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DanielOest

Smart 451 ruckt beim runterschalten/bremsen

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Guten Tag, liebe Gemeinde!

Dies ist mein erster Post hier und ich hoffe, ich verstoße nirgends gegen geltende Forenregeln. Ansonsten bitte ich darum, mich darauf hinzuweisen.

 

Erstmal kurz zu meiner Person:

Ich heiße Daniel, komme aus Flensburg und bin seit etwa 1,5 Jahren Besitzer eines Smart 451 71PS MHD´s, BJ Ende 2008 mit knapp unter 70.000km Laufleistung. 

Ich hatte bereits einige Probleme mit dem Wagen, die sich aber glücklicherweise alle mehr oder weniger günstig lösen ließen.

 

Nur eine Sache lässt mir keine Ruhe...das Schaltverhalten ist in manchen Situationen gewöhnungsbedürftig. 

Mir ist bewusst, dass ein ASG nicht so butterweich kuppelt wie ein DSG oder ein Wandler. Nichtsdestotrotz bin ich mit dem hochschalten des Wagens im Automatikmodus sehr zufrieden. Nur beim runterschalten wird es seltsam. 

Befindet sich der Wagen im Automatikmodus und ich fahre bspw. mit 50kmh im 3. Gang, bremse dann (zum Beispiel wegen einer Ampel) bis zum stillstand runter, spüre ich wie der Wagen ab einer gewissen Geschwindigkeit auskuppelt. Kurz darauf kuppelt er allerdings wieder ein und der Wagen ruckt merklich. Es fühlt sich im Grunde so an als würde man die Motorbremse nutzen wollen, lässt aber die Kupplung zu schnell kommen. 

Dieses Verhalten ist am stärksten vom 3. zum 2. Gang zu vernehmen, wobei es auch beim 4. zum 3. Gang leicht spürbar ist. Ist der Wagen komplett kalt, spürt man es garnicht, hat der Wagen einen "Temperaturbalken" tritt der Effekt auf.

Auch beim ausrollen bekommt man deutlich mit, wenn der Wagen die Gänge runter schaltet.

Ist diese Form der "Motorbremse" gewollt von den Ingenieuren "einprogrammiert" oder ist das verhalten abnormal? 

 

Fahre ich im 3. Gang und muss aus irgendeinem Grund stark auf die Bremse treten,  schaltet der Wagen auch brav seine Gänge runter. Allerdings merkt man nun statt einem Ruck aus dem Heck eher einen "Schlag", vermutlich weil der Wagen nicht so recht hinterher kommt. Dieses Verhalten lässt mich stutzen, weil es sich nicht gesund anfühlt.

 

 

Gemacht wurden im August letzten Jahres folgende Dinge:

 

-Untere Drehmomentstütze (Motorlager) getauscht

-Getriebeöl getauscht

-Aktuator mechanisch eingestellt 

-Drosselklappenreset

-Neue Batterie (Varta Silver Dynamic)

-Weiterhin hat Mercedes angeblich den Aktuator neu angelernt. Ich habe allerdings keinen Unterschied beim fahren vernommen, daher kann es auch sein, dass der Meister es vergessen hat.

 

Nach dem Drosselklappenreset schaltet der Wagen eine Zeit lang ohne die "Motorbremse" runter. Das relativiert sich aber ziemlich schnell, wenn der Wagen wieder anfängt "zu lernen".

Ich bin ein recht vorsichtiger Fahrer oder wie man landläufig sagt "Verkehrshindernis". Da ich viel Kurzstrecke fahre, versuche ich dem Motor nicht zu viel abzuverlangen. Ich beschleunige also langsam, halte die Drehzahl beim schalten unter 3000rpm und fange schon früh an zu bremsen. Kann es sein, dass es einfach am "Kennfeld" liegt, welches das Getriebesteuergerät mir "zuweist"?

 

Eine Anmerkung zu dem ganzen noch: Fahre ich im "manuellen Modus", tritt weder der Schlag, noch die "Motorbremse" auf. Das hängt aber wohl damit zusammen, dass der Wagen die Kupplung einfach offen lässt, bis man wieder Gas gibt. 

 

PS: Der Wagen spuckt keinerlei Fehlercodes raus, die "3 Balken" hatte ich noch nie, ich hatte keine Probleme mit einer klebenden Kupplung und die Drehzahlschwankungen (im Leerlauf) bemessen sich auf 20rpm (per OBD ausgelesen)

 

bearbeitet von DanielOest

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Zitat

2008 mit knapp unter 70.000km Laufleistung. 

Da ich viel Kurzstrecke fahre,

Hi Daniel !

 

2008er   mit 70.000km , Kurzstrecke. ganz klar:

 

Kupplung ist runter.   Neu machen ! 

 

War bei meinem 2007er bei 75Tkm Kurzstrecken  genau so.  Beim Smart an zu nehmen, die Kupplung wäre bei  70.000km zwangläufig noch heil,  weil  "zu wenig km" ist komplett falsch gedacht. 

 

So isses Daniel. 

 

 

PS: Eine Varta Silver war bei mir nach 6 Monaten  sulfatiert  und der Wagen, incl. Kupplung hatte ein Eigenleben. 

 

 

bearbeitet von 380Volt

2010-2016 Smart 451 Dose mit MDC 84PS Software 

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Moin!

Die 70.000 km ist er ja nicht durchgehend Kurzstrecke bewegt worden. Die ersten ca. 50.000 Kilometer waren eher Langstrecke. 

 

Dennoch ziehe ich eine verschlissene Kupplung (gerne) in Betracht. Aber müsste sich dass dann nicht anders äußern? Rutschen oder langes schleifen lassen?

 

Bei mir ist es ja eher umgekehrt, beim bremsen kommt die Kupplung eher zu früh🤔

bearbeitet von DanielOest

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vor 6 Minuten schrieb DanielOest:

Moin!

Die 70.000 km ist er ja nicht durchgehend Kurzstrecke bewegt worden. Die ersten ca. 50.000 Kilometer waren eher Langstrecke. 

 

Dennoch ziehe ich eine verschlissene Kupplung (gerne) in Betracht. Aber müsste sich dass dann nicht anders äußern? Rutschen oder langes schleifen lassen?

 

 

Bevor die Smart Kupplung unter Last schleift, die  klassische Verschleißgrenze bei Handgerissenen  Karren,  knallt sie so derbe  rein dass du denkst es schert dir die Antriebswellen ab. 

Auch wenn die ersten 50Tkm Langstrecke waren,  eine verschlissene Kupplung kannst du bei "hartem" Schaltverhalten des Smart  fast immer an nehmen. 

bearbeitet von 380Volt

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Und das ganze nur beim zurückschalten? Beim raufschalten ist alles butterweich, teilweise spürt man den Gangwechsel nichtmal. 

bearbeitet von DanielOest

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Ok, das Argument könnte man gelten lassen, aber du hast ja  ansonsten schon alle möglichen anderen Fehlerquellen behoben. 

Well Done. 

In dem Fall bleibt bei einem  beschi***** Schaltverhalten  nur noch ein  Verschleiß der M-Scheibe.  

 

Es ist sogar so, nach dem Wechsel auf eine neue Kupplung  ist es Furzpiepenegal ob die DK resettet wurde, der Aktuator mit der SD angelernt wurde oder sonstige Schamanenpipi über das Getriebe gesprüht wurde.

 

Meine Erfahrung: Neue Kupplung rein (Bei mir mit auch runden 75.000km bereits platt ! )  und du hast ab dem ersten Meter  von den Rampen rollen  ne Karre die schaltet wie mit Null Kilometer. 

bearbeitet von 380Volt

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Daniel  --welcome first .  Ist eher das Kupplungsproblem. Das ganze Syystem is krank und wird im A Modus nie butterweich schalten . Im Handmodus fahren, was besonders beim ausrollen besser ist . Dann schaltet er nicht in den niedrigeren Gang . Rollst und musst anfahren kurzer Druck am Ganghebel  am Automatikschalter und der richtige Gang wird vorgelegt . Mit bisserl Training geht das automatisch .  Reiner A Modus ist. eine Farce un funktioniert eher nur 50 000 km bei artgerechter Verwendung .  Das Problem von 3. auf 2. gang hast ja nur im A Modus . Und das wird schlimmer mit alter Kupplung und strapaziert eine Neue . Mit dem Ganghebel und der Elektronik daran kannst das Alles gut austricksen, oder halt alle 50 000  km neue Kupplung wnn nur im A Modus 

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Moin Moin und Entschuldigung für die späte Antwort. Unter der Woche bin ich (jedenfalls privat) idR. nicht so häufig im Internet unterwegs.

 

Ich war letzte Woche bei Mercedes. Eigentlich wollte ich nur die Kupplungsschutzklassen auslesen lassen, ein Techniker war aber gerade frei und bat mir an,  mit mir eine Probefahrt zu machen. Mein Glück war, dass der nette Mann selber einen Smart 451 besitzt und daher aus 1. Hand berichten konnte. 

 

Seiner Aussage nach würde mein Wagen hervorragend schalten. Auf meine Frage, ob es mit meiner Fahrweise zusammenhängen könnte (ich erinnere: Verkehrshindernis, bzw Wanderdüne), dass der Wagen hin und wieder stark ruckt, meinte der Techniker, dass das durchaus möglich sei. 

 

Ich fahre seitdem etwas "sportlicher" und tatsächlich ist das starke Rucken nicht wieder aufgetreten. Man merkt zwar, dass der Wagen ein ASG und kein DSG besitzt, damit habe ich aber beim Kauf damals gerechnet ;). 

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Also ich hatte das bei meinem 450 CDI auch, da war es die Vorspannung vom Kupplungsaktuator. Die 3 Schrauben gelöst und den Aktuator mit ca. 3 Kg (es sollen 30N sein) in Richtung Auslösen der Kupplung gedrückt und die Schrauben dann wieder mit 10N angezogen.  Für mich ist das ein Zeichen, das die Kupplung nicht sauber trennt, das fällt beim runterschalten am Meisten auf. Seid dem fahre ich schon 15 000 km ohne das Ruckeln.

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vor 41 Minuten schrieb Trautwein:

den Aktuator mit ca. 3 Kg (es sollen 30N sein) in Richtung Auslösen der Kupplung gedrückt

 

Laut der Serviceinfo von Sachs sind 11N Vorspannung im letzten Schritt vorgesehen (siehe hier im PDF).

Der Aktuator vom 451 hat aber sowieso eine andere Einstellmethode, da kann man sich den ganzen Zirkus mit der Waage sparen.

 

bearbeitet von 450-3

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vor 36 Minuten schrieb 450-3:

 

Laut der Serviceinfo von Sachs sind 11N Vorspannung im letzten Schritt vorgesehen (siehe hier im PDF).

Der Aktuator vom 451 hat aber sowieso eine andere Einstellmethode, da kann man sich den ganzen Zirkus mit der Waage sparen.

 

Vielen Dank für die Info.  Werde es beim nächsten mal probieren.  Ist der Aktuator denn beim 451 auch ein anderer?-

So wie ich das verstehe, geht es da auch um die interne Ausrichtung im Aktuator.  Der kann wegen der inneren Feder ja nicht ohne Gegendruck ganz zurückfahren, da dafür der Elektromotor nicht ausgelegt ist und er nur in einen ungefähr ausgeglichenen Kräfteverhältnis arbeiten kann. (Wie ein Fahrstuhl mit dem Gegengewicht)

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vor einer Stunde schrieb Trautwein:

 Ist der Aktuator denn beim 451 auch ein anderer

 

Das Grundprinzip ist dasselbe aber die Bauform etwas anders, da der Verschleißausgleich, den die SAC-Kupplung beim 450 noch erledigt hat, in den Aktuator integriert wurde.

Hier gibt es Bilder vom Innenleben zu sehen.

 

Das mit dem Spanngurt danach aber bitte nicht nachmachen, da hatte der Kollege wohl irgendwas falsch verstanden :classic_laugh:

 

bearbeitet von 450-3

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