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Massives DNS-Sicherheitsproblem gefährdet das Internet - doofes Patch?

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Tach!

 

Gefunden bei heise.de:

 

Massives DNS-Sicherheitsproblem gefährdet das Internet

 

Das US-CERT und andere Sicherheitsexperten warnen vor einem kritischen Design-Problem, das alle DNS-Implementierungen betrifft. Der Domain Name Service ist dafür zuständig, lesbare Namen wie www.heise.de in IP-Adressen wie 193.99.144.85 umzuwandeln, mit denen Computer umgehen können. DNS ist somit das Telefonbuch des Internet, ohne das gar nichts mehr geht; wer den DNS unter seine Kontrolle bringt, beherrscht das Internet.

 

Damit die Namensauflösung nicht für jede Netzwerkverbindung erneut erfolgen muss, speichern viele Systeme die Ergebnisse eine Zeit lang in einem Cache. Gelingt es einem Angreifer, in einen solchen Cache falsche Adressen einzuschleusen, könnte er damit beliebige Netzwerkverbindungen so umleiten, dass sie auf auf Systemen unter seiner Kontrolle landen. Damit wären ungeheure Phish-Züge möglich, bei denen im großen Stil Passwörter, Kreditkartendaten oder auch Zugangsdaten zum Online-Banking geklaut würden.

 

Das grundsätzliche Problem bei DNS ist, dass sich die Antworten auf Anfragen prinzipiell fälschen lassen. Deshalb verwenden aktuelle Systeme für jede Anfrage eine zufällig gewählte 16-bittige Transaktions-ID. Nur wenn die Antwort diese ebenfalls enthält, kommt sie vom richtigen Server; die Chance, dass ein Angreifer sie errät, ist vernachlässigbar klein. Amit Klein hat allerdings bereits mehrfach[1] gezeigt[2], dass und wie sich Implementierungsfehler zum Beispiel beim eingesetzten Zufallszahlengenerator für DNS-Cache-Poisoning ausnutzen lassen.

 

Der Sicherheitswarnung des US-CERTs zu Folge hat der Sicherheitsexperte Dan Kaminsky jetzt jedoch eine allgemeine Methode entdeckt, den involvierten Zufall so weit zu reduzieren, dass sich Cache-Poisoning effektiv umsetzen lässt. Diese Methode beruht offenbar nicht auf einer fehlerhaften Implementierung sondern auf einem trickreichen Angriffsszenario, das die Chancen des Angreifers deutlich erhöht. Details dazu will Kaminsky erst auf der Blackhat Konfererenz[3] im August enthüllen. Betroffen sind fast alle namhaften Hersteller einschließlich ISC dessen BIND der meisteingesetzte Server ist, Cisco und Microsoft.

 

Kaminsky benachrichtigte die Hersteller, die daraufhin aktualisierte Versionen ihrer Software entwickelten und koordiniert am 8. Juli veröffentlichten. Sie sollen die Hürden für den Angreifer wieder etwas höher legen. Dazu wählen sie unter anderem zufällige UDP-Quellports für ihre DNS-Anfragen. Allerdings betont ISC, dass letztlich nur die Erweiterung DNSSEC[4] zuverlässig Abhilfe schafft. Da jedoch dessen Einführung nicht über Nacht[5] zu bewerkstelligen ist, raten sie dringend zur Installation der aktuellen Updates.

 

Schon das koordinierte Vorgehen der sonst nicht sonderlich auf Zusammenarbeit bedachten Konkurenten, lässt die Bedeutung dieses Problems erahnen. Es steht zu befürchten, dass nun, nachdem die Katze einmal aus dem Sack ist, auch andere sehr schnell auf den Dreh kommen, wie Kaminsky die DNS-Server austrickst. Deshalb sollten alle Betreiber von DNS-Servern, die auch als Cache arbeiten, so schnell wie möglich Kontakt zum Hersteller der eingesetzten Software aufnehmen, um sich über den aktuellen Stand der Dinge und empfehlenswerte Schutzmaßnahmen zu informieren. Noch gibt es keinen Grund zur Panik, aber Eile ist durchaus geboten.

 

Firewall blockt Internetzugang nach Update

Microsoft-Patch-Day: ZoneAlarm zickt nach Patches>>

 

DNS-Checker>>

 

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I love you all!

 

smartsigvk6.jpg :-D

 

Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

 

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von schaefca am 10.07.2008 um 09:57 Uhr ]


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    • Update: War heute mit meiner Kugel beim unabhängigen Gutachter mit folgendem Ergebnis:   Fahrwerk oder Sicherheitszelle nicht beschädigt oder verformt -> Smart wird sich reparieren lassen.   Problem: Der Gutachter hat einen Riss im Abgaskrümmer des Turbos festgestellt, sprich muss bis zum nächsten TÜV im März 2026 ausgetauscht werden, laut Gutachter nicht durch den Unfall entstanden oder bedingt, eher über Zeit hinweg.    Wiederbeschaffungswert wird wohl + - bei 2000€ liegen, der Restwert bei vielleicht 500€, sprich etwa 1500€ werde ich wohl zur Verfügung haben durch die gegnerische Versicherung. Reparatur mit Neuteilen und Co. bei meiner Werkstatt des Vertrauens wird wohl den Wiederbeschaffungswert erreichen oder sogar übersteigen, ohne Krümmer versteht sich, da ich keine Unfallschuld trage können die Reparaturkosten bis 30% über den Wiederbeschaffungswert hinaus gehen, inkl. dem Krümmer wird das wohl leider nicht reichen.   @Ahnungslos hat mir schon freundlicher weise seine Hilfe angeboten, um die betroffenen Karosserieteile und evtl. die Crashbox zu tauschen (muss laut Gutachter getauscht werden), die Ersatzteile via Ebay kosten in etwa 200€. Das kann und darf ich laut Gutachter auch so handhaben und wird wohl auch auf das Hinauslaufen wegen dem defekten Krümmer.    Meine Frage ist nun wie teuer das Tauschen des Krümmers nun wohl werden wird und ob sich das im Rahmen bis ca. 1000€ bewegen wird oder nicht? Wie gehe ich das am kostengünstigsten (eher am preiswertesten) an?  Der Turbo selbst hat etwa 60 tKm runter und ist nun der zweite im Smart, der erste flog nach 110 tKm raus.  Muss der Turbo auch raus oder kann der noch drin bleiben, hat ja quasi erst "die Hälfte seines Lebens" hinter sich? Zusätzlich verliert meine Kugel irgendwie ÖL, das aber nicht erst seit dem Unfall wohl aber schon längers, seit dem Unfall und seit dem ich letztens wieder Motoröl nachfüllen musste (eigentlich erst wirklich seit dem) sehe ich auf dem Boden vermehrt Öltropfen (?), könnte vielleicht der Deckel beim Füllloch des Motoröls nun undicht sein (Hab nichts an meiner Art und Weise des Befüllens vom Motoröl o. ä. verändert)?   Lohnt sich das alles überhaupt noch bei meinem Smart oder sollte ich nun langsam an einen neuen Smart denken? Wie sollte ich nun weiter am besten vorgehen, tu mir da nun sehr schwer mit einer Entscheidung?   Wie immer herzlichen Dank für eure Hilfe, Ratschläge und Beiträge!
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