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Mitfahrgelegenheit

Turbosteuerung ändern?

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Über einen Beitrag, den ich unten zitiere, bin ich auf die Frage gekommen ob man die Turbosteuerung im 451/84 PS ändern kann?

Er zieht ja schon gut, aber "stufig". Es wirkt so, als würde er nicht einfach geben was er kann, sondern von der Steuerung am Zügel gehalten, und erst bei hohen Drehzahlen wirklich frei gegeben.

 

Ich kenne sowas von diversen Motorrädern, die "zugeschraubt" sind, damit auch unter den unwahrscheinlichsten Umständen irgendwelche irrwitzigen Abgasvorschriften eingehalten werden. Wenn man diese Maßnahmen beseitigt, läuft die Fuhre wesentlich freier und dynamischer.

 

Geht das auch beim Smart?

 

Hier das Ursprungszitat (bei dem ich nicht verstehe von welcher Drosselklappe die Rede ist - der 451 sollte garkeine haben):

Quote:

Generell muss man sagen, dass die Drosselklappe sehr träge und gedämpft angesteuert wird. Das ist zwar gut für die Abgaswerte, raubt aber jede Dynamik.



[ Diese Nachricht wurde editiert von MoveX am 22.02.2011 um 17:59 Uhr ]


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Beim Ottomotor hat man eine quantitative Gemischregelung, sprich über die Menge des zugeführten Kraftstoff-Luftgemisches.

 

Bis auf den cdi besitzen die Smarts alle eine Drosselklappe, die über einen Elektromotor angesteuert wird. Es besteht keine physikalische Verbindung zwischen dem Gaspedal und der Klappe. Damit lassen sich einerseits steile Transienten vermeiden bzw. auch zwischen Gas geben beim Schalten - hört man ja auch. Es wird versucht möglichst gleichmäßig die Klappe zu bewegen, um wie schon erwähnt die Abagsvorschriften einzuhalten und andererseits auch Kraftstoff zu sparen. Die steileren Transienten sind regelungstechnisch schwieriger zu handhaben.

 

Dann gibt es noch die Ladedruckregelung am Turbo, welche über das Wastegate funktioniert. Die zusätzliche Luftmasse erhöht letztlich nur die Zylinderfüllung und damit die Leistungsausbeute, nicht aber das Ansprechverhalten. Ein Turbomotor wird immer träger als ein Saugmotor sein. Teilweise wird in den unteren Gängen auch der Ladedruck beschränkt um das Drehmoment am Getriebe zu reduzieren.

 

Sowohl Wastegate als auch Drosselklappe können über das Motorsteuergerät angesteuert werden. Eine Änderung erfolgt über das Setzen der Applikationsparameter im EEPROM des Steuergeräts. Diese Änderungen sind ohne Kenntnisse über das Steuergerät nicht zu machen bzw. erfordern einen ziemlichen Aufwand durch Reverse Engineering. Das ist dann auch das klassiche Gebiet von Chiptunern.

 

Kurz gesagt, ewas an der "Turbosteuerung" zu machen macht nicht viel Sinn. Wenn, dann an der Drosselklappensteuerung - der Effekt ist aber, wie schon erwähnt, bei Turbomotoren begrenzt.

 

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von MoveX am 08.03.2011 um 17:47 Uhr ]

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Danke für die ausführliche Antwort!

 

Chiptuning halte ich für nicht sinnvoll, da wirds in den Gängen 1-4 zu hektisch, und an Leistung mangelts dem Turbo eh nicht. Sie entfaltet sich nur nicht so smooth, wie man sich das vorstellen könnte.

Wäre also eh nur Kosmetik.

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