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WiWo: Smart bleibt bei Daimler

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Käufersuche für Smart wurde beendet. Goldman Sachs beendet Käufersuche» Drei Monate nach seinem Amtsantritt hat sich Daimler-Chef Dieter Zetsche gegen eine radikale Lösung des Kleinwagenproblems entschieden.

 

hz/mm/zel FRANKFURT. Nach Informationen aus Branchenkreisen hat Daimler den Auftrag an die eingeschaltete US-Investmentbank Goldman Sachs storniert, Angebote für die defizitäre Daimler-Kleinwagenmarke Smart zu sammeln. Eine rasche Trennung des Autokonzerns vom Problemfall Smart ist damit vom Tisch.

 

Der US-Investmentbank hatten für Smart mehrere Angebote von Private-Equity-Beteiligungsfirmen vorgelegen, berichten mit dem Vorgang vertraute Kreise. Vor wenigen Tagen hatte auch der belgische Automobilzulieferer Punch International Interesse an der defizitären Kleinwagenmarke signalisiert. In der Führungsetage sei der Richtungskampf über die Zukunft der Marke aber zu Gunsten eines Verbleibs des Verlustbringers im Konzern entschieden worden, heißt es. Ein Daimler-Sprecher wiederholte auf Nachfrage lediglich: „Alles dazu ist gesagt.“

 

Offiziell hatte Goldman Sachs nur den Auftrag, eingegangene Angebote für Smart zu prüfen. Zetsche bezeichnete deren Spektrum kürzlich von „unbedarft bis zu potenziell interessant“. Tatsächlich habe Goldman Sachs trotz anders lautender Darstellung von Daimler jedoch aktiv nach Interessenten für Smart gesucht, heißt es in Finanzkreisen. Doch Zetsche habe diese Pläne nun wieder ad acta gelegt. Ex-Mercedes-Chef Jürgen Hubbert trägt die Entscheidung des neuen Vorstandschefs mit. Den Smart aufzugeben wäre „ein Jammer“, sagte der einflussreiche Ex-Daimler-Manager dem Handelsblatt. Mehrere Fonds und Daimler-Großaktionär Kuwait hatten sich jedoch für einen Ausstieg stark gemacht.

 

Die Kleinwagentochter zählt zu den größten Baustellen im Daimler-Konzern. Ein Aktionär will auf der Hauptversammlung im April sogar eine Sonderprüfung für die Geschäftsführung der Marke durchsetzen. Smart soll nach den Plänen von Daimler dank eines harten Restrukturierungsprogramms erstmals im kommenden Jahr Gewinne abwerfen. Bisher hat die Kleinwagenschmiede seit dem Start der Marke 1998 nur Verluste angehäuft.

[20.03.2006]

 

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