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franklyn64

Ostertreffen in Husum - ein (subjektiver) Kommentar

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1. Smart Ostertreffen in Husum – oder quo vadis Smartclub SH e.V.?

Nach einer kurzweiligen Anreise erreichten 4 Smarties aus Hamburg um 09:30 Uhr den Treffpunkt am Husumer Hafen. Zu unserer Freude hatten sich dort schon ca. 25 – 30 Smarts samt deren Besatzungen aus vielen Bundesländern eingefunden. Kurz vor dem Treffpunkt winkten uns zwei nette Streckenposten mit Fahnen – es sollten übrigens die einzigen bleiben, die wir an diesem Tage zu sehen bekamen! Man reichte jeder Smartcrew ein 6-seitiges Veranstaltungsprogramm mit einem Ablaufrahmen und einigen Straßenkartenkopien. Um 10:00 Uhr fanden sich alle (mittlerweile ca. 73 oder 75) Smartcrews zum Frühstück im Hause C.J. Schmidt, Cafe Dachgarten ein. Die Verpflegung war gut, allerdings nicht gerade reichlich und es sollte die einzige für den ganzen Tag bleiben! Dennoch soll an dieser Stelle lobenswert erwähnt sein, daß selbiges Frühstück durch Herrn Peter Cohrs, Geschäftsführer des Hauses C.J. Schmidt, gesponsert wurde. Hier begrüßten nun (durch übergroße, an der Kleidung befindliche Mitgliedsausweise kenntlich gemachte) Mitglieder des Smartclubs Schleswig-Holstein einzelne Anwesende. Eine erwartete und durchaus angebrachte Ansprache mit Begrüßung und Informationen zum Ablauf des Treffens an alle Teilnehmer unterblieb, was ein katastrophaler Lapsus war. Um 10:45 Uhr gingen die Crews ein wenig gestärkt zu ihren Fahrzeugen zurück und warteten auf die Polizeibegleitung, welche den Smart-Corso durch Husum geleiten und sichern sollte. Der eine oder andere Smartfahrer mag wohl auch einen Polizisten gesehen haben, jedoch blieb der „Begleitschutz“ aus. Von nun an nahm das Chaos seinen Lauf. Die ersten Smarts bewegten sich auf einer nicht ausgeschilderten oder durch Streckenposten kenntlich gemachten Route durch Norddeutschlands Stadt mit den meisten Einbahnstraßen. Schon an der ersten Ampelkreuzung (welche nach ca. 350 Metern kam) zog sich der Corso erwartungsgemäß auseinander. Einige Smartcrews verirrten sich, andere konnten den Anschluß an die vorausfahrenden Crews nicht mehr herstellen. An den im Kartenmaterial eingezeichneten Sammelpunkten fand sich keiner der Offiziellen ein, um die in Husum verstreuten Smarts wieder zusammenzuführen. Doch es kam noch schlimmer! Auf Höhe des Marktplatzes brachte unser Smart-Corso den ohnehin zähfließenden Feiertagsverkehr teilweise vollständig zum erliegen. Eine halbe Stunde lang ging es im Schrittempo durch Husums Haupteinkaufsstraße, was die meisten Smartcrews dazu bewegt, den Motor auszustellen und das Fahrzeug zu schieben. Auf diese Art und Weise konnten immerhin zwischen einigen Teilnehmern Bekanntschaften geschlossen werden. Die Begeisterung der teilnehmenden Smartcrews wurde noch von der Begeisterung der in Husum befindlichen anderen Verkehrsteilnehmer überboten, welche teilweise Wartezeiten und Verspätungen von bis zu 60 Minuten erleben durften. Am Ausgangspunkt nach 90 Minuten wieder angekommen (welchen wir gemäß Plan nach ca. 45 Minuten erreichen sollten) gab es erneut kein Sammeln. Nun wurde das durch die Staus wieder zusammengerückte Feld erneut durch Ampelkreuzungen auseinandergezogen. In wilder Hatz ging es in Richtung Westerhever, doch schon nach wenigen Kilometern wurde – man mag es kaum glauben – das teilnehmende Feld gesammelt. Für einige Teilnehmer kam dieses Sammeln jedoch zu spät. Sie befanden sich dank der zuvor geschilderten Organisation bereits auf dem Weg nach Garding. Mühsam fanden sich ca. 50 Smarts zusammen und es wurde schnell klar, daß einige Teilnehmer bereits entnervt aufgegeben und das Smarttreffen verlassen hatten. Abermals ging es nun weiter in rasantem Tempo (durchschnittlich 100 KM/H) über kurvenreiche Landstraßen nach Westerhever. Dort traf man sich auf einem Parkplatz wieder. Der Sinn dieses Parkplatztreffs blieb jedoch den meisten Teilnehmern verborgen. Weder wurde der im Ablaufprogramm erwähnte Westerhever Leuchtturm gemeinschaftlich besichtigt, noch kam es zu dem angekündigten Fotoshooting. Abermals lichteten sich die Reihen und ein nicht geringer Teil beendete hier seine Teilnahme an dem Smarttreffen. Der verbliebene Rest der Teilnehmer soll laut Plan zum Eidersperrwerk gefahren sein (wahrscheinlich ohne dieses gemeinsam zu besichtigen!) und anschließend noch die Besucher und Einwohner von Büsum mit ihrer Anwesenheit verkehrsgemäß beglückt haben. Zu erwähnen wäre noch, daß laut Ablaufprogramm um 16:30 Uhr die „Abfahrt über die Bundesstraße Richtung Heide“ stattfand. „Dort suchen wir uns eine Fischbude, oder ähnliches, um einen letzten gemeinsamen Happen zu uns zu nehmen“ – welch grausige Vorstellung mit ca. 30 Smartcrews (es mögen gewiss auch weniger gewesen sein?!) in einer Fischbude einzufallen. Wir Hamburger Smarties hatten uns bereits in Westerhever vom Teilnehmerfeld verabschiedet und sind in ein lauschiges Restaurant nach St. Peter Dorf gefahren. Dort haben wir bei gutem Schmaus und nettem Plausch das Smarttreffen angenehm und beschaulich ausklingen lassen.

Als Fazit möchte der Autor anmerken: Liebe Organisatoren, ihr hattet es in der Hand aus diesem zahlenmäßig enormen Treffen etwas ganz Großes zu machen, aber ihr habt diese einmalige Chance nicht genutzt! Etwas mehr straffe Organisation, die eine oder andere Ansprache an alle Teilnehmer, ein paar Erklärungen an den besuchten Stätten (inklusive der zuvor benannten gemeinschaftlichen Besichtigungen und zum Abschluß ein gemeinsames Essen (natürlich zum Selbstkostenpreis jedes Einzelnen) hätten alle Teilnehmer bestimmt begeistert. Auf diesem Wege würde das nächste Ostertreffen sicherlich zahlenmäßig den Rahmen des vergangenen enorm sprengen.

Es scheint mehr als fraglich, ob man mit dieser zuvor ausreichend geschilderten „Organisation“ noch einmal so viele Smartcrews zu einem Treffen motivieren kann…

Autor: franklyn (schwarzes Smart-Cabrio, Kennzeichen HH-FH 354, Insassen: Birte, franklyn und Wolf)

 

 


 

 

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Betreffend des Beitrages von franklyn64:

Lieber franklyn,

der Smart-Club Schleswig-Holstein e. V. steht Kritik immer offen gegenüber, da wir immer bestrebt sind, größtmögliche Zufriedenheit herzustellen. Dies schließt die kritische Betrachtung der eigenen Gegebenheiten mit ein.

Daher freut uns Dein Posting grundsätzlich.

Ich möchte hier ein wenig auf die von Dir angesprochenen Punkte eingehen.

So ist Deinen Äußerungen zu entnehmen, daß Du eine Ansprache der Teilnehmerschaft vermißt hast.

Eine solche Ansprache wäre auch sicherlich erforderlich gewesen. Jedoch stellt sich die Situation so dar, daß es sich um ein Freundschafttreffen der Smart-friends-Bayern und dem Smart-Club Schleswig-Holstein gehandelt hat.

Die Organisation im Bereich Husum, einschließlich des kostenlosen Frühstücks, hat Uwe Rathje von den Smart-Friends-Bayern geleitet. Er hat sich auch um die örtlichen Genehmigungen etc. gekümmert.

(An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Dich, Uwe!)

Es war somit nicht an uns, Uwe den von ihm organisierten und geleiteten Part aus der Hand zu nehmen.

Anderseits kritisierst Du, zwischen den Zeilen, die "übergroßen an der Kleidung angebrachten Mitgliedsausweise".

Diese Ausweise machten die Vorstandsmitglieder des Smart-Club SH kenntlich. Sie hatten den Sinn, daß Teilnehmer, die Fragen bezüglich des Treffens haben, eine Ansprechpartner finden können; sollten also den Zugriff auf weitere Informationen erleichtern.

 

In einem folgenden größeren Absatz sprichst Du dann die Fahrt durch die Ortschaft Husum an. Deinerseits werden die nicht ausreichende Absicherung der Strecke seitens der Polizei und fehlende Streckenposten angesprochen.

Diesbezüglich ist es natürlich so, daß wir, bzw. Uwe als Organisator, keinerlei Anordnungskompetenz gegenüber der Polizei

besaßen. Die Begleitung wurde also nach dem Ermessen der eingesetzten Beamten ausgestaltet. Unsere Einflußmöglichkeiten tendierten diesbezüglich gegen Null.

Auf die Nachfrage betreffend der Streckenposten möchte ich auch kurz eingehen.

Es handelte sich, wie Dir bekannt ist, um ein vollständig KOSTENLOSES Event.

Hierbei sind nicht nur das Frühstück oder die Werbegeschenke vom SC Kiel zu bedenken. Auch die Organisationkosten wurden von engagierten Smart-Fahrern getragen.

Wer hätte denn die Streckenposten stellen, bzw. bezahlen sollen?

Es gibt Events, bei denen ein Teilnahmeentgeld von z. B. 50,00 DM entrichtet werden muß. Ich denke, bei einem solchen Event hättest Du so eine weitreichende Ausgestaltung auch erwarten können. Bei diesem, lockeren Treffen jedoch nicht.

Viele Smartbegeisterte, abseits irgendwelcher Vorstände, die zu diesem Treffen beigetragen haben, fühlen sich durch solche Äußerungen wirklich vor den Kopf gestoßen und fragen sich, warum sie so viel Energie in dieses Treffen gesteckt haben.

 

Betreffend des Punktes, der von Dir angesprochenen Kolonnenfahrt:

Bekanntlich entwickelt eine Fahrzeugkolonne eine gewisse Dynamik. Durch das Auseinanderziehen der Abstände und das anschließende Aufholen fahren die hinteren Teilnehmer immer schneller als die vorderen Teilnehmer.

So wurde bei der Ausfahrt über Land im vorderen Bereich meistens 45 km/h gefahren.

Bei über 70 Fahrzeugen ist da zum Ende hin durchaus eine Verdopplung der Geschwindigkeit möglich.

Aufgrund der anderweitig kritisierten Sammelpunkte, gab jedoch keinen Grund, das Tempo in ein "rasantes Tempo" zu übersteigern.

Schließlich wurde sich ja wenige Kilomter später getroffen. Es gab also kein Grund zum hetzen!

 

Als Fazit merkst Du an, daß die Chance nicht genutzt wurde, aus diesem zahlenmäßig großen Treffen "etwas ganz Großes" zu machen.

Du kommst zum Schluß, daß eine bessere Information der Teilnehmer hätte erfolgen müssen und hinterfragst, ob wir nocheinmal so viele Smarties zusammen bekommen würden.

Kurzum: Wir haben bereits aus diesem Treffen unsere Konsequenzen gezogen. Wir sind uns einig, wie bisher unsere Treffen wieder in alleiniger Organisation durchzuführen. Nicht weil wir schlechte Partner in Husum gehabt hätten o. ä., sondern weil eine Organisation aus einer Hand leichter zu bewältigen ist und so auch eine bessere Information der Teilnehmer gewährleistet werden kann. Diesbezüglich braucht man nur einen Blick auf unsere bisherigen Treffen werfen, die alle zur vollsten Zufriedenheit der Teilnehmer verlaufen sind.

Man hätte aus dem Treffen in Husum sicherlich etwas "ganz Großes" machen können. Jedoch war dies nicht unser Ziel. Es sollte ein "freies" Treffen für jedermann sein.

Unsere eigenen Treffen verlaufen von jeher nach der Devise "Qualität statt Quantität". Gemäß diesem Motto haben wir bereits einige schöne Events mit bis zu vierzig Smarties auf die Beine gestellt.

Ich bitte insbesondere Dich, franklyn, bei der Betrachtung der Gesamtumstände zu berücksichtigen, daß hier ein paar ehrenamtliche Helfer, die zudem noch viel Geld in diese Sache gesteckt haben, Euch ein klein wenig Spaß bieten wollten. Ein vollständiges Veranstaltungsmanagment kann man sicherlich nicht zum Nulltarif erwarten.

Ich danke Dir, trotz meiner hier angebrachten teilweise abweichenden eigenen Sichtweise der Dinge für Deinen Kommentar, da wir nur durch die Rückmeldung seitens der Teilnehmer besser werden können.

Viele Grüße

Martin Treumann


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