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JannineBu

Greenpeace kritisiert die staatliche Förderung ...

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Focus

 

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Greenpeace

Elektroautos schaden dem Klima mehr als Verbrenner

Greenpeace kritisiert die staatliche Förderung von Versuchen mit Elektroautos. Die Umweltschützer halten den Elektroantrieb aufgrund seiner geringen für unpraktisch und zudem für klimaschädlicher als Verbrennungsmotoren.

Die Umweltschutzorganisation sieht die derzeitigen Elektroauto-Projekte mit großer Skepsis. „Ich halte diesen Elektromobilitäts-Hype für ausgemachten Blödsinn“, sagte der Greenpeace-Autoexperte Wolfgang Lohbeck der „Berliner Zeitung“ (Donnerstagausgabe). In staatlich geförderten Großversuchen werde vorgetäuscht, beim Elektroauto würden Quantensprünge unmittelbar bevorstehen. Das sei falsch. Der Stromverbrauch von Elektroautos in der Praxis ist höher als von den Herstellern angegeben. Der Autonutzer schließlich könne nicht mehr ohne Hindernisse von A nach B fahren, sondern müsse für seine Mobilität eine „ausgefuchste Terminplanung“ machen, da das Auto oft an der Steckdose hänge.

E-Autos verbrauchen mehr als angegeben

Auch unter Klimagesichtspunkten lehnt Lohbeck Elektroautos ab. Ein fünfmonatiger Test habe ermittelt, dass ein Elektro-Mini von BMW statt der versprochenen 15 Kilowattstunden je 100 Kilometer 30 Kilowattstunden verbrauche. Auf Basis des Strom-Mixes in Deutschland entspreche dies einer CO2-Emission von 180 Gramm pro Kilometer. „So viel emittiert eine Mittelklasse-Limousine.“ Der Durchschnittswert der BMW-Flotte (ohne Mini E) beispielsweise liegt sogar nur bei 159 Gramm pro Kilometer. Maßgeblich sind hierfür allerdings die Angaben des EU-Normverbrauchs. Für den Mini E operiert Greenpeace hingegen mit dem im eigenen Test ermittelten Praxiswerten. Die liegen auch bei Verbrennungsmotoren in den meisten Tests weit über den EU-Norm-Angaben, die die Autohersteller in Prospekten angeben müssen.

Aus dieser Perspektive folgert Lohbeck, der Verbrennungsmotor sei daher „auf lange Zeit“ besser als der Elektroantrieb. In den kommenden 20 Jahren werde es einfacher sein, den Spritverbrauch auf 1,5 Liter zu drücken als ein Elektroauto auf 50 Gramm Kohlendioxid.

Knackpunkt Stromerzeugung

Hintergrund ist natürlich der bei der Stromerzeugung durch Großkonzerne anfallende CO2-Ausstoß, wenn dieser im derzeit gültigen Mix mit geringem regenerativen Anteil produziert wird. Auf eine alternative Stromerzeugung speziell für Elektroautos etwa geht Greenpeace nicht ein.

Anlass für die Greenpeace Kritik ist das Projekt „E-Mobility“. Am Donnerstag übergeben Daimler und RWE in Berlin die ersten zwei von 100 Elektroautos für den Alltagsbetrieb an Kunden. „E-Mobility“ wird in Berlin und anderen Ballungsräumen staatlich gefördert.

ADAC für Elektroautos, kostenloser Strom

Genau der gegenteiligen Ansicht ist der ADAC: „Wir sind überzeugt, dass Elektromobilität auf allen Ebenen unterstützt werden sollte“, sagt der Präsident des Autoclubs, Peter Meyer. Deshalb wird der Autoclub im Januar 2010 bundesweit 25 Ladestationen für Elektromobile in Betrieb nehmen. Bis Ende 2010 sollen, zusammen mit Projektpartner RWE, bundesweit insgesamt etwa 50 ADAC E-Mobil Ladestationen entstehen. Der Strom an den Säulen ist bis Ende 2011 kostenlos, und zwar nicht nur für ADAC-Mitglieder, sondern für alle Besitzer eines Elektrofahrzeugs.

Der Weg zu den Ladestationen sei ausgeschildert, das Aufladen der Batterien unkompliziert. Der Fahrer eines Elektroautos muss sich allerdings bei einem ADAC-Mitarbeiter des jeweiligen Standorts melden, der die Säule dann freischaltet. Abhängig von den technischen Voraussetzungen des Autos können Ladungen, die bis zu 100 Kilometer reichen, in weniger als einer Stunde durchgeführt werden.

 

JB

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Am 29.12.2009 um 17:58 Uhr hat JannineBu geschrieben:
..., die bis zu 100 Kilometer reichen, in weniger als einer Stunde durchgeführt werden.

 

 

*GleichmalloslaufundeinenMCBurgerChickennebendraneröffnengeh´*

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...Abhängig von den technischen Voraussetzungen des Autos...

 

*DirektnenHotelnebendraneröffneodernochbessereinSchuhgeschäftdakannichmehrZeittotschlagen*

 

JB

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Am 29.12.2009 um 17:58 Uhr hat JannineBu den Focus zitiert:
Focus

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Die Umweltschützer halten den Elektroantrieb aufgrund seiner geringen 1,2,3,4,5,6, etc. für unpraktisch und zudem für klimaschädlicher als Verbrennungsmotoren.


 

Ist mir erst beim 2.ten Lesen aufgefallen *schäm*

 

Da fehlt doch was :-D

Behauptungen aufstellen und dabei die These veruniversalisieren- geil :-D

 

1: Reichweite

2: Unterhaltkosten

3: Akzeptanz

4: Wiederverkaufbarkeit

5: Geräuschemission (ein ernsthaftes Problem!)

6. Ladekapazität

etc.

[ Diese Nachricht wurde editiert von Ingenieur am 30.12.2009 um 10:52 Uhr ]

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Tach!

 

"Feuer ist nix - das ist zu zerstörerisch!"

 

Kommt halt darauf an, was man daraus macht. Gut, getestet wird etwas viel (hurra, Forschungsgelder!), aber mit was will Herr Lohbeck denn ab ca. 2020 die Menschen fahren lassen, wenn das Öl knapp wird: 2020 - das Ende des Öls?

 

Recycelte Hanf-Stricksocken?

 

*immerdiegleichenargumentederreichsbedenkenträger*

-----------------

I love you all!

 

smartsigvk6.jpg :-D

 

Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

 


I love you all!

 

smartsigvk6.jpgicon_biggrin.gif

 

Für GV ohne Horst S.!*

 

*GV = Grevenbroich • Horst S. = Horst Schlimm, Schlamm, Schlämmer

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Kurzfristig könnten andere Vorkommen wie beispielsweise Ölsande die Situation zwar etwas entschärfen, hieß es auch bei der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe. Jedoch sei der Energieaufwand für die Gewinnung dann deutlich höher, ebenso die Kosten und die Umweltbelastung. Mit höheren Investitionen ließe sich auch aus den derzeit bekannten Feldern noch etwas länger Öl fördern. Das würde zwar nicht sofort auf den Preis durchschlagen, weil der nicht nur durch die Produktionskosten bestimmt wird. Aber mittelfristig würde Öl teurer werden.

 

Mal zur Perspektive: Die Förderung eines Fasses Rohöl im Mittleren Osten kostet inklusive Exploration je nach Ölfeld ca. 0,5-5 US$. Das Fass wird dann zu derzeit knapp 80 US$ gehandelt - einfach weil sie wegen der Nachfrage bezahlt werden. Eine gigantische Gewinnspanne, mit der ganze Staaten finanziert werden und einige der weltweit größten Konzerne entstanden. Der Preis kann jederzeit gesenkt werden, wenn der Markt ansonsten einzubrechen droht. Zum Höhepunkt der Finanzkrise wurden "nur" etwa 40$ gezahlt und Saudi Arabien oder Russland haben noch immer sehr gut daran verdient. Sollte irgendwann ein ernsthafter Konkurrent zum Öl auftauchen (und das sind natürlich nicht erneuerbare Energien, die höchstens Kohle, Gas, Atom und andere erneuerbare Energien verdrängen könnten, sondern komplexe Technologien wie z.B. das Elektroauto), dann ist im Ölpreis immer noch genug Luft diese Konkurrenz zumindest finanziell so weit unter Druck zu setzen, dass die Öl fördernden Staaten ihre Reserven auch tatsächlich loswerden und nicht darauf sitzen bleiben. Wird das Öl aus den bekannten Vorkommen so knapp, dass die Nachfrage nicht mehr gedeckt werden kann und eine Abwendung vom Öl lohnend erscheint, werden Reserven erschlossen, die momentan wegen veralteten Equipments (die Golfregion ist in Sachen Hardware ein Museum - wozu den ohnehin niedrigen Förderpreis weiter senken, wenn man mit dem Geld auch Daimler Aktien kaufen kann?) brach liegen. Gehen auch diese Reserven so weit zur Neige (ehemals für 2030 und neuerdings für 2020 prognostiziert), dass die Förderung zum Unterdrücken der Konkurrenz nicht mehr reicht, wird auf sekundäre Quellen zurückgegriffen. Selbst wenn wir mal davon ausgehen, dass die Nachrichten von der biochemischen Gewinnung von Öl aus Ölsänden pure Spinnereien sind - sogar mit der konventionellen Methode der Verkochung kostet das Fass Öl aus Ölsänden nur ca. 15 US$. Das ist natürlich das mehr als dreifache der aktuellen Förderkosten und darum momentan schon wegen des Investitionsrisikos unpopulär aber gemessen am Marktpreis des Produktes potenziell noch immer ein äußerst lohnendes Geschäft. Schon die bekannten Ölsand-Vorkommen sind gigantisch. Gut 3,5 Billionen Fass Öl-Äquivalent liegen allein in Kanada und Venezuela. Zur Erinnerung: der momentane Verbrauch liegt bei 90 Millionen Fass pro Tag. Vorausgesetzt es werden tatsächlich keine weiteren Vorkommen entdeckt, dann müsste das Elektroauto den Mindestpreis der daraus resultierenden Möglichkeiten zumindet halten - besser noch unterbieten - können, um sich innerhalb der nächsten 70 Jahre auf Basis der Kosten und der Verfügbarkeit von Öl durchzusetzen. Denn erst dann wären auch die Ölsände bei ihrem "Peak" angelangt und die Hälfte der Vorkommen gefördert.

So wie ich das sehe, muss (und wird) sich die neue Technik, die keine neue ist, entweder tatsächlich langsam aufgrund besserer Eigenschaften durchsetzen oder einfach per staatlichem Eingriff über Strafsteuern, Subventionen usw. - und dann minimal schneller aber eben auch deutlich teurer - zum Erfolg geprügelt werden. Wegen Angst vor "Peak Oil" allein wird das nix.

 

Ein ganz anderes Thema in dem Zusammenhang sind die Stromkosten. So lange nur ein paar hundert Stromer unterwegs sind, können RWE und E-on ihre Spendierhosen tragen - aber danach wird auch das "Tanken" von Strom Geld kosten - und billiger wird der auf absehbare Zeit angesichts der politischen Rahmenbedingungen und der nachvollziehbaren Bestrebungen der Energiekonzerne, die Öl-Dagobert-Ducks zu beerben auch nicht werden.

 

JB

 

Edit: Meinte natürlich Dagobert - nicht Donald ;-)

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von JannineBu am 30.12.2009 um 13:36 Uhr ]

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..wird bei der Berechnung des CO2-Ausstoßes eines Verbrennunsgmotors eigentlich auch der CO2-Austoß der Ölgewinnung/Raffinerie, Transport, PKW-Herstellung etc. berechnet, genau wie das beim E-Car gemacht wird??

Man muß doch schon die gleichen Maßstäbe beim Vergleichen ansetzen...

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Am 29.12.2009 um 17:58 Uhr hat JannineBu geschrieben:
Auf Basis des Strom-Mixes in Deutschland entspreche dies einer CO2-Emission von 180 Gramm pro Kilometer. „

....

Knackpunkt Stromerzeugung



Hintergrund ist natürlich der bei der Stromerzeugung durch Großkonzerne anfallende CO2-Ausstoß, wenn dieser im derzeit gültigen Mix mit geringem regenerativen Anteil produziert wird. Auf eine alternative Stromerzeugung speziell für Elektroautos etwa geht Greenpeace nicht ein.





 

 

 

JB

 

 


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laulau, der Strommix hat mit nichts von den in deinem obigen Posting angegebenen CO2 Quellen auch nur das geringste zu tun. Weder mit der Herstellung des Autos, noch mit Sekundäremissionen. Diese werden weder bei Verbrennern noch bei E-Autos angegeben oder verglichen. Würde jemals jemand auf die Idee kommen, das für offizielle Berechnungen etwa der Steuergrundlage zu tun, dann würde ein Elektroauto dabei (verglichen mit der jetzigen Methode) auch nicht besser wegkommen - eher schlechter - und ungerecht wäre es obendrein, weil in den Kyoto Staaten die Hersteller sowieso zwangsläufig über den Allowance Handel ihre "Klimabelastung" abrechnen.

 

JB

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Also, Strom-Mix klingt sehr nach CO2-Ausstoß der Stromgewinnung! Das wird weiter unten ja auch gesagt. Wie soll man denn sonst überhaupt CO2-Ausstoß bei einem Elektroauto berechnen? Nur, bei dem Verbrennungsmotor konzentriert man sich doch darauf, was hinten rauskommt.

Ich hab ja keine Ahnung, was bei einer derart ehrlichen Rechnung rauskommen würde; ich vermute mal, beide Varianten kämen ähnlich katastrophal davon.

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Spritmonitor.de Benzin

 

 

 

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Die vergleichen die primären Emissionen - also beim Verbrenner das, was hinten rauskommt und beim Elektroauto (wo das ja nicht der Fall sein kann) das, was man vorn einspeist. Die CO2 Belastung der Ölbohrung selbst, Transport usw. ist da nicht mit drin - aber die CO2 Belastung der Gewinnung des Zements den man brauchte, um das Fundament für viele Windräder, Solaranlagen oder ein Atomkraftwerk zu gießen eben auch nicht. Die Belastungen für Gewinnung des Metalls für die Motoren und des Lithiums für die Batterien, Energie für die Fliessbänder an denen montiert wurde, Vulkanisierung der Reifen etc. pp. - alles nicht eingerechnet - bei beiden. Würde man das doch tun, wäre ein Elektroauto niemals "klimaneutral" - nichtmal in Frankreich, wo man wegen des Atomstroms stolz mit "0g CO2/km" wirbt.

 

JB

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...und 0g CO2 stimmt ja eben auch nicht!

Also gibst du mir ja doch recht, dass eben die Stromproduktion beim E-Auto einbezogen wird und beim Verbrennungsmotor nur hinten genschnüffelt wird... :)

Nicht, dass ich ein Freund von Stromkonzernen wäre, nur eine faire Gegenüberstellung der beiden Antriebe ist das nunmal nicht!

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Ne, ich gebe dir nicht recht. Nochmal: Wenn du dein Auto tankst und anschliessend damit fährst, dann verbrennst du dafür Benzin und das erzeugt in dem Moment CO2. Dieses CO2 wird gerechnet. Das CO2 zum Fördern und verfeinern des Rohöls z.B. nicht.

 

Wenn du dein Elektroauto lädst, dann wird dafür in dem Moment irgendwo in einem Kraftwerk Kohle, Gas oder Müll verbrannt, Uran zerfällt, ein Windrad dreht sich und die Sonne scheint, so Gott will, auf eine Solarzelle. Diese CO2 Emissionen werden gerechnet (also null vom Wind, null von der Sonne, null aus Uran und x aus Kohle und Gas). Das CO2 zum Schmelzen des Siliziums für die Solarzelle nicht.

 

Oder anders ausgedrückt: was immer nur gezählt wird, ist der unmittelbare Verbrauch. Die Tatsache, dass die Voraussetzungen dazu, also das Montieren deines Autos, das Errichten des Windrades oder der Bau eines Kraftwerkes oder Ölbohrturmes, der Spannungsverlust beim Laden, der Verlust bei der Umspannung, der Verlust aus den Batterien wenn du im Urlaub bist und das Auto sich langsam selbst entlädt usw. ebenfalls CO2 erzeugt hat, wird bei den Angaben der Hersteller nicht gerechnet. Und das ist im Grunde auch ok. Insgesamt dürfte es sich dabei gemessen an den laufenden Verbäuchen sowieso um Peanuts im niedrigen, zweistelligen Prozentbereich handeln. Einzige Ausnahme: die Produktion des Autos.

 

JB

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Das stimmt einfach nicht. Es IST ein Unterschied! Nur, weil das Elektroauto keine Abgase beim Fahren, hier also CO2, ausstößt, kannst du das CO2 der Stromproduktion nicht direkt mit dem CO2-Ausstoß des Verbrennungsmotors vergleichen! Denn beim Betrieb des Verbennungsmotor entsteht nun mal direkt CO2, beim E-Car nicht; jedoch indirekt (->Stromproduktion). Auch wenn du noch so versucht, einen direkten, hier also zeitlichen Zusammenhang herzustellen, stimmt das einfach nicht!Ein fairer Vergelich wäre die Gegenübrestellung aller CO2-Ausstöße. Ich bin in diesem Punkt noch nicht einmal ideologisch festgelegt, wenn das E-Car insgesamt gerechnet wirklich mehr ausstößt als ein Verbennungsmotor, kann ich damit gut leben.

 

 

 

 

 

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[ Diese Nachricht wurde editiert von laulau am 01.01.2010 um 18:24 Uhr ]

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Jetzt redest du aber von was ganz anderem. Ursprünglich sagtest du man solle beim Verbrenner die gesamte Emissionskette betrachten, wie das beim "E-Car" auch gemacht werde und ich habe versucht zu erklären, dass das beim E-Car eben nicht gemacht wird. Wenn du das für irgendwie gerechter hältst, dann kannst du ja mal versuchen, eine entsprechende Formel zu kreieren - aber das wird verdammt kompliziert werden und am Ende keine griffige Größenordnung wie g/km ausspucken können. Denn dann zählt z.B. wann du getankt oder geladen hast, wo du das gemacht hast, wieviele km du insgesamt fährst, wie lange das Auto zwischendurch steht und mindestens 20 weitere Parameter.

 

JB

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Ein E-Auto macht aus Sicht des Klimaschutzes natürlich nur dann Sinn, wenn der Strom aus Erneuerbaren Energiequellen kommt.

Natürlich muss ein Windrad auch erstmal gebaut werden, was CO2-Emissionen zur Folge hat, aber trotzdem hat es eine bessere CO2-Bilanz als ein Kohlekraftwerk (das auch gebaut werden muss und dann noch jede Menge CO2 ausstößt).

Dass das Greenwashing von z.B. RWE, dessen Strom für die E-Autos nur zu einem sehr geringen Anteil aus Erneuerbaren Energien gewonnen wird, für Greenpeace blanker Hohn ist, ist verständlich.

Trotzdem finde ich es sehr merkwürdig, dass Greenpeace sich generell gegen E-Autos ausspricht.

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Gerade weil für Greenpeace CO2 ein so beherrschendes Thema ist, sind die gegen Elektroautos. Natürlich produziert ein rein durch Windstrom betriebenes Elektroauto in der Gesamtbilanz weniger CO2 als eines, das mit Benzin betrieben wird. Aber das ist ja nicht die Alternative. Wenn du sowieso schon ein Windrad aufstellst, dann gibt es zunächst mal eine ganze Reihe von ohnehin schon vorhandenen Verbrauchern, die am Stromnetz hängen und die den vom Windrad generierten Strom nutzen können (bzw. dies ganz automatisch sowieso tun), ohne dass dazu erst mit viel Energieaufwand ein Auto gebaut werden muss. Im Vergleich zu Benzin wird das Elektroauto erst dann im Sinne der gesamten Ökobilanz sinnvoll, wenn der Strommix unter ca. 250g/kWh gesunken ist. Und selbst dann gibt es noch hunderte von derzeit mittels Gas, Kohle oder Öl betriebenen Verbrauchskategorien (vor allem Wärmemaschinen), deren Umstellung auf Strom oder direkt auf alternative Energien oder auch nur bezüglich Verbesserungen des Wirkungsgrades billiger und damit für den CO2 Ausstoss schneller und effektiver realisierbar wären (Isolierung, Effektivitätssteigerung bei Kraftwerken, Prozessanpassungen bei extrem CO2 intensiven Industriezweigen wie der Zementproduktion, Solarthermie als Ergänzung zu fossil betriebenen Heizungen und nicht zuletzt vergleichsweise preisgünstige Verbesserungen am Auto selbst, wie saubere Dieselmotoren, Aerodynamische Optimierungen, Downsizing usw.). Greenpeace sieht daher im Elektroauto zumindest mittelfristig eher eine publikumswirksame Ablenkungsstrategie als die Rettung der Welt. Wenn man den aktuellen Hype um Elektroautos so ansieht, kann man diesen Eindruck ja auch nachvollziehen. Natürlich schreien die Autohersteller "hier", wenn ihnen in Ländern wie Frankreich oder Japan bis zu 7.000 Euro pro Auto vom Staat nachgeworfen werden. Dass man mit dem selben Betrag an anderer Stelle einen vielfachen Effekt erzielen könnte, interessiert da im Glanze des vermeidlichen Fortschritts kaum jemanden (außer eben z.B. Greenpeace).

 

JB

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@JannineBU

Ich kann dir nicht ganz folgen.

Elektroautos sind langfristig, gekoppelt mit dem Ziel 100% Erneuerbare Energienquellen sehr wohl eine Alternative zu Autos mit Verbrennungsmotor.

Der Verbrennungsmotor ist langfristig, nicht nur aus Gründen des Umweltschutzes, ein Auslaufmodell, daran können auch Optimierungen im Detail wie moderne Dieseltechnologien und Downsizing nichts ändern.

Dass in anderen Bereichen kurzfristig eine preiswertere Einsparung möglich ist, ändert daran auch nichts.

Das gilt übrigens auch für Kraftwerke. Ein Kohlekraftwerk kann noch so modern sein, es ist und bleibt eine Dreckschleuder. Zu sagen "Wir bauen (effiziente) Kohlekraftwerke um das Klima zu schützen" ist doch absurd.

Zurück zum Thema: Neue Technologien, so auch Elektroautos, sind zum Anfang immer sehr teuer, weil geforscht und entwickelt werden muss. Daher kommt der Staat nicht drum herum, diese Technologie zu fördern, wenn sie erfolgreich sein soll. Das ist kein "nachgeworfenes Geld" sondern eine langfristige Investition in den Klimaschutz und in die Volkswirtschaft bzw. in den eigenen Wirtschaftsstandort. (s. z.B. Hybrid-Technologie).

Was wäre denn dein langfristiges Konzept bzgl. der Mobilität in der Zukunft? Downsizing and cdi forever?

 

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Ne, ich sehe das ganz genau so - und ich glaube selbst Greenpeace sieht das so. Die Frage ist, was man unter kurz-, mittel- und langfristig versteht und wie man die Möglichkeiten, die man zur Eindämmung von CO2 Emissionen hat, priorisiert. Was führt am schnellsten zu den größten Einsparungen? Worauf sollte man sich zuerst stürzen? Ich hab hier einen Dollar und kann ihn nur einmal ausgeben - wofür? Solche Fragen. Laut dem Ober-Klima Aktivisten James Hansen / Direktor des GISS, ist der schnellste Weg weltweit massiv in Atomkraft zu investieren - und das obwohl er selbst Atomkraft für "very dangerous" hält. Windräder und Solarzellen kommen in seinen Augen einfach viel zu spät und Prognosen, die für das Jahr 2050 von bis zu 30% weltweit regenerativ erzeugtem Strom ausgehen hält er entgegen, dass das Klima bis dahin bereits im Eimer und nicht mehr zu retten sei. In den Szenarien, die den Klimamodellen zugrunde liegen, spielen Öl und Gas im Vergleich zu Kohle denn auch nur eine untergeordnete Rolle. Mit Atomstrom könnte man hingegen bis 2050 locker 70% schaffen, was ihm (Hansen) Hoffnung gebe. James Lovelock - Autor der Öko-Apokalyptikerbibeln aus der Gaia Serie - sieht das mittlerweile noch extremer.

 

Irgendwann wird es sicher nur noch elektrisch oder per Wasserstoff oder wie auch immer "alternativ" betriebene Verkehrsmittel geben aber unter dem Aspekt des "Umweltschutzes" (wenn man denn schon an die Klimakatastrophe glaubt) kommt dieses Thema nunmal erst an Stelle 276 und nicht an Stelle 1, 2 oder 3. Länder wie Japan, Schweden oder Frankreich können das, zumindest für sich, etwas anders einordnen, weil die bereits überwiegend CO2 neutral Strom - in den Fällen aus Atomkraft - erzeugen und damit die Voraussetzungen dafür geschaffen haben, dass ein Elektroauto überhaupt wenigstens theoretisch "besser" fürs Kllima sein kann als ein Verbrenner - aber selbst bei denen gibt es noch X schneller und billiger umsetzbare, effektivere und darum höher zu priosierende CO2 Baustellen. Gavin Schmidt hat das, frei übersetzt, mal so formuliert: "Wenn ich bei Regen in einem kleinen Boot auf hoher See sitzte und ein großes Loch im Boden klafft, dann versuche ich zuerst das Loch zu stopfen, bevor ich den Regenschirm aufspanne".

 

Greenpeace stellt sich auch gar nicht hin und bezeichnet das E-Auto als Teufelszeug. Was die im Endeffekt sagen ist, dass dem Thema derzeit angesichts der fehlenden Voraussetzungen und des Standes der technischen Entwicklung im Bezug auf die Umwelt eine viel zu große Bedeutung beigemessen wird. Ich sehe das ähnlich. Klar soll man ruhig daran forschen (tut man ja auch schon seit 150 Jahren) und klar kann man auch ruhig sowas entwickeln und an jemanden Verkaufen, der es gern hätte. Problematisch wird es dann, wenn aus den ohnehin begrenzten Umwelt-Budgets der Industriestaaten unangemessen hohe Summen für die Förderung einer Technik ausgegeben werden, die selbst optimistisch gesehen im Verlaufe der nächsten 20 Jahre oder so keinen messbaren Einfluss auf die CO2 Emissionen haben kann aber Gelder verschlingt, mit denen man auf anderen Gebieten sehr wohl signifikante Fortschritte erzielen könnte. Das riecht nach Industrieförderung und weniger nach Umweltpolitik.

 

Wer nun sagt, dass man eben beides machen sollte (massiv in alternative Energien oder doch zumindest CO2 neutralere Energien UND gezielt in eine - eher unbedeutende - Anwendung derselben investieren) verkennt, glaube ich, die Realitäten. Fakt ist nunmal, dass die Mittel begrenzt sind und eine Priorisierung darum stattfinden MUSS. Laut Greenpeace steht diese u.A. bei der Bundesregierung auf dem Kopf.

 

Wenn man noch einen Schritt zurück tritt darf auch die Frage gestattet sein, ob das Thema Klima nicht selbst ebenfalls überpriorisiert wird. Von Massenarmut bis Unterernährung und Sachen wie AIDS gibts wirklich mehr als genug dringendere Probleme - aber dafür muss man dann zu "Ärzte ohne Grenzen" oder sowas gehen. Greenpeace hat sich halt das Klima rausgepickt.

 

JB

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