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JannineBu

Daimler erprobt Ampera-Konzept

Empfohlene Beiträge

elchtreiber: Genau so wird das wohl sein - mein Sohn hat ein Studium in dieser Richtung gemacht, da bekommt man schon einiges mit. Aber: Exakt die Reparierbarkeit oder Nachhaltigkeit der Produkte in hoher Qualität ist es, was unser Land immer auszeichnete, wodurch es überhaupt erst zur Exportnation geworden ist, worauf alles aufbaut. Ideen und tüchtige Menschen- zu Gunsten einer flächenbrandmäßigen Globalisierung muß nun jedes Teil rund um die Welt geschippert werden,- so kommt es wohl auf die Schraubenkiste nicht mehr an, die im Werk bewegt werden muß. Mir deucht, da liege ich nicht alleine, daß eher die Transport- oder Logistik-Kosten, die Verwaltungsaufwände und ganz besonders die Gewinnerwartung VOR dem Produkt, die Aktionäre etc. deutlich überborden. Die Konstruktionsabteilungen und die Herstellung werden wohl nicht so sehr zu Buche schlagen, die schieren Materialkosten ebenso wenig, wie man immer wieder liest.

Kaufmännisch betrachtet, würde ich an der Stelle des Herrn Zetsche an der Produktbreite feilen - stark kürzen - und mich auf die wesentlichen Modelle beschränken, die Sonderausführungen von Subunternehmen (wie Brabus oder Karmann etc. ) machen lassen.

Die Zeit wird sich noch sehr ändern, da bin ich mir sicher: Eine große Gruppe der Käuferschicht wird, langsam aber sicher, wegbrechen: Rentner, die ihre Lebensversicherung in ein Auto anlegen können..


In der Ruhe liegt die Kraft.

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Kaufmännisch betrachtet, würde ich an der Stelle des Herrn Zetsche an der Produktbreite feilen - stark kürzen - und mich auf die wesentlichen Modelle beschränken...

 

Tatsächlich sind es gerade kaufmännische Gründe, die für ein breites Angebot sprechen. Es wäre völlig unsinnig ein Basismodell wie z.B. den BMW 3er zu entwickeln und dann das Coupe, das Cabrio, den Kombi, den SUV, den Sportwagen usw. NICHT zu bauen - einfach deshalb, weil diese Autos gekauft werden und inkrementell nur den Bruchteil einer kompletten Neuentwicklung kosten. Und natürlich werden sämtliche Baugruppen möglichst so konstruiert, dass sie in möglichst vielen Modellen mit möglichst geringen Modifikationen zum Einsatz kommen können. Und dieselben Effekte gelten für die Zusammenarbeit mit Zulieferern. Wenn du nichts anderes machst als Scheinwerfer, dann kannst du die idR schon allein über die Stückzahlen gegenüber vielen Herstellern günstiger produzieren (und viel günstiger in Zusammenarbeit und nach Vorgaben der Hersteller entwickeln) als diese das jemals selbst könnten. Da spielen dann auch die Kosten für einen Container auf einem Schiff das halb um die Welt fährt keine Rolle mehr.

Die Idee von dem simplen, "einer für alle" Modell ohne Elektronik und Features, ganz ohne Erfolgsdruck und Aktionäre die für ihr investiertes Geld eine Gegenleistung erwarten, das man dafür selbst reparieren kann und das in keiner Weise von der Globalisierung (ja - gibt auch Leute die das nicht als Schimpfwort betrachten) profitiert ist jahrzehntelang probiert worden. Nannte sich "Trabant" und das Ergebnis war - sagen wir mal alles in allem nicht besonders erfolgreich.

 

JB

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Der Trabbi war erfolgreich - über Jahrzehnte !

 

Zum Thema Scheinwerfer, wo hier im Forum jemand meinte, daß man die bei Bosch für 50 Euro hätte reparieren lassen können, hier die Antwort meiner Werkstatt:

Zitat "Hallo Herr Müssig,

bei uns ist es leider nicht möglich die Scheinwerfer instand zu setzen. Es gibt über den

Ersatzteilweg nur komplette Scheinwerfer. Uns ist auch eine Reparaturmöglichkeit nicht

bekannt. Scheinwerfer ausbauen, zerlegen und wieder zusammenbauen würde wahrscheinlich

auch den Kostenrahmen gegenüber eines neuen Scheinwerfers überschreiten.

 

Mit freundlichen Grüßen" Zitatende

 


In der Ruhe liegt die Kraft.

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Der Trabbi war erfolgreich - über Jahrzehnte !

 

Das war ironisch gemeint, oder?

 

Das Ding war zu keiner Zeit irgendwo erfolgreich, wo es eine Alternative gab. Noch nicht mal, als es neu war.

 

So ein paar Dauerbrenner mit robuster Technik gibt es allerdings schon:

z.B. Käfer in Mexiko und Brasilien, Jetta und Santana in China, Golf I in RSA bis 2009 gebaut, E-Kadett in Russland. - Beachte die Märkte, auf denen die Autos abgesetzt werden.

 

Es ist ziemlich üblich, dass ältere Modelle für "anspruchslosere" Märkte an anderen Standorten weiter produziert werden.

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