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Dortmunder

Leistungsverlust CDI

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Hallo zusammen,

 

bin neu hier:

 

Fahre seit 12 Jahren einen CDI der bis auf das ein oder andere Verschleißteil bei regelmäßiger Wartung problemlos lief: Laufleistung 185.000 KM.

 

Seit einiger Zeit verliert der Smart auf der Autobahn bei Steigungen merklich an Leistung (fällt auf 80 kmh ab und schaltet dann automatisch vom 6. in den 5. Gang. Dann hält er allerdings die Geschwindigkeit auf ca 80 kmh. Beschleunigen ist aber nicht mehr drin.Gestern hat mich sogar ein LKW überholt. In der Stadt bzw. auf der Ebene rollt er allerdings problemlos.

Ich habe hier schon von Defekten an Turbolader bzw. Mischgehäuse gelesen. Der Spritverbrauch ist konstant gut; hier keinerlei Beanstandungen.

Ich beabsichtigte bisher, den Smart noch mindestens 1 o. 2 Jahre zu fahren um ihn dann an mein Patenkind (Fahranfänger) weiterzureichen.

Nun bin ich aber am zweifeln ob ich das noch schaffe….. Ich habe mich auch schon mit einem Neukauf beschäftigt.

 

Nun meine Frage

 

- Sind das die typischen Anzeichen für derartige Defekte?

- Wie stehen die Chancen, den „Alten“ noch zu verkaufen…….

 

Würde mich über Antworten bzw. Eure Meinung/Rat freuen.

 

 

Der Dortmunder

 

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Hi es könnte auch nur eine Kleinigkeit sein, mal das AGR reinigen und dann am besten gleich mit der Dichtscheide verschließen. Mal den Schlauch vom Turbo abziehen da kommt man so von unten gut dran, dann mal die Turbowelle prüfen ob sie großes Spiel hat.

Und bei der Gelegenheit mal schauen ob die Hochdruckpumpe noch dicht ist. Luftfilter auch mal prüfen ob der nicht zu ist.

Den Kraftstofffilter sollte man auch alle 50Tkm wechseln schadet nicht und vergessen viele.

Verkaufen warum? Wenn er dir treue Dienste geleistet hat, für wenig Geld instandsetzen und weiter fahren und Patenkind glücklich machen ;-)

Gruß Carsten

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von claudi1968 am 26.03.2013 um 09:44 Uhr ]


Bist du zu schwach bin ich zu stark...

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So wie es sich anhört, ist das der Notlauf des Motors, der ist im Steuergerät einprogrammiert und vorgesehen, wenn Betriebsparameter des Motors von den Sollwerten abweichen.

Beim Notlauf wird einfach von der Steuerung her die Leistung so weit zurück genommen, daß er nur noch mit gebremstem Schaum läuft und dadurch gegen Überlastung geschützt ist!

Dies kann verschiedene Ursachen haben, am populärsten sind entweder die Abgasrückführung bzw. der Aktuator, der sich im Mischgehäuse der Abgasrückführung befindet oder eine Ladedrucküberschreitung, die durch einen Sensor, der den Ladedruck permanent misst, dem Steuergerät gemeldet wird. Deshalb solltest Du mal den Fehlerspeicher auslesen lassen, dort müsste eigentlich ein Eintrag mit einem Hinweis auf die Ursache hinterlegt sein!

 

Die Abgasrückführung ist ja bei Dieselmotoren verschiedenster Hersteller ein Sorgenkind. Das grösste Problem dabei ist, daß ja über diese Abgasrückführung nicht nur gasförmige Bestandteile rüber kommen, sondern auch die im Abgas vorhandenen Rußpartikel! Diese verbinden sich mit Ölbestandteilen, die sich bei Turbomotoren oft in der Ansaugluft befinden, (beim Smart kommt dieses Öl meist aus der Motorentlüftung), wunderbar zu einer bitumenartigen Masse, welche den Aktuator der Abgasrückführung lahm legen!

Wenn Du "Mischgehäuse" oder "Abgasrückführung" als Suchbegriffe eingibst, dann siehst Du, was ich meine.

 

Die zweite Möglichkeit ist eine Ladedrucküberschreitung, die das Motorsteuergerät ebenfalls mit dem Notlauf quittiert, um den Motor zu schützen.

Beim Smart Dieselmotor wird der Ladedruck mittels eines Wastegates geregelt bzw. begrenzt. Das ist eine Klappe im Krümmer, welche den Abgasstrom über einen Bypass am Turbolader vorbei leiten kann, wenn der Ladedruck zu hoch wird.

Dann umgehen die heissen Abgase den Turbo und werden nicht mehr ladedruckerzeugend wirksam.

Hierzu wird der Ladedruck direkt hinter dem Turbolader abgenommen und in eine Druckdose geleitet, wo er über eine Membran gegen eine Feder drückt, die unter Vorspannung steht. Wenn der Ladedruck hoch genug ist, überwindet er die Vorspannung und bewegt eine Stange, die von der Druckdose zum Wastegate geht und dieses öffnet, damit die Abgase den Turbolader umgehen können.

Klappt diese Öffnung des Wastegates nicht, dann steigt der Ladedruck weiter an als es durch den maximal vorgesehenen Wert vorgesehen ist. Dies wird dann vom Motorsteuergerät mit dem Notlauf des Motors quittiert.

 

Wenn es ein echter Notlauf ist, dann wird dabei eine Fehlermeldung im Fehlerspeicher abgelegt, deshalb solltest Du diesen Fehlerspeicher auslesen lassen.

 

Aber lass Dir nicht gleich eine Materialschlacht aufschwatzen, das wird nämlich ganz gerne gemacht, sondern melde Dich mit dem Fehlereintrag hier wieder, am besten lässt du Dir diesen schriftlich aushändigen. Dann sehen wir weiter!

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von Ahnungslos am 26.03.2013 um 10:03 Uhr ]

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man liest im Internet selten solch tolle Erklärungen...

besser kann man es nicht beschreiben, solche Beiträge machen einfach Spass zu lesen, selbst wenn man alles schon weiss (oder zumindest glaubt es zu wissen ;-)


....................................

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    • Hallo Marc, Erst mal danke für Deine Antwort. Ich hab mal etwas gesucht mit "Delphi Clone", da gibts sehr viele unterschiedliche Produkte. Kannst Du denn eines konkret empfehlen? Um Missverständnissen vorzubeugen, beim OBDLink MX+ den ich besitze, handelt es sich um ein OBD2 Bluetoth Dongle welches einen 32-Bit Chip von ST Electronics enthält welcher von der Firma OBDLink programmniert wird. Die Firma hat ein Businessmodell wie wohl früher die Firma welche den ELM 327 hergestellt hat. D.h. dort können OEMs solche STxxxx Chips kaufen die Pfannenfertig mit einer Software ausgestattet sind die einerseits OBD Kommandos verarbeiten kann, dann den AT Modus des ELM327 komplett emuliert und auch einen ST Modus hat (analog AT, aber halt mit ST als Beginn der Kommandos). Letzterer wurde stark erweitert und vereinfacht auch komplexere CAN Operationen. Enbenutzer oder Projekte mit nur sehr kleinen Serien können den Dongel kaufen (so wie ich das getan habe). Mit diesem dongle wäre es ziemlich einfach die entsprechenden PID Kommandos zu senden, deren Antworten filtern zu lassen etc. etc. Hätte ich ein Analysegerät welches per Menüsteuerung das auslesen des Lenkwinkels in Echtzeit, die Kalibrierung und das zurücksetzen der Fehlercodes beherscht könnte man mit diesem Teil und einem Y-OBD Kabel problemlos mitlesen und die Codes dann "erfahren". Klar, dann würde ich einfach mit so einem Gerät das direkt erledigen weil ich ja nicht ein OBD2 Produkt entwicklen will sondern nur meinen Smart "retten". Ich brauche also ein Gerät wo klar ist dass ich oben genannte Schritte für dem Smart Modell 451 ausführen kann, oder aber dann die entsprechenden PID Codes. Diese mit einem eigenen Progrämmchen an den Dongle zu senden, bzw. die Antworten für die handvoll Codes auszuwerten ist für mich recht einfach. Solches Zeugs ist mein Job den ich seit > 40 Jahren mache. Nur, welche Codes.... das ist das Geheimnis, und ein Gerät kaufen wo ich nicht weis ob es das dann kann ist eben auch nicht so cool. Mit dem OBDLink MX+ kann ich senden und empfangen was grundsätzlich über den CAN Bus geht, und das ist ja auch nicht weniger oder mehr ist als jedes "offizielle" Programmiergerät - ausser das ich eben die PIDs dazu bräuchte. Da meine Zeit auch ein Preisschild hat, kann ich auch mit dem Gedanken leben ein Gerät zu kaufen solange selbiges sagen wir mal < 500€ kostet und den Job wirklich erledigen kann.
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