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Halper

Was haltet ihr von der Schaeffler-Geschichte?

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Ich bin mal gespannt was hier im Forum von der Geschichte um Frau/Firma Schaeffler und ihrer aktuellen Bitte nach Steuergeldern haltet?

 

Sollte man die nicht pleite gehen lassen?

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Schwierige Frage. Unter normalen Umständen würde man darüber nicht diskutieren. Ein Unternehmen das in Schieflage gerät, muss vom Markt absorbiert werden order untergehen können (sonst wäre ein wichtiger Marktmechanismus ausgehebelt). In der aktuellen Situation - für die die wenigsten Unternehmen etwas können - stellt sich das ganze aus Sicht des Staates etwas anders dar. Trotzdem würde ich so rein gefühlsmässig auch nur die Banken direkt abfedern und lediglich versuchen dafür zu sorgen, dass die Kreditwirtschaft halbwegs normalisiert wird.

 

JB

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Finde es Schade das die ganzen Kleinunternehmen den Bach runter gehen und die großen welche Teilweise durchs Spekulieren in diese Lage gekommen sind auch noch Hilfe bekommen sollen...

Noch besser sind ja nur noch die Banker die jetzt die fetten Prämien kassieren wollen...wofür Eigentlich???

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limitedone.png

online.gif?icq=145352918&img=5145352918 - Meine Galerie bei Picasa

 

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Quote:
...wofür Eigentlich???

Die Bonusregelungen stehen in den Arbeitsverträgen oder entsprechenden Sidelettern. Bei leitenden Angestellten ist es fast schon üblich, das Gehalt in einen fixen und einen variablen Bonus Anteil von Form von Geld, Optionen oder sonstwas aufzuteilen, um die Motivation hoch zu halten. Meist sind die Bonusregelungen unmittelbar an den Erfolg des jeweiligen Geschäftszweigs gebunden - also den Bereich, auf den der Angestellte direkten Einfluss hat oder gar die Verantwortung dafür trägt. Meistens beträgt der fixe Anteil um die 70% des Zielgehalts und kann je nach Leistung auf 130-150% gezogen werden. Wenn man sich nun ein ganzes Jahr lang abgerackert hat, um die 150 zu schaffen und es auch tatsächlich erreicht hat (vielleicht sogar das Geld schon ausgegeben oder zumindest verplant hat), dann hat man natürlich kein Verständnis dafür, dass man nun darauf verzichten soll, weil eine andere Abteilung der Bank irgendwo Mist gebaut hat und das Unternehmen deshalb auf Staatsbürgschaften zurückgreifen muss - genau wie ein Fliessbandarbeiter kein Verständnis dafür hätte, wenn sein vertraglich zugesichertes Gehalt nachträglich halbiert würde, nur weil sich irgendwo anders im Unternehmen jemand verzockt hat.

 

JB

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Ich finde, dass über die mit der Finanzkrise einhergehende Unsitte, die Verluste von Unternehmen, die jeden Cent Gewinn privatisiert haben, zu sozialisieren, erst gar nicht diskutiert werden sollte. Ich als Selbständiger bin schliesslich auch angehalten für schlechtere Zeiten vorzusorgen und erst recht sollte dies für Unternehmen gleich welcher Größe gelten.

 

 

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Am 21.02.2009 um 14:35 Uhr hat JannineBu geschrieben:
Meist sind die Bonusregelungen unmittelbar an den Erfolg des jeweiligen Geschäftszweigs gebunden - also den Bereich, auf den der Angestellte direkten Einfluss hat oder gar die Verantwortung dafür trägt. Meistens beträgt der fixe Anteil um die 70% des Zielgehalts und kann je nach Leistung auf 130-150% gezogen werden. Wenn man sich nun ein ganzes Jahr lang abgerackert hat, um die 150 zu schaffen und es auch tatsächlich erreicht hat (vielleicht sogar das Geld schon ausgegeben oder zumindest verplant hat), dann hat man natürlich kein Verständnis dafür, dass man nun darauf verzichten soll, weil eine andere Abteilung der Bank irgendwo Mist gebaut hat und das Unternehmen deshalb auf Staatsbürgschaften zurückgreifen muss -

 

Und das ist dann ein Grund die NBonis auszuzahlen und Geld von Staat zu verlangen? In diesen Gehaltsklassen kann man auch getrost auf den Bonus verzichten.

:-? :-? :-?

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In diesen Gehaltsklassen kann man auch getrost auf den Bonus verzichten.

Das ist dasselbe als würdest du (aus Sicht des Staates) pauschal nur Unternehmen stützen, wenn sie die Gehälter ihrer Angestellten rückwirkend(!) kappen, sofern sie einen bestimmten Maximalbetrag, den du für angemessen hälst, überschreiten. Wenn der Hase so laufen sollte, könnte man auch gleich den Sozialismus wieder einführen. Was du vielleicht für mehr Geld hältst, als man jemals ausgeben könnte, ist für diejenigen die es betrifft Normalität. Die haben auch Hypotheken, Ex-Männer oder Frauen die Ansprüche stellen, Kinder, Ratenzahlungen fürs Auto, die Buchung für den nächsten Urlaub und sonstwas am Hals. Banken zahlen außerdem lange nicht so, wie sich das mancher vielleicht vorstellen mag. Einen Dagobert Duck Geldspeicher werden die wenigsten im Garten stehen haben. Aus Sicht des durchschnittlichen Hartz IV Empfängers könntest du sicher auch locker mit der Hälfte deines Gehaltes auskommen und das zuviel bekommene Geld gerade mal eben zurück zahlen - du selbst siehst das bestimmt ganz anders.

 

JB

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Wenn es einem Unternehmen schlecht geht dann sollte es erst durch eigene Kraft versuchen aus der Schuldenfalle zu kommen. Dazu gehört auch, daß Angestellte dann zurückstecken müssen. Wieso sollte ich als Steuerzahler für Unternehmen bürgen/zahlen, welche intern dann keinerlei Sparprogramme umsetzen.

Einen Boni bekomme ich auch, aber ich gebe ihn nicht vorher aus. Wer das Geld anderer Leute verwaltet und so selbst wirtschaftet, der...

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Einen Boni bekomme ich auch...

... und du betrachtest ihn als großherziges Geschenk, das dein Arbeitgeber auch einfach einbehalten kann, wenn er was einsparen muss oder der Meinung ist, du hättest genug? Das kann nicht dein Ernst sein. Einen Bonus verdient man sich - dazu ist er da. Wenn der Arbeitgeber irgendwo sparen muss, dann doch nicht ausgerechnet dort, wo gute Arbeit geleistet wurde und darum ein zuvor vereinbarter Bonus zu zahlen ist. Da wäre ja sogar eine pauschale Gehaltskürzung für alle "gerechter".

Dass du deine Boni nicht verplanst bevor du sie in Händen hältst ist ja dein Problem. Als ich noch "auf Quote" war, hab ich immer mit dem geplant, was ich sicher absehen konnte. Und wenn meine Zahlen im Herbst die 100% erreichten, hab ich auch mit 100% kalkuliert und ganz bestimmt nicht alles für den Fall zurückgelegt, dass jemand auf den Gedanken kommen könnte "April April" zu sagen. (Als Arbeitgeberin verfahre ich natürlich umgekehrt. Ich würde niemals jemandem seinen Bonus nicht zahlen, obwohl er seine Ziele erreicht hat - die dazu erforderlichen Mittel werden zurückgehalten bzw. kontinuierlich als Abschlag ausgezahlt).

 

JB

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Und wieso soll der Steuerzahler für das schlechte Wirtschaften einer Firma gerade stehen? Erst die Firma (auch wenn sie dadurch zerschlagen wird und Familie Schaeffler ein paar Ihrer 8,5 Milliarden Dollar Privatvermögen verlieren(die werden es verkraften)), dann kann man schauen was passiert. Aber den Staat erpressen geht garnicht.

 

 

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Ja, Halper, das sehe ich ganz genau so (hab ich ja auch weiter oben geschrieben). Nur bei den Banken muss der Staat über Bürgschaften eingreifen, wenn er ein totales Abrutschen der Realwirtschaft wegen fehlender Kreditvergabe verhindern will.

 

Für Mutter Schaeffler persönlich wirds tief in den Abgrund gehen. Ein Fall für die Solzialhilfe wird sie nicht werden - aber die Milliarden von denen immer die Rede ist hat sie nicht auf der hohen Kante, sondern im Unternehmen. Sie hat den Laden nicht verkauft und sich auf eine Insel in der Karibik zurückgezogen, sondern ist auch in schlechten Zeiten an Bord geblieben. Es wäre auch falsch, die Schaeffler für eine Raffkuh zu halten deren Absturz man mit hämischer Schadenfreude über das Unglück einer Superreichen zusehen kann. Schaeffler ist eines der erfolgreichsten Familienunternehmen in Deutschland (gewesen) und eine Zerschlagung sollte für niemanden ein Grund zum Feiern sein. Am wenigsten für die Angestellten, die denn auch mit ihrer Chefin auf die Straße gingen und ihre Solidarität bekundeten. Gäbe es mehr Unternehmer(innen) ihres Kalibers, wäre es um die deutsche Industrie besser bestellt.

 

JB

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Am 21.02.2009 um 18:58 Uhr hat JannineBu geschrieben:
Schaeffler ist eines der erfolgreichsten Familienunternehmen in Deutschland (gewesen) und eine Zerschlagung sollte für niemanden ein Grund zum Feiern sein.

Hab ich das behauptet? Ich sehe bloß nicht ein, daß von meinen Steuergeldern Milliardäre abgesichert werden. Wenn ich mich finanziell verhebe, dann kann ich auch nicht nach dem Staat rufen und hoffen dass mein Privatvermögen nicht angegriffen wird.

Quote:

Am 21.02.2009 um 18:58 Uhr hat JannineBu geschrieben:
Am wenigsten für die Angestellten, die denn auch mit ihrer Chefin auf die Straße gingen und ihre Solidarität bekundeten. Gäbe es mehr Unternehmer(innen) ihres Kalibers, wäre es um die deutsche Industrie besser bestellt.

Die Angestellten hätten Ihrer tollen Cheffin Marke "Ich probier mal nen Laden zu übernehmen der 10mal größer ist wie mein Unternehmen" richtig ne Packung geben sollen. Das ist definitiv keine gute Unternehmerin, da die aus Profitgier das finanzielle Überleben Ihrer Angestellten riskiert hat. Wer nach knallhartem Kapitalismus handelt, darf nicht danach probieren den Staat als Schutz mit ins Boot zu nehmen und zahlen zu lassen.Wär ich bei Schäeffler hätte ich an dem Demo-Tag faule Eier und Tomaten dabei gehabt, soviel ist sicher.

Ab in die Insolvenz mit Schaeffler und Conti. Wenn der Laden so gut läuft, dann wird sich wohl ein Käufer dafür finden.

[ Diese Nachricht wurde editiert von Halper am 21.02.2009 um 19:16 Uhr ]

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Faule Eier und Tomaten passen tatsächlich hervorragend zum Rest deiner Argumentation. Nochmal: Ich würde Schaeffler auch keine Staatshilfen zukommen lassen (genau so wenig wie z.B. Opel) aber sowas wie "dann kann ich auch nicht nach dem Staat rufen und hoffen dass mein Privatvermögen nicht angegriffen wird" oder "aus Profitgier das finanzielle Überleben Ihrer Angestellten riskiert" ist einfach bodenloser Quatsch. Das Privatvermögen IST das Unternehmen und ohne "Profitgier" gäbe es keine Schaeffler Gruppe. Als Feindbild für jemanden, der gern mit Eiern und Tomaten wirft mag sich eine Unternehmerin im Pelzmantel ja besser eignen als die gesichtslosen Aktionäre (zumeist Banken, Versicherungen und Investment Gesellschaften über Hedge Fonds und ähnlich seelenlose Mechanismen) die Conti vorher mehrheitlich besessen haben - aber für die Angestellten gibt es kaum etwas demotivierenderes, als wenn die Entscheidung über den eigenen Arbeitsplatz und die Zukunft des Unternehmens davon abhängt, welche kurzfristige Rendite-Erwartung ein Investment Manager in seinem Büro irgendwo an der Wallstreet von seiner Spekulations-Simulation abliest. Kann ja sein, dass du die Schaeffler ganz besonders unsympathisch findest aber ihr liegt definitiv der Erfolg ihres Unternehmens am Herzen, während der Hedgefond Manager wirklich nur das Geld am Quartalsende im Auge hat - und wenn gerade Orangensaft besser zu laufen scheint als Fahrwerkskomponenten, dann schiebt er "sein" Geld eben da hin.

Wenn man der Schaeffler irgend etwas vorwerfen kann, dann ist es das Timing. Als sich die Finanzkrise abzeichnete war es noch nicht zu spät für einen Rückzieher bei Continental. Aber wie so viele andere auch, hat sie vermutlich die Dimension der Krise unterschätzt. (Und sie hätte als erstes Alan Hippe feuern sollen aber das ist eine andere Geschichte). Überhaupt verstehe ich nicht, warum so viele Conti in der Opferrolle sehen (als wäre das vorher ein von Heiligen geführter, volkseigener Betrieb gewesen). Was nach der VDO Übernahme passiert ist, haben wohl die meisten schon wieder vergessen. Und mit Zahlen hast du's scheinbar auch nicht so. Vor der Übernahme hatte Schaeffler 66.000 Mitarbeiter/Umsatz 8,9 Milliarden - Conti: 150.000 Mitarbeiter/Umsatz 26,4 Milliarden minus 6,5 Milliarden die auf die ohnehin abzuspaltende Reifensparte entfallen. Von wegen "10mal größer". tz tz tz

 

JB

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Am 22.02.2009 um 11:08 Uhr hat JannineBu geschrieben:
Das Privatvermögen IST das Unternehmen und ohne "Profitgier" gäbe es keine Schaeffler Gruppe.

Klar und Ihre Brötchen bezahlt die Morgens mit Firmenanteilen oder was? Pack Dir mal an den Kopf.

Quote:


Am 22.02.2009 um 11:08 Uhr hat JannineBu geschrieben:
Als Feindbild für jemanden, der gern mit Eiern und Tomaten wirft mag sich eine Unternehmerin im Pelzmantel ja besser eignen als die gesichtslosen Aktionäre (zumeist Banken, Versicherungen und Investment Gesellschaften über Hedge Fonds und ähnlich seelenlose Mechanismen) die Conti vorher mehrheitlich besessen haben - aber für die Angestellten gibt es kaum etwas demotivierenderes, als wenn die Entscheidung über den eigenen Arbeitsplatz und die Zukunft des Unternehmens davon abhängt, welche kurzfristige Rendite-Erwartung ein Investment Manager in seinem Büro irgendwo an der Wallstreet von seiner Spekulations-Simulation abliest.

Geht es hier um rein der Rendite verpflichtete Finanzgeschichten oder darum das man dieser "Dame" vielleicht einfach nicht helfen sollte. Hier geht es rein darum ob Hilfe oder Insolvenz hier die bessere Maßnahme ist. Die haben sich verspekuliert und dann sollte es denen genauso gehen wie Privatanlegern, die Ihr Geld aus Raffgier in Island ohne Sicherung anlegen -> Knete und Reichtum sind futsch. Eine gut geführte Insolvenz hätte keinerlei Nachteile für Beschäftigte. Wieso soll der Staat dieser Unternehmerin also mit meinem Geld unter die Arme greiffen?

 

Quote:

Am 22.02.2009 um 11:08 Uhr hat JannineBu geschrieben:

Kann ja sein, dass du die Schaeffler ganz besonders unsympathisch findest aber ihr liegt definitiv der Erfolg ihres Unternehmens am Herzen, während der Hedgefond Manager wirklich nur das Geld am Quartalsende im Auge hat - und wenn gerade Orangensaft besser zu laufen scheint als Fahrwerkskomponenten, dann schiebt er "sein" Geld eben da hin.

 

Ich denke, daß geradeConti und Schaeffler momentan nicht in die Hände von Heuschrecken falle würde, sondern gerade große Firmen ein gesundes Interesse an dem Knowhow haben.

 

Quote:

Am 22.02.2009 um 11:08 Uhr hat JannineBu geschrieben:
Vor der Übernahme hatte Schaeffler 66.000 Mitarbeiter/Umsatz 8,9 Milliarden - Conti: 150.000 Mitarbeiter/Umsatz 26,4 Milliarden minus 6,5 Milliarden die auf die ohnehin abzuspaltende Reifensparte entfallen. Von wegen "10mal größer". tz tz tz

 

10mal größer war aus der Luft gegriffen, aber das fast 2,5 fache an Angestellten und er fast 3fach so hohe Umsatz sind natürlich problemlos von so einer Topunternehmerin wie Schaefler zu meistern. Wer hätte denn da ahnen können, dass so etwas schief gehen könnte. Aber egal, dann erpresse (und nichts anderes probiert die gerade!) ich halt einfach den Staat. Das hat in der Großindustrie ja schon Tradition, entweder Steuererlässe/Subventionen/vergünstigtes Bauland oder die Arbeitsplätze gehen ins Ausland verloren. Und das obwohl die Firmen Gewinn machen oder in der Vergangenheit keine Sicherheiten aufgebaut haben. Diesen Firmen sollte mal mit Zwangsenteignung drohen, mal schauen ob die dann immer noch so auf Kosten des Staates und damit auf unsere Kosten wirtschaften.

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Opinions are like assholes - everybody's got one!

[ Diese Nachricht wurde editiert von smartling am 22.02.2009 um 15:37 Uhr ]


Smart me up!
Smartling aus dem wWw
Lieber V8 als Hartz 4!

 

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Quote:
Hier geht es rein darum ob Hilfe oder Insolvenz hier die bessere Maßnahme ist.

Naja - in dem Punkt sind wir uns ja auch einig. Ansonsten redest du hier, mit Verlaub, einen derartigen Blödsinn, dass es schon weh tut.

Wenn dich nicht selbst stutzig macht, dass dein Gerede beinahe wörtlich die Bauernfängerei von Oskar Lafontaine zum selben Thema wiedergibt, kann ich dir auch nicht helfen. (Jedesmal wenn ich den reden höre denke ich "Gibts tatsächlich Leute, die so verblendet oder unwissend sind, dass sie auf dieses Klassenkampf-Geschwafel hereinfallen?" Die Antwort ist "Ja - die gibts... offensichtlich... leider.".)

 

Oder ist das alles nur ein provokativer Spass um dir die Langeweile am Sonntag zu vertreiben und du versteht in Wirklichkeit doch, auf welche Art so grundlegende Dinge wie z.B. die Eigentumsverhältnisse in Personengesellschaften geregelt sind? Du lebst doch in Deutschland, oder?

 

JB

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Und jetzt ALLEEEE!!!!! (Tätää, Tätää, Tätääää)

 

Wacht auf, Verdammte dieser Erde,

die stets man noch zum Hungern zwingt!

Das Recht wie Glut im Kraterherde

nun mit Macht zum Durchbruch dringt.

Reinen Tisch macht mit dem Bedränger!

Heer der Sklaven, wache auf!

Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger

Alles zu werden, strömt zuhauf!

 

Völker, hört die Signale!

Auf zum letzten Gefecht!

Die Internationale

erkämpft das Menschenrecht.

 

JB

 

:roll:

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Am 22.02.2009 um 14:25 Uhr hat JannineBu geschrieben:Naja - in dem Punkt sind wir uns ja auch einig. Ansonsten redest du hier, mit Verlaub, einen derartigen Blödsinn, dass es schon weh tut.

 

Persönliche Angriffe und Stimmungsmache als letzte Verteidigung? Das nenn ich geistige Armut (aber das ist bei Deinen BVeiträgen ja nichts neues)

 

Kannst ja nen "Wir-retten-Milliadäre"-Spendenfont aufmachen und schauen wie viele Bundesbürger bereit sind Ihr hart erarbeitetes Geld freiwillig und nicht durch den Staat gezwungen der heulenden Schaeffler zu überreichen( Schnief, ich hab Mist gebaut und andere sollen dafür zahlen).

Da kommt sicherlich ein Waaaahnsinnsbetrag zusammen.

 

Was der Lafontaine macht ist mir total egal, ich vertrete hier meine Meinung und nicht die eines populistischen Politikers.

 

PS: Wenn Du so gegen die Beteiligung und das dadurch resoultierende Mitspracherecht bei unternehmerischen Entscheidungen des Staates bist, dann kannste durch die Krise momentan ja mal sehen wo uns die reine Giergesellschaft gebracht hat...an den Rand des Abgrunds.

[ Diese Nachricht wurde editiert von Halper am 22.02.2009 um 14:41 Uhr ]

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Persönliche Angriffe und Stimmungsmache als letzte Verteidigung?

Eher eine noch als wohlwollend zu betrachtende Einschätzung deiner Ergüsse.

 

JB

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Wenn Du so gegen die Beteiligung und das dadurch resoultierende Mitspracherecht bei unternehmerischen Entscheidungen des Staates bist, dann kannste durch die Krise momentan ja mal sehen wo uns die reine Giergesellschaft gebracht hat...an den Rand des Abgrunds.

Und wenn du glaubst, der Staat könne es besser als die bitterböse "Giergesellschaft", dann schau dir die Nachkriegsgeschichte Osteuropas an. Die waren schon vor Jahrzehnten "einen Schritt weiter".

 

JB

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@jannine

 

Nur bei den Banken muss der Staat über Bürgschaften eingreifen, wenn er ein totales Abrutschen der Realwirtschaft wegen fehlender Kreditvergabe verhindern will.

 

früher hätte man so was als erpressung abgetan aber leider hast du wohl in diesem punkt recht aber dann finde ich es auch in Ordnung wenn dann Staat bei diesen unternehmen das Sagen bekommt

 


 

mein motto:

 

Ich lebe über meinem Verhältnis aber unter meinem Niveau!

 

sowie

 

Ich bremse auch für Heteros!

 

Brabus xclusiv Roadster, Passat CC sowie ECO UP

 

 

http://www.clipfish.de/videoplayer.swf?videoid=Mjk1MHw4OA==&r=1

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In gewisser Weise ist das durch die Art der Staatshilfe gewährleistet. Die Bürgschaften werden ja nicht einfach überwiesen und die Banken können damit machen was sie wollen, sondern Kredite der Banken untereinander und an die Realwirtschaft werden durch die Bürgschaften abgesichert. Das Geld ist damit nicht automatisch weg. Es soll vielmehr dazu dienen, dass die trotz niedrigster Leitzinsen übervorsichtige Kreditvergabe ("denen leihen wir nichts mehr - wer weiss ob es den Laden in zwei Monaten noch gibt") zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung wird und letztlich dazu führt, dass mangels Krediten tatsächlich alles den Bach herunter geht. Die HypoRE ist was anderes. Bei denen wird es wohl tatsächlich nicht anders gehen (und darum ja auch das explizit für diesen Fall erlassene Sondergesetz).

 

JB

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Am 22.02.2009 um 14:45 Uhr hat JannineBu geschrieben:
Und wenn du glaubst, der Staat könne es besser als die bitterböse "Giergesellschaft", dann schau dir die Nachkriegsgeschichte Osteuropas an. Die waren schon vor Jahrzehnten "einen Schritt weiter".

 

Falsch, aber es war ja nicht anders zu erwarten. Ich fordere eine soziale Marktwirtschaft mit einem starken Staat der nicht vor der Erpressung von Firmeneignern in die Knie geht. Ein Staat der auch in der Wirtschaft und bei Firmen die er stützt ein Mitspracherecht hat und nicht nur Erfüllungsgehilfe von Firmeninhabern ist die sich auf meine Kosten bereichern wollen.

 

Was ist denn nun, steht Dein Spendenfond?

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a) HRE: wie dreist ist es, den unternehmenssitz erst nach IRL zu verlagern, um hierzulande keine steuern mehr zu bezahlen, und dann steuergelder von eben diesem land, dem man keine steuern bezahlen wollte, haben zu wollen ? Angesichts dieser unglaublich dreisten frechheit könnte man schon auf den gedanken kommen, sich die wiederauferstehung der R A F zu wünschen ...

 

b) verstaatlichung/mitspracherecht des staates (i.e. des blutenden steuerzahlers) am beispiel commerzbank: wie dumm - und untreu im strafrechtlichen sinne - muß man eigentlich sein, um sich für 18 mrd. mit nur 25% der anteile eines unternehmens abspeisen zu lassen, obwohl 100% dieses unternehmens gleichzeitig an der börse gerade einmal ca. 3,5 mrd. wert waren ?

 

c) milliardären wirft man das geld hinterher, kleinen unternehmen wie zB dem meinen hilft garantiert niemand. Mein einkommen ist in 2008 im gefolge der krise, für die ich nicht das geringste kann und die auf ein paar hundert superreiche, die den hals nicht voll genug kriegen konnten, zurückzuführen ist, dramatisch eingebrochen (und die großteils in bluechips investierten rücklagen ebenfalls). Interessiert das eine sau in der politik ? Ne, hängt ja nur meine existenz dran. Daß ich bzw. mein unternehmen, falls die krise länger als ein jahr, allerhöchstens 18 monate, dauert, in spätestens zwei bis zweieinhalb jahren insolvenz anmelden kann und zum ALG II-empfänger werde - scheißegal.

Das einzig positive daran ist, daß ich mangels positiver einkünfte wenigstens nur über indirekte steuern zur rettung von HRE, scheffler und anderen asozialen herangezogen werde ...

 

d) ich würde alle diese unternehmen genauso den bach runtergehen lassen wie das kleinunternehme®n passiert, ohne daß dies irgendein politikerschwein interessiert. Da wir im zeitalter des raubtierkapitalismus leben, würden neue banken schneller gegründet als wir schauen können, sodaß ich mir keine sorgen um den fortbestand des systems machen würde.

Harte landung und dann auferstehen aus ruinen wäre vielleicht besser als jahrelanges siechtum. Anders gesagt: vielleicht lieber ein (schnelles) ende mit schrecken als ein schrecken ohne ende.

 

Was wir aber vor allem brauchen, ist die persönliche haftung all dieser nieten in nerz und nadelstreifen. Wie JannineBu - anscheinend ein helles, aber leider elitentypisch verblendetes köpfchen - sagte: die schefflerin wird selbst dann nicht zum alg II-empfänger werden (sondern zigfache millionärin oder gar milliardärin bleiben), falls ihr die hilfe des steuerzahlers verwehrt werden sollte - was ich sehr hoffe.

-----------------

smarte grüsse

 

:-) jrr

smart cdi, was sonst ?

 

...wehr rechtschraibfeeler phindet, darf Sie behalthen ;-)

 

cdi EZ 08/00

[ Diese Nachricht wurde editiert von jrr am 22.02.2009 um 22:34 Uhr ]


smarte grüsse

 

:-) jrr

smart cdi, was sonst ?

 

...wehr rechtschraibfeeler phindet, darf Sie behalthen ;-)

 

cdi EZ 08/00

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Mensch Halper - wie oft denn noch? Der Staat sollte meiner Meinung nach überhaupt nicht direkt in die Realwirtschaft eingreifen. Weder bei Opel noch bei Schaeffler oder sonstwo. Lies es von meinen Lippen ab: Wenn Schaeffler den Bach runtergeht, dann ist das eben so. Das einzige das es zu verhindern gilt ist, dass die Banken aus purer Panik kein Geld mehr verleihen, weil die Wirtschaft ohne Geld nunmal nicht funktioniert. Ansonsten ist der Staat ein schlechter Banker und ein noch schlechterer Unternehmer. Politiker und Beamte sollen die passenden Rahmenbedingungen schaffen und dafür sorgen, dass sich alle daran halten - mehr nicht. In der Vergangenheit hat die Staatengemeinschaft diesbezüglich ein Stück weit versagt. Ich denke nur an den teilweise hochgelobten Alan Greenspan, der es mit seiner Zinspolitik einem ganzen System erlaubte, quasi auf Pump zu prosperieren. Ich denke aber auch an die EU, welche die Gefahren zwar frühzeitig erkannte aber erst jetzt (wenn es nach der Bundesregierung ginge schon vor zwei Jahren) daran denkt die wildesten Auswüchse einer zunehmend um sich selbst kreisenden Finanzwirtschaft einzuschränken.

 

JB

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