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Jag_Willi

Schnattern beim anfahren

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Hallo liebe Freunde,

 

mein neues / gebrauchtes Smart Cabrio ( 61PS Benziner von 2001) macht beim anfahren ein Schnattergeräusch aus dem Motorraum. Ist schwer zu beschreiben, höhrt sich eigentlich ähnlich wie ein quitschender Keilriemen an, der dann greift und leise wird, nur schnattern anstatt quietschen . Kommt , wenn man anfährt bei ca. 1000 U / min bis 1700 U/min ( Drezahlmesser ist noch nicht eingebaut) und dann auch nur im 1ten und 2ten Gang , egal ob Automatik oper Tiptronic

Was kann das sein ?

 

Viele Grüße aus den (heute verregneten) Schwabenmetropole, Willi

 

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Abgerissener Stehbolzen am Turbolader evtl. :(

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smilies-18747.png

Spritmonitor.de

 


Der der gesagt hat ich mach nichts mehr an meinem Smart!:-D

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Hallo Timo,

 

ich habe jetzt viel über die Stehbolzen des Turbos gelesen (und bin immer noch nicht schlauer :) ) . Bei welchen Umdrehungen setzt der Turbo ein ? Beim Gas geben > 2000 Umdrehungen schnattert nichts.

Kann man einen defekten Stehbolzen irgend wie prüfen ohne alles hinten abzubauen ?

 

Gruß Willi

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Wenn Du das Heckpanel geschwind demontierst, siehst Du alles viel besser und das ist nun wirklich in fünf Minuten erledigt, das Heckpanel abzubauen.

Ob die Stehbolzen heile sind oder nicht, siehst Du mit dem bloßen Auge, da brauchst Du sonst nix dazu.

Damit sind die Verschraubungen des Auspuffkrümmers am Motorblock bzw. Zylinderkopf gemeint, sind 7 Stück an der Zahl, vier oben und drei unten.

Wenn Du in dieser Auktion den Turbolader bzw. den Krümmer anschaust, siehst Du die Löcher der Krümmerbefestigung, über eines geht die Leitung drüber, die zum unteren Bildrand führt.

In dem Motor sind Stehbolzen eingeschraubt, der Krümmer wird dann mit einer Mutter auf diesem Stehbolzen befestigt.

Wenn der Stehbolzen gebrochen ist, fehlt diese Mutter. Das kritische ist dann, die Reste des Stehbolzens aus dem Zylinderkopf zu bekommen. Das ist eigentlich nur was für versierte Bastler oder Fachleute. Manchmal müssen die Reste sogar ausgebohrt werden.

Der Auspuff selbst ist dann an dieser Krümmer-/ Turboladerkombination auch wiederum mit zwei Stehbolzen und den dazugehörigen Muttern verschraubt, die brechen aber aufgrund der größeren Stärke nicht so häufig. Kommt aber dort auch vor.

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Hallo,

 

Danke, jetzt weiß ich wenigstens, was ich am " Tag der Arbeit " mache :-D

Für morgen ist aber eh Smarti angesagt ( Fahrertüre hängt leicht nach unten und ich hoffe auf Einstellbarkeit an den vorderen Anschlägen ) , daher nicht so wild. Hauptsache das schnattern geht weg.

 

Viele Grüße ,

Willi

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Hallo,

 

ich habe nun meine Fahrertüre nachgestellt und nach dem schnattern bei niedrigen Drehzahlen geschaut . Es scheint der Keilriemen zu sein . Hatte dann aber trotz allem mal das Heckpanel abmontiert und war dann doch geschockt

 

 

 

6ugnoq.jpg

Ist das der LLK ?

 

Zudem hängt an der Getriebeglocke ein Öltropfen .

Hilfe, wo kommt das her ?

 

 

Viele Grüße, Willi

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von Jag_Willi am 03.05.2009 um 07:15 Uhr ]

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Brauchst nicht geschockt zu sein, so sieht das bei vielen Smarts aus! Das ist der Turbolader, auf den Du da schaust.

Und das Öl ist das Ergebnis einer geradezu genial konstruierten Motorentlüftung, der Volllastentlüftung oder auch Ventildeckelentlüftung.

Das ist der Mittelanschluß der Frischgasseite des Turbos, der dickere Schlauch, der am linken Bildrand senkrecht von oben kommt ist die Stelle, an der die Volllastentlüftung in den Ansaugkanal mündet, der vom Luftfilter kommt.

Aus der Volllastentlüftung wird immer mehr oder weniger Öl in diesen Teil des Ansaugtrakts eingebracht, eher mehr als weniger. Dieses Öl wird dann vom Turbolader über den Ladeluftkühler bis in den Motor geblasen, wo es motorschädlich mitverbrannt wird und mittel- bis langfristig verantwortlich ist für den häufigsten Motorschaden beim Smart durch ein abgebranntes Auslassventil.

Beim Verbrennen des Öls werden Rückstände erzeugt, die sich auf den Auslassventilen absetzen, bis diese durch die Kruste nicht mehr richtig schliessen und ihre Hitze an den Zylinderkopf abgeben können. Im Gegensatz zu den Einlassventilen, die durch das einströmende, kühle Frischgas gekühlt werden, sind diese Auslassventile durch die ausströmenden Abgase thermisch extrem belastet und dringend darauf angewiesen, im geschlossenen Zustand über den Ventilsitz ihre Hitze an den Zylinderkopf abgeben zu können. Ist dies nicht mehr möglich, brennen die regelrecht ab, da fehlt dann ein Stück des Metalls!

Ins SC brauchste deswegen nicht gehen, das einzige, das die machen, ist die Schlauchschelle an dem Mittelanschluß des Turbos nachziehen, um zu verhindern, daß das Öl sichtbar nach außen tritt. Das ist aber so ziemlich das kontraproduktivste, was man tun kann, weil dann das Öl, das nach außen getreten wäre, auch noch im System bleibt und noch mehr Öl verbrannt wird. Für die im SC ist es aber zum einen normal, daß darüber Öl eingebracht wird und zum anderen die Häufigkeit, mit der Auslassventile abbrennen. Verdient man doch ein schönes Geld mit der Behebung der Motorschäden.

Eine Möglichkeit, dies zu verhindern ist der Einbau eines Ölabscheiders, den es natürlich nicht bei Smart gibt. Dies ist ein Sammelbehälter, über den diese Leitung geführt wird und in dem die flüssigen Bestandteile separiert und gesammelt werden.

Der muß dann ab und zu entleert werden. Wenn Du den Schmodder siehst, der das raus kommt, wundert es Dich nicht mehr, daß dem Motor schlecht davon wird.

Du kannst Dich ja mal mit den Suchbegriffen "Teillastentlüftung", "Volllastentlüftung" und "Ölabscheider" in die Problematik einlesen.

 

Der Öltröpfen an der Kupplungsglocke könnte von einem undichten Wellendichtring an den Antriebswellen kommen, aber auch innen zwischen Motor und Getriebe sitzt einer. Könnte aber auch von oben runter tropfen, der Möglichkeiten gibt es gar viele!

Am besten mal alles sauber machen und beobachten.

[ Diese Nachricht wurde editiert von Ahnungslos am 03.05.2009 um 08:44 Uhr ]

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Hallo Ahnungslos ( wie ist eigentlich Dein richtiger Name ? )

 

Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Dieses Thema Teillast - Vollast und Ölabscheider ist ja das Thema Nummer 1.

 

Die Folgen sind mir mittlerweile bekannt (zu heißes Auslassventil ) und einleuchtend , wo ich noch mein "unwissend" Problem habe , ist die genauere Funktion des Ölabscheiders: Wie wird das Öl aus der Luft entnommen (Filter ? ) und wird damit der Dampf der Teillastentlüftung und der Volllastentlüftung gereinigt ?

Und wo liegt der konstruktive Fehler dass in den Entlüftungen so viel Öl enthalten ist ?

 

Sorry für die ggf. Anfängerfragen, kenne mich mehr mit englischen Oldtimermotoren aus und da gibt es solche Probleme nicht ( und Turbos schon gar nicht ) und Ölverbrennung ist Normalzustand ( wenn kein Öl verbraucht wird läuft wohl Benzin in´s Öl :-D )

 

Viele Grüße, Willi

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Der Ölabscheider separiert nur die flüssigen Bestandteile, die über diese Volllastentlüftungsleitung kommen, die gasförmigen werden nach wie vor im Motor verbrannt. Die gasförmigen sind aber auch nicht das Problem, die verbrennen rückstandfrei und motorunschädlich. Das Problem sind die Bestandteile, die in flüssiger Form bis in dem Brennraum geraten.

Wenn Du mal Bilder von geöffneten Motoren ansiehst, die hier teilweise gepostet werden, weisst Du, was ich meine.

 

Das Problem mit den Entlüftungen ist der Denkfehler der Konstrukteure, die davon ausgehen, daß über diese Entlüftungen nur gasförmige Stoffe transportiert werden, in der Realität ist das aber nicht so.

Im Ventildeckel des Smart befindet sich ja schon ein kleiner Ölabscheider, der dafür sorgen soll, daß die Öldämpfe kondensieren und dem Motor wieder zugeführt werden.

Dieser schmoddert aber auch im Laufe der Zeit zu und dann kommt immer mehr Öl aus der Volllastentlüftung raus.

Beim Einbau eines Ölabscheiders wird nix anderes gemacht als dieser zunächst irgendwo befestigt, je nach Konstruktion.

Der von Udo_B ist ja für den Smart konstruiert und wird rechts am Rahmen befestigt.

Dann wird der Schlauch der Volllastentlüftung vom Kanal, der vom Luftfilter zum Mittelflansch des Turboladers auf der Frischgasseite führt, abgezogen und zum Ölabscheider geführt. Die Rückleitung wird dann wiederum auf den bestehenden Anschluß aufgesteckt, fertig.

Wenn nun flüssige Bestandteile über diese Leitung kommen, sammeln sie sich in den Behältnis, das ab und zu über einen Ablaufschlauch entleert wird.

Das ist das ganze Geheimnis.

Der Einbau ist dank einer detaillierten Anleitung von Udo problemlos zu bewerkstelligen.

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Hallo,

das heist also, wenn jetzt noch die Teillastentlüftung korrekt funktioniert , dann sollte erst mal Ruhe sein ( Ölabscheider ist bestellt :) ) und der Sommer kann kommen.

 

Danke nochmals für die klaren Infos,

Willi

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