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ARD-BÖRSE: Trotz der Milliarden-Verluste ist Daimler-Chef Zetsche zuversichtlich

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Tach!

 

Gefunden bei boerse.ard.de:

 

Hinterm Horizont geht's weiter

 

Trotz der Milliarden-Verluste ist Daimler-Chef Zetsche zuversichtlich. Die Märkte glauben ihm nicht, hätten aber durchaus Grund dazu.

 

Die Verluste bei Daimler waren deutlich höher als erwartet ausgefallen. Die gestrichene Dividende gab den Anlegern dann den Rest. Sie strichen den Kurs am Donnerstag um fast genau den Verlust pro Aktie (2,63 Euro) zusammen. Das Versprechen, schon im kommenden Jahr wieder auf Gewinnfahrt zu gehen, stieß bei den Aktionären auf taube Ohren.

 

Dabei sieht es gar nicht mal schlecht aus. Die neue E-Klasse verkauft sich gut. Wenn die Unternehmen investieren, dürfte ein weiterer Nachfrageschub für den klassischen, gehobenen Geschäftswagen drin sein. Auch die LKW-Sparte zog wieder an. Im Januar und Februar hat Daimler bereits 20 Prozent mehr verkauft als in den Vorjahresmonaten. Die Auftragsbücher sind voll.

 

Auf ins Ausland

Viele Märkte außerhalb Deutschlands haben schon wieder Tritt gefasst. Wenn sich die Autonachfrage Chinas im Januar verdoppelt hat, ist das auch keine Kleinigkeit mehr. China ist der weltgrößte Automarkt. In den "klassischen" Märkten machen allerdings die auslaufenden Abwrackprämien den Autohändlern zu schaffen. Dabei muss man aber sehen, dass Daimler – wie alle anderen Premiumhersteller auch – nicht der Hauptnutznießer dieser staatlichen Rabattaktion war.

 

Auch in vielen aufstrebenden Volkswirtschaften ist eher ein Kleinwagen gefragt als Luxus. Hier hat VW alles richtig gemacht und sich mit Suzuki verbündet. Die Kleinwagen der Japaner gehen zum Beispiel in Indien über die Theke wie geschnitten Brot. Derweil haben sich weder Smart, noch A- oder B-Klasse so verkauft, wie man es in Stuttgart erwartet hatte.

 

Neuer Vertrag, neues Glück

Hier geht es dann auch schon mit den Fragezeichen los. Die Autokonjunktur dürfte im laufenden Jahr eher ins Stottern geraten. Bis die Kooperation mit Renault Früchte tragen wird, ist offen. Außerdem könnte ein Stück des Optimismus auch daraus resultieren, dass Daimler-Chef Zetsche einen Tag vorher seinen neuen Vertrag erhalten hat. In den Verhandlungen kann er nicht zu pessimistisch gewesen sein.

 

Hier liegt aber auch die Chance. Bislang hat Zetsche zwangsläufig als Bestatter der überzogenen Weltkonzern-Fantasien seines Vorgängers fungiert. Diese Aufräumarbeiten sollten nunmehr erledigt sein. Von nun an trägt die Entwicklung bei Daimler allein Zetsches Handschrift.

 

 

Wie war das: "Du hast keine Chance, nutze sie!"

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...und die FTD kommentiert:

 

Angriff ohne Plan

 

Auf den ersten Blick mag es merkwürdig erscheinen: Da verspricht Daimler-Chef Dieter Zetsche am Donnerstag, in diesem Jahr wieder ,,auf Angriff" zu setzen und einen operativen Gewinn einzufahren - dennoch geht der Kurs kräftig in den Keller.

 

Der Frust der Aktionäre ist nach der Vorstellung der Geschäftszahlen jedoch verständlich. Nicht nur, weil der Autokonzern nach dem verlustreichen Vorjahr die Dividende gestrichen hat. Sondern vor allem, weil Zetsche es versäumt hat darzulegen, wie er seine Ziele denn überhaupt erreichen will. Er erweckte den Eindruck, als verlasse er sich fast ausschließlich auf das Anziehen der Konjunktur.

 

Seine Prognosen sind daher mit Vorsicht zu genießen. Selbst das Management räumt ein, dass der nach wie vor harte Wettbewerb sowie Währungsrisiken einen Strich durch die Gewinnplanung machen können. Ein weiteres Risiko ist die Lage der Zulieferer. Bereits letztes Jahr mussten die Stuttgarter notleidende Lieferanten mit 85 Mio. Euro stützen. Kommt es dieses Jahr zu einer Pleitewelle im Zuliefersektor, stehen dem Autobauer weiterhin harte Zeiten bevor.

 

Zudem sieht sich der Konzern zwei mächtigen Konkurrenten gegenüber. Anders als Daimler haben Audi und BMW auch 2009 einen Gewinn eingefahren. Audi profitiert von der Unterstützung durch VW und spart so Kosten bei Entwicklung und Einkauf.

 

Wenn Daimler die Konkurrenz schlagen will, geht das nur über Kooperationen und Produktionsverlagerungen. Doch die Zusammenarbeit mit BMW kommt nicht voran, die Zukunft mit Renault ist weiterhin unsicher. Und der Widerstand von Politik und Belegschaft gegen die Verlagerung der C-Klasse-Produktion in die USA dürfte die Stuttgarter nicht gerade zu weiteren Abwanderungen ermutigen. Dabei sind sie dringend nötig.

 

Meint Zetsche es mit dem versprochenen Angriff ernst, dann muss er nun schleunigst einen Schlachtplan vorlegen. Sonst braucht er sich nicht zu wundern, wenn die Aktionäre desertieren.

 

 

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DER SPIEGEL spricht gar von einem desaströsem Ergebnis:

 

Desaströses Ergebnis

Milliardenverlust lässt Daimler-Aktien einbrechen

 

Das Minus hat die Analysten-Erwartungen weit übertroffen: Mehr als 2,6 Milliarden Euro Verlust musste Daimler im vergangenen Jahr hinnehmen. Konzernchef Zetsche will den Aktionären nun die Dividende streichen - und verspricht für 2010 wieder satte Gewinne. Die Aktie bricht dennoch ein.

 

Stuttgart - Es ist ein schwieriger Tag für Dieter Zetsche. Am Mittwoch erst hatte der Aufsichtsrat seinen Chef-Vertrag um drei Jahre verlängert. Jetzt muss sich der Vorstandsvorsitzende vor die Presse stellen und ein Rekord-Minus verteidigen. Unterm Strich hat der Konzern im vergangenen Jahr gut 2,64 Milliarden Euro Verlust gemacht. Im Jahr zuvor hatte der Premiumhersteller noch 1,4 Milliarden Euro Gewinn eingefahren. Der Umsatz brach von 95,9 Milliarden auf 78,9 Milliarden Euro ein.

 

Das Ergebnis schockiert die Analysten. Sie hatten unterm Strich mit einem Verlust von 1,84 Milliarden Euro und einem Umsatzrückgang von gut 17 Prozent auf 79,5 Milliarden Euro gerechnet. Entsprechend sauste die Aktie des Konzerns in den Keller. Daimler-Papiere verloren in der Spitze mehr als acht Prozent an Wert.

 

Ein Börsenhändler kommentierte Daimlers Ergebnis mit einem einzigen Wort: "Autsch". Ein zweiter sagte, es gebe "aber auch gar keinen positiven Aspekt" an den Zahlen. Erschüttert hat die Börsianer nicht nur das schlechte Ergebnis, sondern auch die Tatsache, dass der Konzern seinen Aktionären die Dividende für das vergangene Jahr streicht. Für 2008 hatte Daimler die Dividende bereits auf 60 Cent je Aktie von zuvor zwei Euro gekürzt.

 

Daimler erklärte, die Verluste spiegelten "ausschließlich den Geschäftsverlauf des Jahres 2009 wieder", vor allem das drastische Absatzminus in der ersten Jahreshälfte. Allein in der Personenwagensparte gingen die Verkäufe der Marken Mercedes-Benz, Smart, AMG und Maybach im vergangenen Jahr um gut zehn Prozent auf rund 1,129 Millionen Wagen zurück.

 

Milliardengewinn in 2010 angepeilt

 

Das traf den Konzern schwer und zwang das Management zu drastischen Gegenmaßnahmen. Neben Kurzarbeit in der Produktion wird auch in der Verwaltung weniger gearbeitet, insgesamt hat sich der Konzern 2009 Einsparungen von deutlich mehr als vier Milliarden Euro vorgenommen.

 

In der zweiten Jahreshälfte 2009 hatte der Konzern bereits wieder bessere Zahlen vorgelegt. In Deutschland verhalf dem Unternehmen vor allem die staatlich gestützte Abwrackprämie zu einem satten Absatzplus. In den vergangenen Monaten verkaufte der Konzern deutlich mehr Autos. Besonders die neue E-Klasse, die seit Ende März 2009 als Limousine und ab November auch als Kombi angeboten wird, erwies sich als Zugpferd. Von der neuen Generation, die Ende März 2010 durch ein Cabrio ergänzt wird, erhoffen sich die Stuttgarter weitere Impulse.

 

Entsprechend optimistisch blickt der Konzern in die Zukunft: Für das Jahr 2010 rechnet Daimler mit einem operativen Gewinn (Ebit) von mehr als 2,3 Milliarden Euro aus dem laufenden Geschäft. Auch der Umsatz soll im laufenden Jahr wieder zulegen. Trotz der erwarteten Belebung werden die Erlöse 2010 aber nicht das Niveau von 2008 erreichen, hieß es.

 

Hoffnung auf Amerika

 

Bei den Personenwagen sieht der Konzern eine weltweite Steigerung von drei bis vier Prozent, wie aus der Mitteilung des Unternehmens vom Donnerstag hervorgeht. Bei den Nutzfahrzeugen wird in Nordamerika ein Anstieg der Nachfrage von 10 bis 15 Prozent erwartet. In Europa sieht der Konzern hingegen nur bei den Transportern eine Belebung. Der Hersteller von Personenwagen, Lastwagen, Transportern und Bussen will seine Verkäufe im laufenden Jahr in allen Bereichen steigern.

 

In dem nach wie vor schwierigen Umfeld vertraut der Konzern auf seine altgediente Führungsmannschaft. Neben Zetsches Vertrag war am Tag vor der Bilanzpressekonferenz auch der von Vorstandsmitglied Thomas Weber, der für Konzernforschung und Entwicklung bei Mercedes-Benz zuständig ist.

 

Der Zetsche-Vertraute Wolfgang Bernhard rückte wie bereits angekündigt in das Entscheidungsgremium des Premiumherstellers. Der Vertrag des Chefs der verlustreichen Nutzfahrzeugsparte, Andreas Renschler, war schon Mitte Dezember um drei Jahre verlängert worden.

 

 

"Hoffnung auf Amerika"? Dann kann SMART gleich einpacken... :o

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Das ist die Quittung für rostende Edelkarossen und mangelhafte (Langzeit-)Qualität. Das ist das Ergebnis von Arroganz auf ganzer Linie und die Entwicklung von Autos die keiner braucht. Da gibt es tatsächlich aktuell 18 verschiedene Baureihen. Aber keine dabei die in meinen Augen alltagstauglich, bezahlbar, intelligent gemacht und sparsam ist.

Viel Glück für die Zukunft Mercedes-Renault-Nissan AG.

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BMW 120D Spritmonitor.de

 

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