Brauche Rat - Lackierung notwendig

[Ninara]

Hallo Zusammen,

auf dem Parkplatz vor meinem Büro ist bei Sturm ein nicht gesicherter großer Blumenkübel aus Metall umgekippt und hat die ganze Seite meines 451er Cabros gestreift.Tür und vorderer Kotflügel sind stark verkratzt, das Tridion hat einen ca 4cm langen Kratzer. Beulen habe ich keine.

Die Haftpflichtversicherung des Hauseigentümers übernimmt die Kosten. Ich habe einen Kostenvoranschlag von einer freien Werkstatt über rund 1500,00€. Würdet ihr an meiner Stelle mal bei Smart nachfragen, ob es nicht günstiger ist die Body Panels zu tauschen? Ich habe noch nie einen Versicherungsfall gehabt und kenne mich überhaupt nicht aus.

Danke Euch!

 

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[ Diese Nachricht wurde editiert von Ninara am 18.01.2019 um 15:25 Uhr ]

[maxpower879]

Wenn dein roter 451 gemeint ist kannst du es vergessen.

Die Panels des 451 gibt es nur noch in den Grundfarben weiß, schwarz, Silber. Alle anderen Farben sind wenn dann Restbestände bzw nicht mehr lieferbar.

[Ninara]

Oh, das wusste ich nicht, ja, geht um den 451er und ich habe ja auch noch das alte Rot. Hm, soll ich denn mal im Vergleich im SC einen Kostenvoranschlag erstellen lassen? Mir kommen die 1500,00€ irre viel vor, aber wie gesagt, ich habe keine Ahnung.

 

 

[Funman]

Man kann andersfarbige Panels lackieren lassen. Macht aber keinen Sinn, wenn man auch die originalen Panels lackieren kann, und die hast du ja schon. Du könntest Panels vom Schrott kaufen, aber die sind meist auch in einem Zustand, in dem sie lackiert werden müßten. Also, hol noch ein oder zwei Angebote von Autolackierereien ein und laß sie lackieren.

 

Grüße, Hajo

[Ninara]

Alles klar. Panels vom Schrott machen ja keinen Sinn, wenn den Schaden die Versicherung zahlt. Aber dann weiß ich ungefähr, wie ich vorgehen muss, Danke!

 

 

[Outliner]

Lass alle Panels neu lackieren!

Die Zeit hat die Panels ausbleichen lassen und wenn du nach RAL lackieren lässt, wirst du einen Unterschied sehen.

Dem Vermieter wird das egal sein, und da bei Haftpflichtschäden immer der Zustand hergestellt werden muss als ob nie was gewesen ist kommst du mit einer Vollackierung wohl auch durch. Versuchen kann man es ja...

Gerade die Farbe ROT bleicht besonders aus!

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von Outliner am 18.01.2019 um 20:36 Uhr ]

[maxpower879]

Auf keinen Fall würde der TE eine Vollackierung bezahlt bekommen. Vor 20 Jahren vielleicht. Heutzutage ist es problemlos möglich durch beilackieren und lackieren mit Lackanalyse auch verwitterte Lacke ohne Farbunterschied zu mischen und nach zu lackieren.

Das wissen auch die Versicherungen und zahlen das daher nicht.

Einzige Ausnahme sind Flipfloplacke und die alten Wassertransferdruckpanels der 450 (z. B. Numericblue)

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von maxpower879 am 18.01.2019 um 22:02 Uhr ]

[Outliner]

Ich sagte ja, versuchen. Wie auch immer, es wird ein Unterschied erkennbar sein. Mit einer Aufarbeitung der "alten" Panels könnte es aber klappen, dass man nix sieht. Bin da pingelich...die Schrammen an meinem nach Fahrerflucht kotzen mich extrem an, aber keiner hat "ruby-red" rumliegen...

Die roten Panels beim 451er, sind die eigentlich durchgefärbt oder lackiert?

[maxpower879]

Wenn du was siehst bei Uni Rot dann hat der Lackierer seinen Job nicht gemacht.

 

Es gibt Farben insbesondere Silbertöne und Lacke mit Flakes da geh ich mit das diese schwer zu Lackieren sind.

 

Unirot gehört da aber definitiv nicht dazu.

[zabaione]

Quote:

Am 18.01.2019 um 22:00 Uhr hat maxpower879 geschrieben: Einzige Ausnahme sind Flipfloplacke und die alten Wassertransferdruckpanels der 450 (z. B. Numericblue)

 

die würden sie eventuell zahlen, macht Dir aber keiner mehr. Wenn numericblue, scratchblack, aqua-orange etc. in Dutt gehen, dann zahlt die Versicherung die Lackierung der beschädigten Panels in einer Farbe Deiner Wahl und den Rest übernimmt das SC. So wär's zumindest bei meinem numeric-blue laut Aussage des SC Bonn.

[maxpower879]

Ja das hat Smart gemacht bis 2016/17.

Genau da war die 10 Jahresfrist welche es für die Verfügbarkeit von Ersatzteilen EU geregelt gibt vorbei. (da die letzten 450er 2006 Verkauft wurden mit solchen Panels) Nun bezahlt das SC nix mehr.

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von maxpower879 am 19.01.2019 um 10:16 Uhr ]

[Outliner]

Für einen 300er SL gibts noch Neuteile original von Mercedes. Irgendwas läuft da falsch, da gibts doch viel weniger von... :-D

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von Outliner am 20.01.2019 um 00:24 Uhr ]

[maxpower879]

Es gibt ja noch alle Teile für den 450. Es fehlen lediglich manche Ausstattungsvarianten. Nicht anders ist das bei den alten MB Modellen. Es gibt noch fast alles aber eben nicht in jeder Farbe/Ausführung.

 

 

[tutur]

Quote:

Am 19.01.2019 um 10:15 Uhr hat maxpower879 geschrieben: ... Genau da war die 10 Jahresfrist welche es für die Verfügbarkeit von Ersatzteilen EU geregelt gibt vorbei...

 

Das ist aber nur eine Richtlinie, kein Gesetz.

 

T.

[maxpower879]

Ja das ist richtig. Jedoch gilt:

 

Zitat :

Eine Pflicht des Maschinenherstellers zur Bereithaltung von Ersatzteilen ist auch dann anzunehmen, wenn der Hersteller selbst in seinen Angeboten und seinen persönlichen Beratungen bei Vertragsschluss die jederzeitige Belieferung mit Ersatzteilen hervorgehoben oder zumindest objektiv diesen Eindruck hervorgerufen hat.

 

Und davon kann man bei Autoherstellern wohl ausgehen.

Da ich Jahrelang bei Daimler angestellt war kann ich mit Sicherheit sagen das die 10 Jahresfrist hier gänge Praxis ist. Zu sehen am Roadster bei dem die Ersatzteilversorgung mittlerweile nicht mehr vollumfänglich gegeben ist (es gibt z. B. keine Türgriffe Fahrerseite mehr) Klar ist die Versorgung bei viel produzierten Fahrzeugen besser als bei Exoten.

Ich kann aus dieser Erfahrung heraus sagen das Daimler definitiv keine Vollackierung mehr bezahlt weil es keine Transferdruckpanels mehr gibt.

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von maxpower879 am 20.01.2019 um 10:18 Uhr ]

[tutur]

Die OEM's sind eine freiwillige Selbstverpflichtung auf eine 10 Jährige Ersatzteilversorgung eingegangen, aber man kann sich eben nicht darauf berufen oder diese einfordern.

 

Der VDMA hat andere Richtlinien, das darf man nicht mit Automotive gleichsetzen!!!

 

Die freiwillige Selbstverpflichtung der OEM's funktioniert aber auch nur dort wo das Ende der Serienproduktion weitestgehend planmäßig verläuft.

 

Wenn Zulieferer abbrennen oder in Konkurs oder in die Insolvenz gehen (wie beim 454 Smart passiert), dann kann die ET Versorgung auch schneller enden oder gänzlich zusammenbrechen.

 

Außerdem: SMART ist vor allem zu Zeiten des 450, 452 und 454 nicht mit Mercedes gleichzusetzen. Da gab es ganz unterschiedliche Philosophien, auch beim ET-Dienst.

 

Und zu guter Letzt: die letzte Novelle der EU Richtlinie stammt von 2010, keine Ahnung welche nicht verbindliche Richtlinie vorher ausgesagt hat ...

 

 

Tutur

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von tutur am 20.01.2019 um 13:03 Uhr ]