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Kugel-Michael

ital. E-smartie

Empfohlene Beiträge

Ich glaube, dass die Produktqualität - im Sinne von Funktionsfähigkeit und Haltbarkeit - vor allem vom Design und erst in zweiter Linie von der Produktion selbst abhängt. Ein Morgan wäre auch dann ein Abenteuer, wenn er von den besten der besten in einem Jahr liebevoll assembliert und vier mal überprüft würde, während ein Toyota oder Mazda rein statistisch auch dann zuverlässig ist, wenn er von z.B. amerikanischen statt japanischen Arbeitern nach einem zweistündigen Crashkurs im Bedienen eines hydraulischen Drehmomentschlüssels zusammengeschraubt wurde. Die Effektivität, Qualität und Geschwindigkeit einer Produktion fliesst bei den "Großen" in jede Design-Entscheidung mit ein. Wenn ich z.B. meine Honda und meine Ducati im Detail vergleiche, finde ich an der Honda viele kleine Hässlichkeiten, die an der Ducati geradezu liebevoll oder verspielt gelöst sind aber garantiert eher den Geist aufgeben werden - einfach weil Honda z.B. eine Kabelführung nicht an optischen Aspekten orientiert, sondern aus Jahrzehnten Erfahrung mit Massenproduktion und Millionen von Kunden so fertigen und anbauen lässt, dass sie auch dann ein Mopedleben lang hält, wenn der Arbeiter der sie verbaut mit dem falschen Fuss augestanden ist oder der Roboter die besten Tage seiner letzten Kalibrierung lange hinter sich gelassen hat.

 

JB

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Ein Produkt ist dann erst richtig rund, wenn keiner Dienst nach Vorschrift im eigentlichen Sinne macht und sein Gehirn am Pförtner hinterlegt, jeder das Produkt und dessen Philosophie liebt und lebt und - selbsverständlich - Maschinen und Werkzeuge in Schuß sind. Anderenfalls laufen "Montagsautos" vom Band, deren man sich als gefrusteter Kunde baldmöglichst entledigt und anderenfalls heben Journalisten und Kunden ob einer unterirdischen Verarbeitungsqualität die Zähne.

 

Die Qualität, die Ihr haben wollt - in Funktionalität, Design, Paßgenauigkeit und eben Verarbeitung - wird entweder von allen (Konstrukteuren, Technologen und den Arbeitern in der Fertigung) gleichermaßen hergestellt oder von keinem. Auch einen SLK kann man lieblos zusammenschustern.

 

Peter

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auch wenns ein wenig offtopic wird:

 

ein perfektes produkt beginnt in der konstruktion - diese ist so auszulegen, daß der dümmste unmotivierteste und ungeschickteste werker sie noch richtig zusammenbaut. einen slk kannst du NICHT lieblos zusammenschustern, wenn du dich an die montagevorgaben hältst und die vorgeschriebenen werkzeuge benutzst.

 

wenn arbeiter am band anfangen (müssen) mitzudenken, ist programmiert daß das fertige produkt nix taugt. es sei denn, du hast die allerbesten superschrauber versammelt, von denen jeder im detail weiß, warum der konstrukteur dies oder das so gelöst hat, auch wenns dem halbwissenden widersinnig erscheint. in der formel 1 klappt das noch gerade so, aber niemals bei nem opel etc.

 

und wenn mans doch versucht, kommt eben ein morgan bei raus - die werker dort haben tatsächlich alle zeit der welt, alle erdenklichen fehler ins auto zu bauen, je nachdem wie dick der kopf vom vorbabend im pub noch ist, oder ob die braunen kabel grad mal alle sind und man eben rote nimmt, die der nächste garantiert falsch anschließt. ICH HATTE SO EIN AUTO, danke auch!

 

 

wo tazzari steht, keine ahnung, war noch nie dort. aber zu einem guten produkt gehört mehr als guter wille und liebe zum detail, schon bei ner elektrischen zahnbürste fängt das an, von nem e-auto gar nicht zu reden.

 


Alles wird gut!

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Z.B. ungenaue Passungen, die durch mühevolles Justieren der Bauteile kompensiert werden - das geht in einer Serienproduktion halt nicht mehr. Da wird aus drei Metern zusammengeworfen und dann muss das nicht nur aussehen wie ein Auto.


 

 

 

Eine etwas unpassende Beschreibung, die den Leuten, die diese Arbeit machen müssen, nicht ganz gerecht wird.


 

Doch, diese Beschreibung wird bei den heutigen Vorgaben der Sache leider sehr gerecht. (Das war und ist kein Vorwurf an die Band-ArbeiterInnen!!!)

 

Keine Frage arbeiten die Leute am Band so gewissenhaft wie nur möglich - dennoch: Der Baukasten muss "wurftauglich" sein. Und das ist ja genau der Punkt, an dem sich alle Teilnehmer diese Fadens mehr oder weniger einig sind: JB's Vergleich von Honda und Ducati trifft es doch auf den Punkt: Verspielt UND dauerhaft ist zu teuer.

 

Einen Akku in einen Fahrzeug einzubauen ist eine Sache.

ABER:

Jeden Monat 3.257 Akkus und 3.257 Regler und 3.257 Elektromotoren in 3.257 Fahrzeuge einzubauen - das ist etwas ganz anderes.

 

Und damit sollte mal jemand anfangen. Die Preise für die Akkus fallen durch die Serie und nicht durchs Abwarten.

 

Tesla profitiert vom "snob-Effekt" - warum andere nicht auch? Es gibt doch auch mehrere Hersteller von teuren Automatik-Armbanduhren.

 

Grüße, Micha

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Tesla kann es sich erlauben, ein "Snob Auto" zu bauen, das nicht richtig funktioniert. Nur ein Beispiel: die ersten Roadster hatten ein 2-Gang Getriebe, das permanent streikte und bereits nach einer Woche zu einer "Rückrufaktion" (wenn man bei damals weniger als 100 Autos davon sprechen kann) führte. Die Lösung: der erste Gang wurde elektronisch aus dem Programm gestrichen und die Tesla fahren jetzt eben alle nur im zweiten Gang rum, bis "Transmission 2.0" serienreif ist. Tesla verzeiht man das. Hätte Porsche sich sowas erlaubt, wäre das Geschrei gross gewesen - egal wie grün das Image ist. Der Punkt ist: Porsche wäre sowas nicht passiert, weil Porsche so kleine Serien nicht bauen würde. Die Zahl der zahlungskräftigen Umwelt Snobs ist begrenzt und ihr Geld dürfte im Zuge der Finanzkrise auch nicht mehr ganz so locker sitzen wie noch vor einem Jahr.

 

Zum Thema Preisentwicklung bei Akkus: alle von Tesla bisher verkauften Autos enthalten zusammen weniger Laptop Akkus, als allein Dell an einem einzigen Tag verkauft. Das sind z.Zt. die Perspektiven. Und die Idee, dass sie tatsächlich billiger werden, wenn der Bedarf steigt, ist bislang völlig unbewiesen. Tatsächlich können, laut Sanyo, die Hersteller den Bedarf nach Li-Ionen Akkus im Moment nur wegen der Finanzkrise decken... angeblich wäre es ansonsten bereits zu Lieferengpässen gekommen. Grund dafür ist der Erdrutsch hin zu Laptops, von denen mittlerweile deutlich mehr als Desktops verkauft werden, und der ungebrochene Boom bei Telefonen und MP3 Playern.

 

JB

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von JannineBu am 06.05.2009 um 22:57 Uhr ]

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Porsche wäre sowas nicht passiert, weil Porsche so kleine Serien nicht bauen würde.

 

 

porsche baut sehr wohl so kleine serien, die letzte hieß carrera GT.

 

und der wurde ebenso gewissenhaft entwickelt und erprobt wie jeder tausendfach gebaute boxster - was den wahnwitzpreis von rund ner halben million erklärt, der kommt nicht nur von handlaminierten carbonmatten.

 

daß ein tesla trotz sündteurer batterien weit billiger (und noch lang nicht preiswert) ist, ergibt sich sicher auch aus dem weit geringeren entwicklungsaufwand. ich glaube kaum, daß hier zb allein gut 5 millionen nur für die ESP-applikation investiert wurden, die summe schätze ich mal für den GT. solche produkte, die trotz zigfacher nachbesserung nie richtig laufen werden, schaden der akzeptanz solcher "neuen" techniken eher als sie nützen.

 

da wart ich lieber noch n bissl...

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von dieselbub am 06.05.2009 um 23:43 Uhr ]


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Hubs... hast natürlich in allen Punkten Recht... der GT war mir total entfallen.

 

JB

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wie kann einem DIESES wahnsinnsteil entfallen - ich kann nicht schlafen seit es ihn gibt :-D

 

 

...und ich verrat dir noch was - der GT ´ad gar geine Ä Ess Beh... sondern nur ein ASR und n sperdiff. aber selbst die abstimmung dieser komponenten dürfte monetär noch die gesamte tesla-entwicklung übertroffen haben.


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Ja, mea culpa... und das, obwohl ich den GT "Test" von Top-Gear und die berühmte von Saurma Nürburgring-Runde auf dem Laptop (und beides bestimmt schon hundert mal angesehen) habe.

Noch ein Beispiel für gigantischen Entwicklungsaufwand bei Kleinstserien ist der Veyron. Ich kenne niemanden, der einen GT fährt aber ein Bekannter von mir besitzt einen Veyron (ich sage ausdrücklich nicht "fährt") und hat in knapp zwei Jahren keine 5000km damit zurückgelegt - gut 500 davon auf einem Anhänger, weil er irgendwo in den Alpen liegen blieb. Ich denke die meisten GT, Veyron, Königsegg usw. stehen vor allem in privaten Sammlungen herum und werden seltenst mit Alltagsanforderungen konfrontiert oder daran gemessen.

 

JB

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Am 07.05.2009 um 12:02 Uhr hat JannineBu geschrieben:
Ja, mea culpa... und das, obwohl ich den GT "Test" von Top-Gear und die berühmte von Saurma Nürburgring-Runde auf dem Laptop (und beides bestimmt schon hundert mal angesehen) habe.

Noch ein Beispiel für gigantischen Entwicklungsaufwand bei Kleinstserien ist der Veyron. Ich kenne niemanden, der einen GT fährt aber ein Bekannter von mir besitzt einen Veyron (ich sage ausdrücklich nicht "fährt") und hat in knapp zwei Jahren keine 5000km damit zurückgelegt - gut 500 davon auf einem Anhänger, weil er irgendwo in den Alpen liegen blieb. Ich denke die meisten GT, Veyron, Königsegg usw. stehen vor allem in privaten Sammlungen herum und werden seltenst mit Alltagsanforderungen konfrontiert oder daran gemessen.



JB

 

Das ist ja genau der springende Punkt: Messt die e-Autos endlich an Alltagsanforderungen. Davon schwätz ich hier seit Tagen. Und PeterI...

 

www.gt-veyron-koenigsegg-forum.de :-D

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Messt die e-Autos endlich an Alltagsanforderungen.

 

 

bin ich sofort zu bereit - wenn mir der hersteller uneingeschränkte 10 jahre garantie auf die Batterie gibt und nicht ich als kunde die erprobung bezahlen muß!

 

 

 

die liegen gebliebenen boliden find ich gar nicht so schlimm. die meisten besitzer würden ja nichtmal merken wenn gar keine kurbelwelle drin wär, weil sie eh nie mit fahren.

 

ich finde es unendlich frustrierend für JEDEN entwickler, ein traumhaftes gutes produkt zu schaffen, das dann in der vitrine eines geldtriefenden ahnungslosen vergammelt, nur damit der seine golfclubkumpels damit beeindrucken kann, ohne wirklich die möglichkeiten seines besitztums je auszuschöpfen. egal obs um geile sportwagen geht oder allerfeinsten champagner oder aufwenidgst gebaute mechanische armbanduhren. traumhaft geschreinerte edelmöbel, liebevollst gearbeitete schuhe, zauberhafte appartements.

 

also wenn ich porsche wäre, würd ich den GT sogar VERSCHENKEN - aber nur an jemanden, der damit auf der nordschleife unter 7:30 bleibt :-D und der sultan von brunei kriegt keinen, nicht für alles geld der welt :evil:

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von dieselbub am 07.05.2009 um 13:45 Uhr ]


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Messt die e-Autos endlich an Alltagsanforderungen. Davon schwätz ich hier seit Tagen. Und PeterI...

Lustig... ich hätte jetzt gedacht, dass diesel und ich hier seit Tagen genau davon schwätzen, während ihr von benzschen Pioniertaten und sprunghaften Evolutionsschüben bei Akkus träumt ;-) (ist aber nicht das erste mal, dass mich in diesem Thread das Gefühl vom aneinander vorbeireden beschleicht).

 

JB

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Verstehe das jetzt nicht ganz -

 

bevor man ein unter Serienbedingungen (und nicht in der Manufaktur) gebautes Auto mit Alltagsbedingungen konfrontieren und diesen "Feldversuch" auswerten kann, muß davon erstmal eine statistisch relevante Zahl gebaut, an Endkunden verkauft und von diesen tatsächlich benutzt werden.

 

Also laßt die Tazzaris einfach mal machen und schaut dann, was dabei raus kommt.

 

Peter

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Kaum ist ein Jahr vergangen und schon hört man wieder von Tazzari:

 

Hier...

 

2684295_1_17FGG8.jpg

 

Geschmacksache... in meinen Augen ganz hübsch.

 

Aus dem Inhalt: "150 Newtonmeter Drehmoment bringt der unter dem Beifahrersitz liegende 15 kW-(20,4 PS)-Drehstrom-Motor auf die Hinterachse, genug um im „Race-Modus“ in fünf Sekunden von Null auf 50 Kilometer in der Stunde zu beschleunigen...."

 

"...Im ersten Moment schluckt man schon, wenn man die 23 990 Euro Grundpreis hört. Darin inbegriffen sind aber schon elektrische Fensterheber und Außenspiegel, Zentralverriegelung und Wegfahrsperre.

 

"Mit einem Elektroauto spart man langfristig“, sagt Karl Nestmeier. 140 Euro Versicherung pro Jahr, fünf Jahre ohne Kfz-Steuer und ab dem sechsten Jahr 15,90 Euro pro Jahr, das lässt aufhorchen."

 

:roll:

 

JB

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von JannineBu am 08.03.2010 um 19:35 Uhr ]

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AMS

 

Quote:
Erschreckend waren die Ergebnisse der Bremstests. Selbst bei vollem Pedaldruck gelang es nicht, alle vier Räder zum Blockieren zu bringen. Im Vergleich zum Elektro-Smart braucht der Tazzari über acht Meter mehr, um aus Tempo 80 zum Stehen zu kommen. Der Tazzari Zero fährt noch fast Tempo 30, während ein E-Smart schon steht.

Auch die Sicherheitsausstattung des Tazzari ist wenig vertrauenserweckend: Das Auto verfügt weder über Airbags, noch über ESP oder ABS. Hinzu kommt eine so harte Federung, dass das Auto selbst auf glattem Asphalt permanent zittert. Bei mittleren Bodenwellen werden die Insassen bereits heftig durchgeschüttelt.

Zudem sind normale Gespräche in dem Auto kaum möglich. Schon bei 50 km/h ist der Lärm mit 71 Dezibel im Innenraum fast unerträglich und doppelt so stark wie in einem Lamborghini Gallardo bei gleichem Tempo. Bei 80 km/h können sich Fahrer und Beifahrer nur noch schreiend verständigen.

 

JB

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na und?

 

millionen konventionelle hightech-autos da draußen bremsen nicht besser da mit blödspargeilgeiz-chinareifen bestückt - da hilft die tollste abs-superbremse nix.

 

insofern voll am puls der zeit der kleine ;-)


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