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Zetz

ABS und Automatik defekt - Zusammenhang?

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Hallo,

ich fürchte, ich habe ein ziemlich exotisches Problem mit meinem Smart, einem pulse cdi, Baujahr 2003 mit mittlerweile 93.000 km. Vielleicht hat ja jemand hier im Forum schon etwas Ähnliches erlebt und weiß Rat. Auf der AB ging zunächst die ABS–Warnleuchte an. Natürlich bin ich bei der nächsten Gelegenheit raus, habe den Wagen abgestellt, Bremsen auf Sicht kontrolliert etc. – und nichts gefunden. Nach dem Starten war die Warnleuchte zunächst wieder aus. Ich bin also weitergefahren, bis sich nach etwa 20 km das Spiel wiederholte. Unmittelbar bevor die Warnleuchte anging, gab es aber einen kleinen Ruckler, so als hätte die Kupplung Schlupf. Das Ganze wiederholte sich (inklusive Schlupf) dreimal, und dann funktionierte auch die Automatik nicht mehr. Selbst schalten geht noch, ich kam also noch die restlichen 70 km nach Hause.

Kann es da einen Zusammenhang geben zwischen ABS und Automatikgetriebe oder Kupplung? Ich bin ziemlicher Laie und sehe da gar keinen Zusammenhang. Wäre sehr schön, wenn jemand mit mehr Erfahrung und Kenntnis mir einen Tipp geben könnte, bevor ich in die Werkstatt fahre.

Grüße,

Frank

 

 

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Hallo Frank, vermutlich hat beim Fahren das ESP Deines Smart eingegriffen und dieses Ruckeln und Auskuppeln verursacht.

 

Auch die Kontrollleuchte hat mit einem Defekt zu tun, den man häufiger beim 42 antrifft.

 

Es ist wohl ein ABS-Zahnkranz gebrochen. Vermutlich von der Hinterachse. An jedem Zahnkranz sitzt ein Sensor, der die Radumdrehung misst. Wenn ein Zahnkranz vom Rost aufgesprengt wird, dann entsteht dort eine Lücke, die größer ist als die normalen Abstände. Die Elektronik bekommt dann eine Fehlmessung und vermutet ein Rad, welches nicht mit der gleichen Geschwindigkeit dreht, wie die anderen Räder. Daraus kann ein ESP-Einsatz folgen.

 

Bitte schau Dir mal die Zahnkränze an, ob Du einen Riss erkennen kannst.

 

Gruß, Rolf

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Quote:

Am 17.10.2009 um 19:04 Uhr hat Triking geschrieben:
Es ist wohl ein ABS-Zahnkranz gebrochen. Vermutlich von der Hinterachse.

 

Sorry, Rolf, aber daran glaub ich ned!

Ein gebrochener Zahnkranz löst einen anderen Fehler aus, nämlich daß das ABS beim leichten Bremsen kurz vor dem Stillstand anspricht, bei höheren Geschwindigkeiten wirkt sich der Riss in dem Zahnkranz aufgrund der hohen Frequenz der Impulse nicht mehr aus.

Da müsste schon ein ganzes Stück des Zahnkranzes fehlen, und dann würde der Fehler permanent auftreten

Auf jeden Fall den Fehlerspeicher auslesen lassen, dort müsste eigentlich was brauchbares drin stehen.

 

Die Zahnkränze ansehen kann man ja mal, aber das davon der Fehler kommt, denk ich eher ned!

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der von rolf beschriebene effekt ist nicht zu vernachlässigen igelchen. denk mal an das problem unterschiedlicher radumlaufgrößen bei höherer geschwindigkeit. da ist es schon möglich, dass ein gebrochener radkranz bei höheren geschwindigkeiten probleme verursacht.

macht er keine zicken beim abbremsen unter 20km/h sollte der kranz i.o. sein.

auslesen sollte klarheit bringen.

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Quote:

Am 17.10.2009 um 21:50 Uhr hat Steffi_Holger geschrieben:
der von rolf beschriebene effekt ist nicht zu vernachlässigen igelchen. denk mal an das problem unterschiedlicher radumlaufgrößen bei höherer geschwindigkeit. da ist es schon möglich, dass ein gebrochener radkranz bei höheren geschwindigkeiten probleme verursacht.

 

Vergleich nicht Äpfel mit Birnen, Hase. Die schmecken ganz anders! :lol:

Unterschiedliche Reifenumfänge haben insgesamt gesehen taktmäßig ganz andere Auswirkungen als der kleine Spalt, der durch die Bruchstelle des Zahnkranzes entsteht.

Da ist ja die Taktanzahl bezogen auf den Gesamtumfang immer noch gleich, und durch die hohe Frequenz des Sensorsignals bei höheren Geschwindigkeiten wirkt sich das auch nicht mehr aus.

Glaub mir doch einfach mal was! :-D

 

Wie gesagt, anders sieht es aus, wenn gleich ein komplettes Stück des Zahnkranzes fehlen würde.

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Steht Dein Lenkrad schief bzw. hast Du ´nen Randstein oder sowas geknutscht?

 

Ich hatte was Ähnliches nach einem Randsteintreffer bzw. dem missglückten Spureinstellversuch von Reifen.com :-x :evil:

 

Das Lenkrad stand recht schräg (nach der Murxerei in der Werkstatt) und der Lenkwinkelsensor dachte immer ich fahre eine Kurve. Allerdings war der Querbeschleunigungssensor anderer Meinung und nach ein paar Metern meinten die Beiden mir einige Sicherheits- und Komfortfeatures zu sperren. Kann mich auch an ein Ruckeln erinnern kurz bevor bzw. während die ABS-Lampe anging.

Ist schon was her aber ich meine es waren ESP/ABS und der Tempomat, beim Automatikmodus bin ich mir nicht sicher da ich meistens von Hand schalte.

 

Meine Vermutung bei gerade stehendem Lenkrad: Querbeschleunigungssensor

(bedenke aber: ich bin nicht vom Fach ;-) )

Ab in die Werkstatt und auslesen lassen

 

 

Gruss

Jochen

 

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1234mn5.png

Das Leben ist nicht gegen Dich, das ist es nur gelegentlich !

icq: 383-898-865

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von 2nd_Bert am 17.10.2009 um 22:47 Uhr ]


formerly known as HerrBert with 590 posts ;-)

 

http://imageshack.us/scaled/thumb/689/mitcampivonhusumzurck.jpg

 

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ich esse beides sehr gern igelchen. :lol:

du hast recht das die taktzahl bezogen auf den radumfang gleich bleibt. aber bei einem unterschiedlichen radumfang bzw. bruch des ringes verändert sich die taktzahl von rechts zu links. da gibst du mir doch recht. praktisch rollt eine birne anders ab als ein apfel. :lol:

bei hohen geschwindigkeiten kann dadurch natürlich ein regelfehler entstehen. ich sehe das so, 3 räder behalten die in der toleranz liegende "taktung" und eins fällt aus der rolle.

3 runde äpfel und eine holprige birne.

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Du irsst, bei unterschiedlichem Radumfang weicht die Taktzahl in Bezug auf eine zurück gelegte Strecke auf einer Seite ab, bei einem Bruch des Zahnkranzes aber ned!

Es ist lediglich das Taktverhältnis genau an dieser Bruchstelle ein anderes!

Aber insgesamt auf den Umfang gesehen stimmt es dann wieder.

Deshalb wirkt es sich auch nur bei langsamen Geschwindigkeiten, also niedrigen Frequenzen aus!

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Hallo

vielen Dank erst mal für die umfangreichen und schnellen Antworten.

@ 2nd_Bert:

Da ich in der letzten Zeit weder einen Bordsteinrempler hatte, noch mein Lenkrad irgendwie schief steht, kann ich das wohl ausschließen, aber danke für den Tipp.

 

@ Triking, Ahnungslos und Steffi_Holger

Eurer Diskussion darüber, wie sich ein Riss im Zahnkranz nun auswirkt, kann ich zwar leider nicht ganz folgen, aber der Hinweis, dass dann „das ABS beim leichten Bremsen kurz vor dem Stillstand anspricht“, der hilft mir wahrscheinlich weiter, denn genau das ist in den letzten Wochen immer wieder passiert: Eingreifen des ABS bei den letzten Metern vor dem völligen Abbremsen. Um die Werkstatt komme ich ja offensichtlich nicht herum, aber nun kann ich dort den Fehler schon genauer eingrenzen. Vielen Dank für die Hilfe, ich werde auf jeden Fall noch mitteilen, was es denn nun war.

Grüße,

Frank

 

 

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hallo frank,

so wie du das beschreibst, dürfte der abs eingriff beim bremsen bei ca. 20km/ erfolgen.

also eindeutig abs ring gebrochen. ob rechts oder links hinten mußt du selber rausfinden.

am preiswertesten ist es, sich eine gebrauchte welle zu besorgen. kosten max. 50 euro. der wechsel der welle ist keine aktion.

die arbeitszeit dafür sollte nicht höher als eine stunde liegen.

auch wenn ahnung anderer meinung ist, :lol: das andere problem sollte damit auch erledigt sein.

 

lg steffi & holger

 

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von Steffi_Holger am 18.10.2009 um 11:09 Uhr ]

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Also dieses Fehlerbild resultiert unzweifelhaft aus einem gebrochenen Zahnkranz auf einer oder beiden Seiten.

Das sieht dann so aus wie auf diesen Bildern!

 

Das Grundproblem ist die falsche Materialwahl dieses Zahnkranzes, dieser rostet nämlich ganz dolle und wird auch von Rost unterwandert. Der Ring ist ja von vornherein auf die Antriebswelle aufgeschrumpft und steht unter Spannung. Durch die Unterwanderung durch den Rost wird diese Spannung noch verstärkt und gleichzeitig das Material des Kranzes durch Korrosion geschwächt, bis er irgendwann an einer Zahnlücke aufbricht! Das ist die logische Folge dieses Billigkruschts! Das ganze wäre ja noch kein Skandal, wenn es diese Zahnkränze wenigstens als Ersatzteil geben würde, wobei diese zu ersetzen, da übersteigt die Dienstleistung des Aus- und Einbaus, zumindest wenn man es im SC macxhen lässt, den Materialwert.

Aber die komplette Antriebswelle zu ersetzen, und genau das wird im SC gemacht, übersteigt die Grenze des Erträglichen! :-x

 

Die Zahnkränze sitzen übrigens auf den Antriebswellen ganz außen an den Bremstrommeln wie auf diesen Bildern zu sehen.

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von Ahnungslos am 18.10.2009 um 11:34 Uhr ]

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@ Steffi_Holger und Ahnungslos

Zumindest scheint ja jetzt klar, worum es sich handelt, nur wie teuer der Spaß wird, noch nicht. Und das, nachdem ich vor 4 Monaten erst 1.600,– Euro für einen neuen Turbolader plus Ladeluftkühler hingelegt habe :cry:

Wenn ich den ersten Link von Ahnungslos richtig verstehe, dann gibt es dort den Zahnkranz durchaus als Ersatzteil. Ich werde das Ganze mal dem Schrauber meines Vertrauens zeigen – das SC ist mir ohnehin zu teuer und unflexibel.

Nochmals vielen Dank für eure Mühe und sehr hilfreichen Tipps,

Frank

 

 

 

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Schau mal in diesen Fred, offensichtlich gibt es jetzt sogar in Deutschland einen Anbieter für diese Zahnkränze, sind nur etwas teurer als die aus England.

 

 

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Mein 42 "rubbelt" seit 2 Jahren ab und zu mal auf den letzen Metern bis zum Stillstand.

 

Da mein 02er 42 noch mit dem Thrust+ ausgestattet ist, schein es sonst keine Probleme zu machen.

 

In ein paar Tagen bekomme ich meinen neuen Winterreifen und dann schaue ich mir die Sache mal genauer an.

 

Gruß, Rolf

 

 


db_image.php?image_id=1054&user_id=385&width=217?no_cache=1180106691

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@rolf

 

wird wohl das gleiche sein. am besten ne gebrauchte welle kaufen. ist preiswerter und schneller gewechselt als der ring. wie gesagt, max. ne stunde arbeit.

 

lg

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Hallo,

 

ich habe genau das gleiche Problem wie der Frank. Der ABS- Ring ist es bei mir jedoch nicht, den hab ich soweit überprüft. Beim Auslesen des Fehlerspeichers wurden zwei Fehler angezeigt.

 

- Querbeschleunigungssensor

- Gangpositionssensor

 

Die beiden Sensoren hab ich soweit ausgetauscht, nur lässt sich der erste Sensor nicht anlernen.

 

Es scheint nun, dass die Sensoren gar nicht defekt waren, sondern vielmehr das ein Kabelbruch vorhanden ist ( soll bei einem Diesel gar nicht so untypisch sein )

 

Kennt jemand die typischen Stellen, an denen das Kabel aufscheuer bzw. bricht?

 

Danke und Gruß

 

Olli

 

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Hallo,

mittlerweile bin ich etwas schlauer oder auch nicht... Auf jeden Fall wurde heute der Fehlerspeicher ausgelesen: P1704: Kupplung verschlissen, P2000: Querbeschleunigungssensor defekt und C 1104: Beschleunigungsgeber ebenfalls. Soweit, so schlecht!

Nur meint mein Mechaniker, dass eher die Elektronik spinnt. Daher hat er den Fehlerspeicher gelöscht, ist ausgiebig Probe gefahren und hat ihn dann wieder ausgelesen: Nix!

Jetzt werde ich erst einmal eine weitere Woche sehen, ob die beschriebenen Aussetzer noch einmal auftreten und dann nochmals den Fehlerspeicher auslesen lassen. Es wäre auf jeden Fall nicht das erste Mal, dass die Elektronik spinnt, siehe meinen letzten Beitrag.

Ach ja, am ABS–Kranz war wohl nichts Auffälliges.

Ich halte euch auf dem Laufenden.

Grüße,

Frank

 

 

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So,

da bin ich noch einmal. Falls es jemanden interessiert: es war wohl in der Tat eine Macke der Elektronik. Der Fehlerspeicher wurde nach etwa 600 km nun noch einmal ausgelesen und zeigt nichts an. Der Fehler ist auch nicht mehr aufgetreten und ich freue mich natürlich, so billig weggekommen zu sein.

Grüße,

Frank

 

 

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