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Kugler

Smart Roadster: Sein oder nicht sein

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Smart erweitert im Frühjahr die Modellpalette um einen Roadster und ein Roadster-Coupé. Können die Neuen vollwertige Sportwagen sein oder sind sie doch nur größere Spielzeuge?

Dreizylinder-Heckmotor, die Kernzelle der Karosserie aus Stahl und ihre Beplankung aus Kunststoff. Der Smart Roadster (3,42 m lang, Radstand: 2,36 m) kauert tief über dem Boden und zeigt mit seiner langen Fronthaube und den bauchigen Kotflügeln Muskeln wie ein Großer. Erwachsene über 1,75 Meter sollten sehr gelenkig sein, um beim Turnen über den vor der B-Säule hoch gezogenen Schweller eine gute Figur zu machen.

Drinnen gefallen das angenehme Raumgefühl und die sehr tiefe, gute Position hinter dem steilen Lenkrad. Die Sitze lassen sich weit nach hinten rücken, sind bequem und bieten auch in Kurven ausgezeichneten Seitenhalt.

Serienmäßig hat der Roadster ein Stoffverdeck, das sich auf Knopfdruck in etwa zehn Sekunden hinter den Sitzen ins Gepäckabteil faltet. Als zweiter Schritt werden die Dachholme entfernt und unter der Fronthaube verstaut. Die beiden leicht zu entfernenden Kunststoff-Dachteile des Roadster-Coupés finden im Heck Platz.

Vom Dach befreit geht es in beiden Autos ganz schön turbulent zu. Geradezu stürmisch tobt der Fahrtwind durchs Cockpit, wenn man bei ganz versenkten Seitenscheiben über 120 km/h fährt.

Auch in Kurven wirkt der neue Smart erfreulich frisch. Der Roadster lenkt spontan ein, zeigt wenig Seitenneigung und wedelt wieselflink über Landstraßen. Bei forscher Gangart drängt das Heck nach außen, Lastwechsel quittiert es mit leichtem Schwenk.
So lange ESP (Serie) eingeschaltet bleibt, kommt der Roadster nach kurzem Zucken wieder auf den rechten Kurs. Ein Wermutstropfen: Die elektrische Lenkhilfe (Option) vermittelt eine gewisse Gefühllosigkeit und wenig Fahrbahnkontakt, ist aber beim Rangieren eine große Unterstützung. Begeisterung weckt die straffe, aber nicht rüpelhafte Federung.

Als Antrieb steht bis Sommer nur der 0,7-Liter-Dreizylinder mit 82 PS zur Verfügung (der Einstiegs-Roadster mit 61 PS ist für Mitte 2003 angekündigt). Seine Kraft überträgt er über ein sequenzielles, automatisiertes Sechsganggetriebe. Schaltpaddel hinterm Lenkrad gibt es auf Wunsch im 1.000 Euro teuren Sportpaket.

Die Charakteristik der Antriebseinheit aber trübt den Fahrspaß. Sie kann allen Verfeinerungen zum Trotz nicht überzeugen. Die Maschine hat einfach zu wenig Hubraum, um unaufgeladen genügend Durchzugskraft zu liefern. Die Folge: ein deutliches Turboloch nach jedem Schaltvorgang, weil der Lader erst wieder auf Touren kommen muss. Erschwerend kommt die Länge der Schaltpausen hinzu.

Auch die Preise zählen zu den weniger vergnüglichen Seiten der Smart Roadster. So klein wie die Autos sind sie nämlich nicht: Sie starten mit stolzen 15.000 Euro.


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Quelle: T-online/Auto, Motor,Sport


In stillem Gedenken an Dagmar Veronika Engelcke 20.06.1948-23.07.2005.

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