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heismart

Ölverbrauch

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Nur als kleine Korrektur:

Der dynamische Zündzeitpunkt ist - auch ohne Glühzündung durch heiße Ölkohle - stets vor dem OT, also "gerade noch" in der Verdichtungsphase.

 

Gruß,

Harald

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So ist es! Ich wollt's ja nicht schreiben, aber wenn Du es schon machst. :)

Der Zündzeitpunkt wird immer in Grad vor OT angegeben und wird in Abhängigkeit vom Fahrzustand und dem verwendeten Sprit in einem Fenster des Kennfelds verschoben, aber immer vor OT!

Früher wurde dies mit einer Fliehkraft- und Unterdruckversteller am Zündverteiler gelöst, der Unterbrecher war beweglich verdrehbar auf einer Platte montiert, heute im Zeitalter der Elektronik können noch viel mehr Parameter im Kennfeld berücksichtigt werden, u.a dem Klopfsensor am Motor.

Hintergrund des Zündzeitpunkts vor OT ist die Tatsache, daß die Flammfront immer eine gewisse Zeit zur Ausbreitung braucht und diese immer optimiert zur Drehzahl und dem Fahrzustand verändert werden muß, um die maximale Leistung aus dem Motor zu erzielen.

Die Forschung zu diesem Thema ist eine Wissenschaft für sich!

 

Trotzdem sind die falschen und unkontrollierten Früh-Glühzündungen natürlich eine Katastrophe für den Motor, was ja an der Anzahl der Motorschäden eindrucksvoll unter Beweis gestellt wird.

[ Diese Nachricht wurde editiert von Ahnungslos am 16.08.2010 um 12:42 Uhr ]

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Ihr habt natürlich recht, ich habe meinen Text (für die Normalos unter uns?) viel zu stark vereinfacht, so dass er diesbezüglich konkret falsch ist.

 

Der elektrische Zündzeitpunkt wird in jedem Betriebspunkt des Kennfeldes aus Last und Drehzahl experimentell so bestimmt, dass der Schwerpunkt der Fläche unter der Verbrennungdruckverlaufslinie über der Zeit (oder dem Kurbelwinkel) seine Bestlage bei z.B. grob 15 Grad KW nach dem OT erreicht.

 

Und weil die Verbrennung so relativ lange dauert, während die Kurbelwelle sich weiterdreht, liegen diese Bestwerte dieses Zündzeitpunktes sehr früh. (So, wies Ahnungslos geschrieben hat.) Bei niedriger Last und hoher Drehzahl z.B. schon mal bei 45 Grad vor OT. Die Hauptverbrennung, deren Schwerpunkt, und auch der Spitzendruck kommen trotzdem erst nach OT zustande (hätte ich schreiben müssen), so dass aus der thermischen Energie bei Expansion mechanische Energie entsteht.

 

Die Glühzündung dagegen kommt "irgendwann zufällig" zustande, häufig schon in der Ansaugphase sobald die ersten zündfähigen Partikel nach der Einspritzung die Glühstelle erreichen. Der Verbrennungvorgang kann sich dann mit dem Verdichtungsvorgang überlagern. Es entstehen extreme materialunverträgliche Spitzendrücke und -temperaturen und die Verbrennungsdruckwirkung verzögert den Kolben in Gegendrehrichtung, statt ihn in Drehrichtung zu beschleunigen.

 

"...und schon kommt der Tod herbei." (W.Busch)

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von r-panther am 16.08.2010 um 13:43 Uhr ]

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Quote:

Am 15.08.2010 um 13:13 Uhr hat DP-Smart geschrieben:
Schade, dass das "Wort zum Sonntag" jetzt keine neuen Infos bringt und mehr an ein Copy&Paste mit eigenen Worten erinnert.

[ Diese Nachricht wurde editiert von DP-Smart am 15.08.2010 um 13:18 Uhr ]


 

-----------------------------------------------

Muss ich mich hierfür jetzt auch noch entschudigen, eigentlich wird beim "richtigen" Wort zum Sonntag auch immer dasselbe gesagt.

 

Also, in meinem Lateinbuch, das neuerdings (wieso eigentlich?) auf und nicht mehr unter dem Taschenrechner liegt (ach so, drunter liegt jetzt "Max und Moritz", na egal),

also in diesem Lateinbuch steht

 

"repetitio mater stultorum"

 

was soviel heisst, wie "die Wiederholung ist die Mutter der Porzellankiste" (wo liegt bloss das verdammte Wörterbuch???, nicht dass ich wieder was falsches oder dasselbe schreibe...)

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Hallo.

Nochmals vielen Dank für die vielen Beiträge.

 

Ich habe heute das Ansaugrohr sowie den Ventildeckel ausgebaut. Im Ansaugrohr war kaum Öl und der Ventildeckel sah von innen aus wie neu. Zwei der Zündkerzen waren jedoch total verrußt.

Der Ansaugkanal über den Einlaßventilen zeigt keinerlei Ölrückstände und die Einlaßventile sehen von oben auch nicht verbrannt aus.

Wo sitzt jetzt das TLE - und VLE -Ventil? Ich möchte beide gerne wechseln. Ich denke das ich den Zylinderkopf entfernen muß um zu sehen was im Brennraum los ist. Kann mir jemand sinnvolle Tipps geben damit ich nicht unnötige Fehler mache?

 

:)

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Das Teil hat 6 (sechs)) Zündkerzen, die immer blitzsauber sind, solange alles i.O. ist.

Bei Motoren, die viel Öl verbrauchen (gehört deiner dazu?, wir kenne keine Werte!), bilden sich schnell krustige Ablagerungen, die je nach Betriebsbedingungen zuerst Zündaussetzer/Zündversagen, oder gleich einen kapitalen Ventilschaden zur Folge haben können.

Und wenn gereinigte oder erneuerte Kerzen schnell wieder verkrusten (eine genügt schon), MUSS DER URSÄCHLICHE ÖLVERBRAUCH ABGESTELLT WERDEN!!!

 

Die Ursache von Ölverbrauch ist (bei innen sauberem Ventildeckel) immer Verschleiss zwischen Zylinder und Kolben, der auch bei demontiertem Zylinderkopf mit blossem Auge nicht sichtbar sein muss.

 

Infolge dieses Verschleisses haben wir auch nebensächlichen Ärger mit der Kurbelgehäuseentlüftung, dem Öl im Saugrohr und diesem unsäglichen TLV. Wenn wir uns aber hiermit verzetteln, tritt der richtige Ärger mit kapitalem Motorschaden mit Sicherheit irgendwann ein.

 

Ein konkret unnötiger Fehler wäre es, nicht alle 6 Kerzen regelmässig zu checken und auf einen Kompressionstest zu verzichten.

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mich hats dann wohl auch erwischt, hab bemerkt dass ich einen leichten ölverbrauch hab und auch wenn ich im dunklen gas geb seh ich eine wolke in den scheinwerfern des hinteren autos. hab gestern ölwechsel und Zündkerzen gemacht und schon der obere Zündkerzenstecker des 1. Zylinders war voll öl, als ich sie rausgedreht hab waren alle voll öl. werden dann wohl die Kolbenringe sein, kacke hoffe er hält noch ein jahr :(

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bwsn-5.jpg

 

 


bwsn-5.jpg

 

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Stecker und Kerzen von aussen ölig sagt gar nichts über die Gefahrenlage.

Du musst die Stelle suchen, wo es raussudelt.

Nur wenn die Zündkerzenelektroden krustige Anlagerungen zeigen, wirds ernst.

 

Und immer den mittleren Ölverbrauch in Liter pro 1000km im Auge behalten. Nach meinem Bauch ab 0,5 l Signalstufe orange, ab 1l rot.

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nur das sich das öl von unten nach oben durchgearbeitet hat, richtig siffig. ölverbrauch is dann wohl orange rot kommt auf die drehzahl des motors an, wenn ich autobahn fahr wird der natürlich höher. in der stadt bin ich so bei 400 ml auf 1000km kann aber auch wie gesagt auf das doppelte ansteigen. fahr jetzt halt schön unter 3000 touren dann wird er das studium hoffentlich halten

 

 


bwsn-5.jpg

 

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Never ever!

Das Öl "arbeitet" sich nicht durch, die Kerzendichtung hält 200 bar Gasdruck aus.

 

Aber die Hoffnung stirbt immer zuletzt.

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o.k. dann muss ich schauen wo des herkommt, komisch war nämlich nur am ersten zyl. muss ich nommal ausleuchten, danke.

 

 


bwsn-5.jpg

 

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.... sechs Zündkerzen also. Wo das TLV sitzt habe ich jetzt gesehen. Die restlichen drei Zündkerzen sitzen sicherlich gegenüberliegend, auch kein Problem sie zu finden. Wo sitzt jetzt noch das VLV von dem auch immer geredet wird?

 

Wenn ich den Zylinderkopf ziehe, brauche ich sicher noch einiges an Unterstützung von Euch. Gibt es dazu vielleicht irgendwo ein Reparaturhandbuch das präzise genug ist mich nicht ins offene Messer laufen zu lassen?

 

Thanks for all

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Die "restlichen" 3 Zündkerzen (ich nehme an, Du kennst bisher nur die 3 oberen) sind seitlich hinten am Motor, d.h. nur nach Abnahme des Heckpanels zu erreichen.

 

Bei der Voll-Last-Entlüftung gibt es meines Wissens kein Ventil.

 

Und die Demontage des Kopfes ist nur was für "Auskenner", da kann man einiges falsch machen (Anzugsreihenfolge/-drehmoment der Stehbolzen, Montage der Kette auf der Nockenwelle...), die einem von Kopfzerbrechen bis zu Katastrophen bereiten können.

 

Gruß,

Harald

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VLE erfolgt über den Ventildeckel.

 

Für Zylinderkopfausbau gibt es einige Beiträge, dafür lohnt sich die Suche.

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Es wird hier immer nur über Lösungen gesprochen die die Haltbarkeit zwar ein bisschen verlängern aber keine wirkliche Abhilfe schaffen.

 

Die meisten Ansätze behandeln die Symptome aber das Problem selber bleibt.

 

Mit einem neuen TLV ist es ja nicht getan.

 

Hat den Ölverbrauch schonmal jemand wieder auf ein normales Niveau runterbekommen?

 

Kann man das ganze überhaupt aufhalten wenn es einmal angefangen hat, oder ist es dann bereits zu spät?

 

Und eine vielleicht auch noch interessante Frage: Wie kann ich das ganze von vorne herein verhindern?

 

Wenn es dem Austauschmotor dann auch irgendwann so geht, ist das ja etwas wie künstliche Lebenserhaltung...

 

Gruß

 

Flam

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@ Marc1984:

Mein Vorschlag:

Finger weg vom Zylinderkopf, bevor nicht

 

1. Ein Kompressionsdiagramm mit schlechten Werten vorliegt

2. Ein mittlerer Ölverbrauch von über 1/2 l/1000 km durch mehrmaliges Nachfüllen festgestellt wurde

oder 3. stark krustige Ablagerungen an irgendwelchen Zündkerzenelektroden auffallen.

 

Aber auch dann hilft die Demontage wenig bis nichts. Die Ölverbrauchsursache liegt zwischen Kolben und Zylindern.

Eine aussagefähige Messung kann nur ein erfahrenen Profi mit geeignetem Messwerkzeug zustande bringen. Und der will auch nicht messen um den Ölverbrauch festzustellen (das hast du ja schon gemacht), sondern um den richtigen Reparaturvorschlag zu machen.

 

Dazu muss das Teil sowieso auf seine Werkbank, mit oder ohne Zylinderkopf.

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@Flam:

 

Eine legale Alternative gibt es noch nicht...jeden Falls nicht offiziel. Ansonsten heißt es nunmal fleißig Teile im Auge behalten.

 

Für den Ölverbauch kommen nur 4 Sachen in Frage:

 

-defekte TLE, somit wird mehr über die VLE entsorgt

-defekte VLE bzw. oben der Ventildeckel ist dicht, kein Druckabbau also sucht sich das Öl einen anderen Weg...im schlimmsten Fall über die Zylinder in den Brennraum

-undichter Turbo

-nicht mehr abdichtene Kolbenringe

 

Beim letzten ist der Ölverbrauch nicht mehr zu bändigen und endet meist mit Motorschaden.

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von DP-Smart am 23.08.2010 um 13:39 Uhr ]

[ Diese Nachricht wurde editiert von DP-Smart am 23.08.2010 um 13:40 Uhr ]

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@ Flam:

Natürlich kannst du den Ölverbrauch auf das "normale Mass" (etwa null) zurückbringen.

 

Mach es wie ich: Zylinderbohrungen auf das nächstmögliche Schleifmass (verschleissabhängig) schleifen lassen, passende neue Kolben mit Ringen einbauen und fertig.

 

Natürlich kannst du neuen Verschleiss (=Ölverbrauch) weitgehend vermeiden:

Mach es anders, als gefühlte 80% der smarties: Fahr den Motor warm wie in einem mickrigen Kleinwagen, bevor du den Lader hernimmst, um der Welt zu zeigen, was in euch steckt.

 

Ich übertreibe immer a bisserl, wenns sein muss.

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@DP-Smart: Was meinst du denn mit nicht legaler Lösung für dieses Problem?

 

Die einzigen Probleme die für einen "normalen" Fahrer greifbar sind sind die TLE und der Turbo, da diese sichtbar und auch tauschbar sind.

 

In meinem Fall habe ich die Verstärkte TLE aus der Sammelbestellung drin, welche gut funktioniert, sich allerdings in der kurzen Zeit schon schön mit Dreck zugesetzt hat.

 

@r-panther: Aufbohren der Zylinderwand ist ja nur sinnvoll wenn diese auch verschlissen sind. Kann ich pauschal damit rechnen sobald mein Ölverbrauch ins unermessliche steigt, nehmen auch die Zylinderwände/Kolben Schaden?

 

Wenn ja bringt ein reinigen der VLE zu diesem Zeitpunkt auch keine Besserung mehr und verschafft höchstens ein bisschen Zeit.

 

Ich denke wenn ich den Motor von einem Motorbauer überarbeiten lassen würde käme ich auf einen höheren Preis als bei einem Austauschmotor oder sehe ich das falsch?

 

Zum "Warmfahren" kann ich nur sagen das ich das sehr penibel mache, allerdings nicht weiss wie das bei den Vorbesitzern gehandhabt wurde.

 

Gruß

 

Flam

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Umgekehrt: weil die Zylinder Schaden genommen haben, steigt der Ölverbrauch ins "Unermessliche".

 

Und einen Beinbruch kurieren wir auch nicht mit Hustensaft, bloss weil dieser in der Hausapotheke greifbar ist oder wir kein Geld für Schienen haben.

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Ich wollte damit ja nicht sagen TLE tauschen weils am billigsten ist und weil man sowas parat hat und das war es dann...

 

Mir ist schon klar das der Ölverbrauch nur die Spitze des Eisberges ist und da einige Faktoren dran Schuld haben.

 

Klar kostet das ganze auch Geld und wenn dann eine vernünftige Lösung... deswegen frage ich ja.

 

Ich entnehme deiner Antwort das ein Überarbeiten der Zylinderräume auf jedenfall nötig ist sobald der Ölverbrauch merklich ansteigt - Das war auch meine Frage.

 

Ich wollte meinem Motor keinen Wickelverband mit Bachblüten machen, weil ich zu geizig bin etwas machen zu lassen ;-)

 

Gruß

 

 

Flam

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Hallo Leute,

 

ich bin hier normalerweise nur "Mitleser", aber zu diesem Thema schreib ich auch mal meine Erfahrungen.

Ich fahre ein '03 42 Cabrio, 700ccm, mit 68000 km von Privat gekauft, jetzt 78000 km.

 

Kurze Zeit nach dem Kauf habe ich einen Ölverbrauch festgestellt. Ca 1l/1000km. Der Luftansaugtrakt war wie hier oft beschrieben voller Öl. Die Zündkerzen waren auch leicht verkrustet. Darauf habe ich das TLV gewechselt, leider ohne Wirkung. Dann habe ich einen Kompressionstest gemacht. Ich hatte auf alle 3 Zylinder gleiche Werte von 13 bar. Eigentlich ein sehr guter Wert. Ich habe mir hier im Forum sagen lassen, dass es an dem Verschleiß der Kolben und Zylinder lag. Anhand der Werte des Kompressionstests war ich mir sicher, dass das Problem woanders lag und glaubte einfach nicht die Aussagen hier im Forum. Ich habe monatelang nach der Ursache gesucht. Ich war überzeugt, dass es an dem Turbolager lag. Also habe ich mir bei Ebay einen gut gebrauchten Turbolader gekauft und sofort eingebaut. Leider ohne Wirkung. Der Ölverbrauch hatte sich nicht bemerkbar geändert.

Dann habe ich hier im Forum gelesen, dass es auch an einem verstopftem VLE liegen kann. Also habe ich den Ventildeckel entfernt und überprüft. Der war komplett frei und nicht verstopft.

An dem Punkt habe ich dann einfach akzeptiert, dass es doch an dem Verschleiß der Zylinder und Kolben lag. So bin ich dann fast 1 Jahr rumgefahren und ständig den Ölstand kontrolliert und nachgefüllt.

 

Vor etwa 1 Monat habe ich mich dann entschieden, etwas dagegen zu tun. Ich habe mich entschieden, die Motorüberholung selbst durchzuführen. Da ich Maschinenbau im Bereich Fahrzeugtechnik studiert habe und Jahrelang an verschiedene Autos und Motoren gearbeitet habe, war ich mir sicher, dass es für mich kein Problem sein kann.

7 LANGE Tage hat es gedauert. Den Motorblock habe ich im Auto dringelassen. Nur Zylinderkopf und untere Trägerplatte entfernt. Die Kolben hatten oben dicke Krustschichten dran, die Ventile auch! Die Kolbenringe waren völlig veklebt. Die Kolbenränder und Zylinderwände sahen aus wie neu! Der Kreuzschliff an den Wänden war noch eindeutig zu sehen. Messungen haben bestätigt, dass ein Nachschliff nicht notwendig war. Also habe ich Kolbenringe und Ventilschaftdichtungen gewechselt (und andere Dinge wie Thermostat, Lager..., aber die sind jetzt hier nicht sehr relevant) und die Ventile neu eingeschliffen. Zusammenbau ging tadellos!

Alle Teile habe ich direkt bei Mercedes gekauft. Die waren auch am günstigsten!

 

Ich bin jetzt mittlerweile über 1000km mit dem Auto nach der Überholung gefahren und habe jetzt 0,0l Öl verbraucht! Die Arbeit hat sich wirklich gelohnt! Ich bin jetzt überglücklich mit meinem Smart :-D

 

Achtet drauf...........ein Kompressionstest sagt nicht alles!!! Wollte eigentlich nur meine Erfahrung hier rein schreiben, falls jemand anders die grad die gleichen Erfahrungen macht.

 

Gruß

 

Dave

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von Smartarse am 25.08.2010 um 17:31 Uhr ]


ForTwo Cabrio, Bj. 2003, 700ccm

Spritmonitor.de

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Danke für deinen informativen Bericht, der echt meinen Horizont erweitert.

Dennoch könnten Deine Erfahrungen auf der Ausnahme beruhen, die die Regel bestätigt. Könnten.

 

Dass man auch gute Kompressionswerte messen kann, gerade weil das (zu) viele Öl zwischen Kolben und Zylinder bei Anlassdrehzahl noch gut dichtet, bestätigt deine Erfahrung.

 

Gern würde ich noch von dir erfahren, auf welchem Wege nach deiner Ansicht das Öl in den Brennraum gelangt sein muss.

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Hallo,

 

über welchen Weg das Öl in den Brennraum gelangt ist kann ich nicht 100% sagen. Ich kann nur 100%ig sagen, dass es entweder an den Ventilschaftdichtungen oder an den Kolbenringen lag. Ich tendiere aber eher zu den Kolbenringen. Wenn es die Ventilschaftdichtungenn gewesen wären, hätte ich wahrscheinlich eine Rauchwolke nach längerem Stehen beim Startvorgang gesehen. Ist normallerweise der Fall, hatte ich mal an einem Ford Fiesta. Dies war aber beim Smart nicht der Fall. Ich habe sie aber vorsichtshalber gewechselt, da der Zylinderkopf trotzdem schon ausgebaut war.

Ich denke der Verbrauch lag an den Kolbenringen. Möglicherweise kombiniert aus 2 Fälle: 1. In der Saugphase wurde Öl nach oben and die Ringe in den Brennraum gesaugt, 2. In der Expansionsphase drückte das Blowby Gas das Öl durch die VLE in den Ansaugtrakt. Der war ja bei mir auch verölt.

 

Auf jeden Fall bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Komplett habe ich für Teile + Öl ca. 300 € bezahlt.


ForTwo Cabrio, Bj. 2003, 700ccm

Spritmonitor.de

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