Beide genannten Defekte sind denkbar und würden zu einem langen Pedalweg führen, aber bei einem defekten HBZ dürfte die Bremsenprüfung nicht bestanden werden, wenn achsweise gemessen wurde. Da müßte dann eine der beiden Achsen auffällig werden, sprich kaum oder kein Bremsmoment aufbringen, da der Smart soweit mir bekannt eine schwarz-weiß (vorne-hinten) Kreisaufteilung hat. Ein defektes ABS mit einem hängenden Ventil hingegen kann uU Volumen in die Niederdruckkammer führen, was zu einem langen Pedalweg führen würde. Der volle Bremsdruck kann dann noch erreicht werden, aber eben mit einem langen Pedal wie Du es beschreibst. Das würde der Prüfstand natürlich aber nicht bemerken, der sieht ja nicht die Pedalstellung.
Ergo sagt der Verstand, es ist das ABS bzw ESP defekt (der Hydraulikblock, nicht das Steuergerät - aber kann man mW eh nur im Verbund tauschen); das Bauchgefühl sagt, wunder dich nicht wenns nicht doch der HBZ ist.
Ist schwierig zu prüfen, da beide Defekte dieselben Symptome haben. Du kannst aber mal versuchen, mit einer erneuten ABS-Regelbremsung das ABS zu "heilen". Evtl löst sich das klemmende Ventil wieder, wenn es erneut beansprucht wird. Auch ein HBZ kann temporär undicht sein, wenn nur ein Schmutzpartikel in die Dichtlippen gespült wurde bei der Rückförderung während der vermutlich ABS-geregelten Notbremsung. Das sollt aber mit dem Bremsflüssigkeitswechsel behoben sein wenn ordentlich gemacht (mit Pedaltreten).
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