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FTD: Dr. Z´s Kronprinz?

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Hoffnungsträger

Zweite Chance für Wolfgang Bernhard bei Daimler

 

Er gilt als einer der besten Automanager Deutschlands. Bei Daimler wird der Heimkehrer und Kronprinz von Konzernchef Zetsche gefeiert. Sein Aufstieg bis ganz nach oben scheint nur eine Frage der Zeit. Aber Wolfgang Bernhard muss erst noch zeigen, ob er das Zeug hat.

 

Wolfgang Bernhard liebt die großen Auftritte. Ob bei Chrysler, VW oder Daimler : Was der 49-jährige Manager anpackt, macht er richtig. Vor allem seine Durchsetzungsfähigkeit bei unpopulären Schritten brachte ihm den Ruf des harten Sanierers ein. Darum holte ihn Daimler-Chef Dieter Zetsche für die Lösung der wichtigsten strategischen Entscheidungen wieder in den Vorstand - und damit ganz eng an seine Seite.

 

Noch einmal will Bernhard zusammen mit seinem Ziehvater den ganz großen Wurf wagen - und zeigen, dass er mehr kann als nur einen Autobauer auf Effizienz zu trimmen. Als zweiter Mann der wichtigsten Daimler-Sparte Mercedes-Benz Cars wird er künftig Einkauf und Produktion leiten. Zetsche führt den Konzern und die Mercedes-Sparte in Personalunion. Noch im Herbst hatte Zetsche Spekulationen über einen Aufgabenwechsel Bernhards als Quatsch bezeichnet. So schnell kann sich das ändern.

 

Obwohl das Duo nach der gescheiterten Fusion mit dem US-Autobauer Chrysler nicht zwangsläufig ein Erfolgsgarant ist, feierten Analysten und Experten Bernhards Aufstieg in den Vorstand. Er kenne Daimler wie kein zweiter und werde dem Autobauer helfen, wieder ertragsreich zu werden. "Hoffnung auf eine Kehrtwende wird durch die Berufung des Sanierers Wolfgang Bernhard in den Vorstand erzeugt", sagte Analyst Frank Schwope. "Sein Ruf als Kostencutter ist enorm."

"Die Ernennung Bernhards ist ein positives Signal. Vieles spricht dafür, dass er Visionen für die Marke Mercedes mitbringt. Dies ist genau das, was das Unternehmen zurzeit braucht", sagte auch Jürgen Pieper, Autoanalyst vom Bankhaus Metzler, der FTD.

 

Mit der Beförderung ist er auch heißester Anwärter auf die Nachfolge von Zetsche. Anderen Vorständen räumen Beobachter kaum Chancen auf den Vorsitz ein. "Daimler hat in der obersten Führungsebene wenig profilierte Spitzenmanager", sagte ein Analyst.

Allerdings muss sich der Ex-McKinsey-Berater noch gedulden. Der Vertrag von Zetsche wurde gerade erst um drei Jahre verlängert. Doch Geduld und diplomatisches Geschick sind nicht gerade die Stärken des Managers.

 

Bernhard arbeitete zwischen 2000 und 2004 schon einmal eng mit dem heutigen Konzernvorsitzenden zusammen. Damals war Zetsche Chef von Chrysler und Bernhard für das operative Geschäft zuständig. Das Team setzte damals harte Einschnitte beim US-Autobauer durch und trimmte den Hersteller zumindest vorübergehend auf Profitabilität. Genützt hat es dennoch nichts. Daimler spaltete Chrysler unter Millionenkosten wieder ab und der US-Konzern rutschte in die Insolvenz. Heute gehört Chrysler zu Fiat.

 

Vor sechs Jahren war Bernhard auch schon einmal Kandidat für den Mercedes-Chefsessel, verkrachte sich aber mit dem damaligen Daimler-Chef Jürgen Schrempp und musste den Konzern verlassen. Bernhard hatte ihn offen kritisiert, sein Ende war damit beschlossene Sache - zumindest vorübergehend.

Anschließend ging er zu VW und brach beim Wolfsburger Konzern gemeinsam mit dem damaligen Chef Bernd Pischetsrieder verkrustete Strukturen auf und vereinfachte Produktionsabläufe. "Davon profitiert Volkswagen heute noch", sagte Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer der FTD. Kritiker werfen dem heutigen VW-Chef Martin Winterkorn vor, er ernte die Früchte von Bernhards Arbeit.

 

Doch auch seine Karriere als Markenchef bei Volkswagen endete abrupt. 2007 verließ er das Unternehmen und wechselte zum US-Finanzinvestor Cerberus. Vor einem Jahr holte Zetsche ihn dann zurück zu Daimler und machte ihn zum Transporterchef.

Bei aller Euphorie über die sich möglicherweise 2010 erholenden Automärkte sind sich die meisten Experten einig: Vor Daimler lieg eines der schwersten Jahre der Firmengeschichte. Der Konzern muss noch gewaltige Kraftanstrengungen unternehmen, um seine Ertragskraft zu steigern.

 

Der Stuttgarter Autobauer muss Milliarden in neue Antriebstechnik stecken und darf dennoch die Kosten nicht aus dem Auge verlieren. Zudem braucht der Konzern dringend einen Kooperationspartner für das wichtige Kleinwagensegment. Renault gilt als Favorit, doch noch haben sich beide Seiten nicht geeinigt - zumindest nicht offiziell.

Viele trauen dem 49-Jährigen zu, dass er dem Unternehmen bei der Mission helfen kann. Den Beweis muss er aber erst noch erbringen. Er sollte vor allem an seiner Art arbeiten und mehr diplomatisches Geschick zeigen, sagte ein Beobachter. Aber Bernhard habe auch dazu gelernt.

Dass der Hoffungsträger der Schwaben zu vielem bereit ist, um weiter zu kommen, zeigte er schon früh. In seiner Jugend hieß er mit Nachnamen Ayerle. Als er zum zweiten Studium an die Columbia Business School nach New York ging, nahm er den Mädchennamen seiner Mutter an. Ayerle könne in Amerika keiner aussprechen.

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    • Wenn Du wirklich viel hier darüber gelesen hättest dann wüsstest Du das Dein Schätzeisen von Bosch hier nix bringt. Stardiagnose ran, Fehler auslesen und nach Vorgabe abarbeiten, also  Werte auslesen, Gang 3/6/R anfahren u d die Adaptionswerte vergleichen. Wackelprüfung machen usw.    Wenn Du jetzt antwortest das Du keine SD hast oder nicht zu einem mit einer gehen möchtest bin ich raus, das nur vorsichtshalber, weil der Fred wird dann wieder so lang und wird auch nur quergelesen vom nächsten….   Ich hab übrigens Samstag einen “gerettet” mit drei Balken und einen gestern. Dauert je nach Schadensbild so ne gute Stunde und alles ist fein.
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