Lackschaden in der Türe

[smartcdifahrer]

guten Tag....

 

kürzlich parkte ich an einer Straße quer zur Fahrbahn. Als ich an meinen Smart zurückkam stand rechts neben mir ein weiteres Auto (relativ dicht) und der Fahrer hat beim Aussteigen wohl seine Türe in mein rechtes (Beifahrer) Bodypanel "gerammt".

Habe jetzt jedenfalls eine zugegeben kleine, aber bis auf die Grundierung reichende Schramme im Panel (ungefähr die Größe von 3 Stecknadelköpfen)

 

 

 

Den Fahrer habe ich ausfindig gemacht. Der behauptete zuerst er habe garnichts bemerkt. Hat dann aber wohl eingesehen, dass es wohl seine Türe war, welche die Schramme verursacht hat.

Hab mir ausm Smartcenter einen Kostenvoranlschag geholt. Die meinen, da müsste das ganze Panel getauscht werden (EUR 227). Lackieren wäre teurer und mit Lackstift würde man die Schramme nur noch deutlicher sehen.

Habe den Kostenvoranschlag dem "Unfallgegner" unterbreitet. Der sagt jetzt jedoch, dass ein Tausch des Panels völlig übertrieb wäre für so einen kleinen Kratzer. Er schlägt die Lackierung bei einer Werkstatt seines Vertrauens vor. Der Meister dieser Werkstatt möchte jetzt nunmehr die ganze Türe abschleifen und neu lackieren (wohl zum "Sonderpreis" für meinen Unfallgegner).

 

Eigentlich mag ich nicht, dass jetzt mehr oder weniger unprofessionell an meinem Smart rumlackiert werden soll. Die Werkstatt baut das Panel nicht aus, sondern will am Auto direkt lackieren. Kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich was wird.

 

Meine Fragen jetzt:

Was muss der Unfallgegner bezahlen?

Muss ich diese Lackiererwerkstatt akzeptieren? (ist wohl wesentlich billiger als der Panel-Tausch).

Ist der Schaden wirklich so gering, dass ein Tausch des Panels völlig übertrieben ist? (Verhältnismässigkeit).

Wenn der Unfallgegner den Paneltausch nicht bezahlen will, was kann ich machen? (habe kein Verkehrsrechtschutz).

[ Diese Nachricht wurde editiert von smartcdifahrer am 29.08.2006 um 00:16 Uhr ]

[MadMike]

Irgendwie kann ich den Verursacher ja verstehen - wegen einer so winzigen Stelle gleich eine neue Tür?

Wichtigste Frage: Stört es dich so sehr, dass du die Tür wieder makellos willst? Oder kannst du mit dem Kratzer leben? Dann würde ich mir nämlich eine Summe im Mittelfeld auszahlen lassen und die Stelle selbst ausspachteln und lackieren. Drei Stecknadelköpfe sind ja wirklich nicht auffällig, und der nächste Kratzer kommt bestimmt.

Auf ein Neulackieren der ganzen Tür würde ich mich nicht einlassen; ich denke, das sieht man deutlicher, wenn denen auch nur der kleinste Fehler unterläuft (vor allem, wenn sie so "professionell" vorgehen, nicht mal das Panel abzumontieren!).

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[smartcdifahrer]

naja grundsätzlich kann ich damit schon leben. wenn mans nicht weiß, sieht man die Schramme auf den ersten Blick garnicht (und rosten kanns ja glücklicherweise auch nicht). Aber es ist halt ne Schramme, die sich nicht einfach auspolieren lässt - der Lack ist weg.

 

Dein Vorschlag klingt nicht schlecht. Trotzdem ärgerts mich ein wenig,, dass ich den Schaden habe und mich jetzt auch noch dafür rechtfertigen und kleinbeigen muss/soll/werde.

[bluestar]

dann lass dir doch 50 Eur in die Hand drücken und lass dir diese Farbe in eine Dose abfüllen. So richtig triffst du die Farbe nicht mehr, aber du kannst mit geschickten Abkleben die Stelle fast unsichtbar machen. So habe ich es letztens auch gemacht. Und wenn alle Stricke reissen kannst du immer noch ein Panel bei Ebay finden.

 

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Gruss aus Hessen

Stefanie

Benziner:

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von bluestar am 29.08.2006 um 08:31 Uhr ]

[MadMike]

Lass dir lieber 120 Euro in die Hand drücken! :-D Billiger wird das komplette Neulackieren auch nicht sein.

 

 

[Chaoti]

Also mit einer Reparatur mittels Spotrepeair dürfte der Schaden unter 100,00 € liegen.

Einfach mal in die gelben Seiten schauen, die Jungs kommen sogar bis nach Hause und leisten super Arbeit.

 

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Bis denne Euer Chaoti

ICQ: 236618632

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[dieselbub]

typisch deutschland...

 

ein auto bewegt sich nunmal in einem rauen umfeld und wird nach einiger zeit zwangsläufig ein paar spuren davon herumtragen. guck dir mal die smarties in rom an, und geh mal mit deinem ansinnen, wegen sowas ne ganze tür lackieren zu wollen, zu nem italienischen gericht. der sperrt DICH ein.

 

ist schon richtig, daß man sich nicht alles gefallen lassen muß, aber man sollte bitte schon ansatzweise auf dem teppich bleiben. laß dir 50€ auszahlen und leb mit dem miniwutziputzikratzerle - es werden in den kommenden jahren noch etliche hinzukommen.

 

[Triking]

Wenn Dich die Schäden im Lack wirklich stören, dann würde ich eher einen Lackdoktor aufsuchen. Die mischen Farben in geringen Mengen an und beseitigen den Schaden.

 

Das Türpanel braucht dafür nicht demontiert werden.

 

Aber die ganze Tür zu lackieren, ohne Demontage, würde ich nicht zulassen. Das kann nichts geben, wenn die Gummidichtungen abgeklebt werden. Auch die umlaufenden Kanten müssen mitlackiert werden, das geht nicht ohne Demontage.

 

Die Komplettlackierung würde vermutlich auch immer auffallen.

 

Besser ist die kleine Lösung oder man einigt sich auf einen Schadensbetrag.

 

Rolf

 

 

[smartcdifahrer]

@ dieselbub:

 

das mag schon sein, dass in den nächsten Jahren da noch was dazu kommt. Aber in den vergangenen 4 Jahren hatte ich nicht einen Kratzer am Auto (zumindest nicht so tiefe, dass der ganze Lack weg ist).

 

ABER: Kann ich was dafür, wenn jemand es nicht gebacken bekommt aus dem Auto auszusteigen, ohne anderer Leute Sachen zu beschädigen ? Kleiner anrempler - ok, kann passieren, kann man rauspolieren. Aber so ne Schramme eben nicht.

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von smartcdifahrer am 29.08.2006 um 13:47 Uhr ]

[smartawb]

Du hast Anspruch auf eine fachgerechte Reparatur in einer Fachwerkstatt Deines Vertrauens. Punkt! Basta! Aus!

 

Ist der Schaden nur durch den Austausch des Panels fachgerecht zu beheben, ist das nicht Dein Problem, sondern das des Gegners. Du mußt Dich nicht vom Gegner an eine Werkstatt seines Vertrauens verweisen lassen, ebenso wenig, wie Du, nur um den Schädiger zu entlasten, Dich auf zweifelhafte Reparaturmethoden einlassen mußt.

 

Ich nehme mal an, Du hast das Kennzeichen des verursachenden Fahrzeugs. Wende Dich an den Zentralruf der Autoversicherer, finden den Versicherer über den Zentralruf heraus und regel den Schaden über die gegnerische Versicherung. Der Schaden ist beim Gebrauch des gegnerischen Fahrzeugs entstanden und damit über dessen Kfz-Haftpflicht gedeckt.

 

In Anbetracht des Gezickes des Gegners würde ich mir obendrein überlegen, ob ich mir das weiter antun wollte oder nicht gleich zum Anwalt gehe. Dessen Kosten sind als notwendige Kosten der Rechtsverfolgung dann auch noch vom Gegner bzw. der Haftpflicht zu bezahlen.

 

Jetzt hoffe ich nur noch, daß daß es sich bei der gegnerischen Haftpflicht nicht ausgerechnet um meinen Arbeitgeber handelt.... 8-)

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[sun909]

Hallo?

Gehts noch gut, was soll der ganze Sch.. mit Anwalt denn? Das zahlen wir doch nur alle mit.

 

Ich krieg jedes Mal einen Hals, wenn jemand wg. eines Kratzers an der Stoßstange direkt den einen Schaden von 1500,-- geltend macht. Kein Wunder, dass viele Leute Fahrerflucht begehen (was ich noch viel ätzender finde!).

 

Ich kann hier beide Seiten verstehen. Die Lösung mit dem Lackdoktor ist doch ein guter Kompromiß. Die kriegen so eine Stelle zu einem Preis hin, der im Mittelfeld liegt.

 

Sprich deinen "Gegner" da doch nochmal drauf an.

 

grüße

cm

[smartawb]

Sicher gehts noch gut! Es wurde doch im Guten und ohne Anwalt versucht, obwohl der Anspruch auf den Anwaltvon Anfang an bestanden hätte.

 

Es hat im Guten nicht funktioniert. Gegen den begründeten Anspruch wurden Einwände erhoben, es wird wegen der Anspruchshöhe gezickt. Es ist unter diesen Umständen höchste Zeit, dem Anspruch mit Anwalt den notwendigen Nachdruck zu verleihen.

 

Außerdem...auch die Anwälte wollen ja von was leben, oder?

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[quattroporte]

Also ich muss dem smartawb aus eigener schmerzlicher erfahrung recht geben. ich hatte vor jahren auch mal einen unfall und ließ mich vom verursacher aus gutmütigkeit und mitleid breit schlagen den schaden in einer kleinen, dem unfallgegner bekannten werkstatt reparieren zu lassen. das würde ich nie wieder machen lassen. warum? das auto wurde regelrecht zusammengepfuscht. ein seitenteil musste lackiert werden, das sah aus als hätte ich es mit der sprühdose selbst gemacht, ein kaputter scheinwerfer wurde nicht mal ausgetauscht, sondern mit flüssigem kunststoff wieder zusammengeklebt. hinterher war natürlich der zoff groß. das war mir eine lehre, mich auf sowas nie wieder einzulassen. strenge rechnung, gute freundschaft, punkt.

 

gib doch mal beispielsweise einen leasingwagen mit einem winzigen kratzer nach der laufzeit zurück! da wird auch nicht gesagt, der kleine kratzer macht nix, sondern das wird in vollem umfang im restwert berücksichtigt.