Neuwagen) mithalten. Dieser wäre unwesentlich billiger gewesen.

 

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von maxpower879 am 20.11.2018 um 18:14 Uhr ]


Smart 450 Cabrio 2002 599 71 PS 

Smart 451 2007 Turbo Cabrio 115 PS 

Seres 3 

 

 

 

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Am 20.11.2018 um 14:32 Uhr hat Funman geschrieben:
dann würde ich den allergrößten Teil meines Einkommens nur dafür ausgeben und könnte mir kaum noch ein warmes Essen leisten.



Wenn du möchtest kannst du meine Microwelle in der Garage nutzen! :lol:

Teure Neuwagen habe ich nie gekauft, das rechnet sich nicht. Aber auch die gebrauchten Stromer haben einen Preis, da blättert die Farbe von meiner Amex.

Wenn der Staat wirklich ein Interesse an elektrischer Mobilität hat, kommen mal richtige Förderprogramme und keine Milchmädchenrechnungen. Und Ladestationen, alle 100m eine. In anderen Ländern gehts doch auch, aber Deutschland will der Pionier sein und bekommt die Infrastruktur nicht gebacken. :(

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Am 24.11.2018 um 06:39 Uhr hat PW geschrieben:
PS
Wieso kann ich bei
Presse, Adac Elektroauto nicht mehr posten, hier jedoch schon?
(Fehler2)

Especially for Plätzchen!

Kaum macht mer's Richtig, scho funktioniert's! ;-)

 

Das ist ein CO Fehler, den Du machst! :)

Warum CO? :-?

Na, Change Operator! :-D

 

Der Fehler 2 bedeutet nur, daß Du irgendeine Ziffer in Deinem Posting drin hast, welche durch die Forensoftware nicht akzeptiert wird.

 

Das heisst nicht, daß Du in diesem Fred nix mehr schreiben darfst!

Wir wollen doch auch weiterhin immer mal wieder herzhaft lachen! :lol:

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Nun komm schon rüber mit Deinem Spam, damit es nicht bei solchen hirnlosen Postings bleibt! :roll:

 

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Was mich hald an dem ganzen Thema stört ist hauptsächlich der Anschaffungspreis und dann auch noch die Batterie-Miete für den Smart. Meine 450er cdi hab ich für je ca. 2000 Euro gekauft. Laufen und laufen....

Ich hätte jetzt keine 20.000 Euro für einen E-Smart über. Für alleine die Batterie-Miete kann ich drei mal im Monat tanken, also ca. 2000 km fahren!

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Nehmen wir einmal an, dass viele Leute dem Rat der Ahnungslosen folgen und Sonntagabend ihren E-Smart an die Steckdose hängen.

 

Was wird sein?

 

1. Der Fernsehabend wird zum Skat oder

Kniffel bei Kerzenschein.

 

2. Das Abendbrot wird kalt serviert

 

3. Der Glühwein wird kaum die Lippen

schmerzen, weil das eine Kaltschale bleibt.

 

Wenn alle Montagmorgen mit voller Batterie

fahren wollen, dann ist dieses Szenario eben so wie oben beschrieben und an diesem

Tag sind die Bahnhöfe voll..

 

so einfach ist das !

 

 

(Dazu muß man nicht studiert haben und

kein Physiker sein, um zu kapieren)

 

 


In der Ruhe liegt die Kraft.

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Am 24.02.2019 um 09:12 Uhr hat PW geschrieben:
Nehmen wir einmal an, dass viele Leute dem Rat der Ahnungslosen folgen und Sonntagabend ihren E-Smart an die Steckdose hängen.



Was wird sein?



1. Der Fernsehabend wird zum Skat oder

Kniffel bei Kerzenschein.



2. Das Abendbrot wird kalt serviert



3. Der Glühwein wird kaum die Lippen

schmerzen, weil das eine Kaltschale bleibt.



Wenn alle Montagmorgen mit voller Batterie

fahren wollen, dann ist dieses Szenario eben so wie oben beschrieben und an diesem

Tag sind die Bahnhöfe voll..



so einfach ist das !





(Dazu muß man nicht studiert haben und

kein Physiker sein, um zu kapieren)







SO ist das

Und wenn Kohle nicht mehr gefördert wird ist das halbe KW zum gleichen Preis wie heute zu bekommen


Gruß Ernst

DSC04795

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Am 24.02.2019 um 09:12 Uhr hat PW geschrieben:
Nehmen wir einmal an, dass viele Leute dem Rat der Ahnungslosen folgen und Sonntagabend ihren E-Smart an die Steckdose hängen.



Was wird sein?



1. Der Fernsehabend wird zum Skat oder

Kniffel bei Kerzenschein.



2. Das Abendbrot wird kalt serviert



3. Der Glühwein wird kaum die Lippen

schmerzen, weil das eine Kaltschale bleibt.



Wenn alle Montagmorgen mit voller Batterie

fahren wollen, dann ist dieses Szenario eben so wie oben beschrieben und an diesem

Tag sind die Bahnhöfe voll..



so einfach ist das !





(Dazu muß man nicht studiert haben und

kein Physiker sein, um zu kapieren)







 

Stimmt es ist ja auch überhaupt nicht möglich in Zeiten von Microchips und Smarthome eine Intelligente

Ladesteuerung zu verwenden welche das Auto dann läd wenn der Verbrauch niedriger ist und sowieso Überkapazitäten vorhanden sind z. B. Nachts.


Smart 450 Cabrio 2002 599 71 PS 

Smart 451 2007 Turbo Cabrio 115 PS 

Seres 3 

 

 

 

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