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Blitzschutz

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Bei den in letzter Zeit anscheinend zunehmend heftigeren Gewittern kam mir der Gedanke, für meine beiden Blech- und Stoffkarossen mal ne verbindliche Auskunft darüber einzuholen, wie's eigentlich tatsächlich hinsichtlich der Gefahren auf Grund von Blitzschlag so aussieht. Dass ein Faraday'scher Käfig die Spannung ableitet ist inzwischen sicher niemandem verborgen geblieben. Aber wo sind eigentlich die Grenzen? Wie groß darf der Abstand des Gitters (quasi die Maschenweite) sein, so dass der Blitz nicht eben doch zwischen den leitenden Metallteilen hindurch rauscht? Ein PKW hat ja keine speziellen Fangeinrichtungen, wie bspw. eine bauliche Blitzschutzanlage an einem Gebäude. Dabei reicht ein Abstand von 10m zwischen den Fangleitern. Was, wenn ein Blitz so auf das Fahrzeug trifft, dass der Kopf (zur Ableitung! :() gerade näher ist als das nächste ableitende metallische Teil (Spitzenwirkung)? :-?

 

Und reichen die "Blechstäbchen" im Smart-Cabrio-Verdeck nun wirklich dafür aus, sind sie und die gesamte Verdeckmechanik überhaupt mit dem Rest der Metallkarosse (Tridion) ausreichend elektrisch verbunden, so dass der Blitz sofort ohne großen Widerstand (nur ein Widerstand begründet ja bekanntlich Hitze!) zu den Radaufhängungen, Felgen, Stahlgürtel, und letztlich Straße abgeleitet werden kann? Fragen über Fragen ... ;-)

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

mit meinem Smart (City-Coupe) bin ich kürzlich wahrscheinlich durch das heftigste Gewitter gefahren, das ich je in einem PKW erlebt habe. In diesem Moment stellte ich mir die Frage, ob denn der Smart eigentlich auf Blitzsicherheit getestet wurde. Kann man davon ausgehen, dass die beiden Holme links und rechts des Glasdachs, mit ihrem zur Größe des Gesamtkörpers relativ großen Abstand zueinander, definitiv zur Bildung eines sog. Faraday’schen Käfigs ausreichen?

 

Und wie sieht analog dazu die Antwort auf die gleiche Frage hinsichtlich eines Smart-Cabrios (mit geschlossenem Verdeck) aus?

 

Vielen Dank bereits an dieser Stelle für eine klärende Antwort.

 

Mit freundlichen Grüßen

Smartling, Großdeutschland :-D

 

Von den "Benzlern" hab ich übrigens schon ne Antwort - die von der Smart GmbH steht aus. Werde hier mal informieren, sobald ich etwas Näheres erfahre.

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Hi smartling,

 

mach Dir mal keinen Kopp, wenn Du in Deiner Kugel sitzt. Auch wenn Du bedenken bezüglich hoher Übergangswiderstände oder dünne Verdeckverstrebungen hast, solange Du INNERHALB dieses Käfigs sitzt und keinen Finger heraus streckst kann Dir nix passieren. Da interessiert auch keine "Maschenweite". Denn das Potential innerhalb dieses Käfigs bleibt mit Deinem Körper gleich. Du wirst es mit Sicherheit überleben, Dein Trommelfell wahrscheinlich nicht. Und selbst ein Reifen ist für einen Blitz von mehreren Millionen Volt ein "geringer Übergangswiderstand" und knallt sofort in die Erde.

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Gruß, M.

 

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Woher nimmst Du Dein Wissen??

 

Hatte ja die Problematik eigentlich bereits deutlich beschrieben, aber... na ja...

 

Frage: Hast Du das selbst getestet oder weißt Du etwas Definitives von einem bzw. über einen offiziellen Blitzschlagtest beim Smart? Nein? Also nochmals:

 

1. Welcher Gitterabstand ("Maschenweite") reicht noch eben aus, um wirksam einen F. Käfig zu bilden? Und übrigens: Selbstverständlich ist die "Maschenweite" von entscheidender Bedeutung! Nur ab welchem Abstand der Gitter zueinander und gleichwohl welchem Abstand des zu schützenden Teils/Person/Gegenstands zum äußeren Käfig wird es kritisch. Ich würde mal mit Nichtwissen vermuten, dass je näher sich das zu schützende Gut am äußeren Käfig befindet um so kleiner muss die "Maschenweite" sein. Ich weiß es halt nicht :-? Bei Gebäuden ist die "Maschenweite" ja recht groß, sagte ich ja schon. Aber eines steht auch fest: Lenker von Cabrios mit offenem Verdeck haben beim Gewitter schlechte Karten. Dummies waren jedenfalls nach einem entspr. Versuch am Skalp ganz schön angesengt!

 

2. Das Potential ist eben nicht vollständig ausgeglichen! Warum soll man bei einem Gewitter im freien Feld wohl die Füße zusammenhalten, wenn doch der Erdboden auch das gleiche Potential besitzt, hmm? ;-) Warum sollte man während einer Fahrt bei Gewitter wohl keine Metallteile des Fahrzeugs berühren? Der Blitz tritt meist an verschiedenen Stellen (Spitzen) des Fahrzeugs gleichzeitig ein, wie z.B. Antenne und Dachholm. Auch ist die Luft rundum ionisiert und bildet damit ihr eigenes Potential. Es kommt dabei maßgeblich auch auf die Art des Blitzes an. Zum einen hohe Spannung, lange Blitzdauer und dafür aber mit rel. niedriger Stromstärke (um 100 A) oder zum anderen kurz mit sehr hoher Stromstärke und hoher Spannung. Beide Blitzarten unterscheiden sich in ihrer Wirkung erheblich und treten je etwa zur Hälfte bei Gewittern auf.

 

zu 1 und 2: Warum müsste ich denn sonst überhaupt das Dach schließen - mal von den feuchten Begleiterscheinungen abgesehen?

 

3. Auch die Stärke der ableitenden Materialen (Verdeckgestänge) muss so groß sein, dass sie blitzbeständig sind. Wie gesagt, wo der Querschnitt nicht ausreicht, wird's heiß und es brennt ggf. auch an diesen Stellen. Übrigens ist es laut den vorliegenden Versuchsergebnissen irrelevant, ob das Verdeck oder die Reifen nass sind oder nicht!

 

4. Man müsste mal Erfahrungsberichte von Blitzgeschädigten lesen, aber ich denke, dass das Trommelfell nicht zwingend geschädigt wird, da man sich im Zentrum der Druckwelle befindet, es sei denn der Blitz verzweigt sich weiter und man bekommt die Druckwelle dann von der Seite ab. Ich hab einmal die Erfahrung machen "dürfen", während der Explosion einer Arbeitsgrube (unter mir) praktisch unmittelbar im Zentrum zu stehen. Ich selbst hab das Geräusch nicht als laut und schon gar nicht als Knall wahrgenommen, während Außenstehende von einem Wahnsinns-Rumms berichteten.

 

5. Bei den Reifen wird je nach Blitzart mit hoher Wahrscheinlichkeit die Vulkanisierung und auch der Stahlgürtel geschädigt.

 

SEX: Und was, wenn mich in meiner Kugel ein spezieller Kugelblitz erwischt??? :o :lol:

 

Deine Ausführungen in allen Ehren, aber ich glaub', Du machst es Dir da schon ein wenig zu einfach. Wenn es denn tatsächlich so einfach wäre, hätte ich sicher nicht danach gefragt, davon darfst Du ausgehen ;-)

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Na wenn Du es besser weißt, warum fragste dann??? In allen Ehren, ich glaube, dass ich mehr Lichtbögen gesehen habe als Du es jemals sehen wirst...

 

smarten Gruß, Milan (der jeden Tag mit Hoch- und Höchstspannung zu tun hat ;-) )


Gruß, M.

 

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...so wirr ist die Frage vom Smartling gar nicht...ich wüßte zumindest nichts über die Sicherheit des Faradayschen Käfig im Smart Coupe oder speziell Cabrio...

Wenn ich mir die Kraft vorstelle mit der so ein Blitz einschlägt (vor allem bei 'nem direkten Treffer) würde ich mir im Cabrio auch Sorgen machen...

Bei uns ist letzte Woche der Blitz in 'nen Baum hinterm Haus eingeschlagen...und der ist nicht wirklich senkrecht durch den Stamm nach unten verlaufen sonder hat "Arme" gebildet und ist zwischen den anderen Bäumen verlaufen...

Meine Telefonanlage, Telefone, Fax und PC haben's nicht überlebt :roll: und mir ist fast das Herz stehen geblieben...ich stand genau am Fenster...

Aber egal, was ich sagen will, ist es evtl. möglich das bei 'nem direkten Einschlag im Cabrio der Blitz zwar zum Teil über die "Karosse" abgeleitet wird aber dennoch im Bereich des Kopfes (weil am nächsten dran) sich solche "Arme / Ausläufer" bilden können und einen doch treffen... ???

Schätze mal, wissen tun das nur die Entwickler...

 

Gruß Micha.


Gruß Micha.

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Quote:

Am 25.06.2003 um 18:16 Uhr hat Elton70 geschrieben:

Schätze mal, wissen tun das nur die Entwickler...

 

Und genau die habe ich mit meiner E-Mail an die Smart GmbH ja auch angesprochen.

 

@Milan

Millionen von Menschen sehen täglich "Lichtbögen" und Blitze und doch können sie das Phänomen physikalisch nicht erklären. Da Du ja offenbar von Deinen fachlichen Geheimnissen hier nicht wirklich etwas lüften möchtest, muss ich davon ausgehen, dass Du offenbar auch nur einer dieser Millionen bist. :(

 

Ich hab nie behauptet, es "besser zu wissen", sondern ich hab gefragt: "....ob denn der Smart eigentlich auf Blitzsicherheit getestet wurde". (Denn die Theorie ist trocken und Papier ist geduldig. Letztliche Klarheit bringt wohl dabei nur ein Praxistest.) Und ich denke mal, die simple Frage danach wird vom Hersteller kurz und einfach zu beantworten sein, nämlich mit JA oder NEIN. Und vielleicht - mit viel Glück - schreiben sie der guten Form halber sogar noch etwas über das Ergebnis des Tests ;-)

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jetzt hab ich nicht wirklich eine große ahnung von höchstspannung, aber ...

 

... in münchen im deutschen museum kann man tagtäglich eine schöne demonstration des farad. käfigs beobachten. ein mitarbheiter setzt sich ein ein metalkugel aus ziemlich dicken drahtgeflecht und dann laufen 250.000 volt per blitzschlag von oben in die kugel. der MA hält sogar sein hand an die innenseite der kugel! sein kommentar: "nur rausschauen darf nix! sonst ist der finger weg und man selber ebenso!"

 

das beantwortet zwar nicht deine frage, aber vielleicht solltest du dir mal gedanken machen was wahrscheinlicher ist: daß genau dein cabrio vom blitz getroffen wird, oder daß genau dein cabrio mit hoher geschwindikeit auf ein hindernis prallt, welches unverformbar ist (also kein ausnutzen der gegnerischen knautschzone) und du somit keine chance auf überleben hast!

 

gruß aus MUC

gerhard

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cu @ Gumball3000

 

Mein smart-WWW

 

Mein bike-WWW

 

 


Mein bike-w³

 

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Ich werd auch mal hinschreiben, ob der smart:

 

- meteoriteneinschlaggetestet

- DC 10- und Antonov crashgetestet

- unterwassertauglich

- gegen böse Fremdenergieen aus anderen Galaxien getestet

 

ist und

 

- ob er einer Neukonfigurierung der Matrix standhält :-D :-D :-D :lol:

 

*Spässle* ...

 

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DER BÖSE icon24_supergrin_ani.gif

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ssd_neu.jpg - Lieb sind die anderen ...

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von Udo_B am 26.06.2003 um 10:59 Uhr ]

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Ja, Gerhard, das mit der Wahrscheinlichkeit ist sicher richtig. Aber kürzlich bin ich hier zweimal durch derartige Unwetter gefahren, wie ich sie zuvor noch nie erlebt hatte. Ich denke auch, dass das dabei Risiko höher war, dass einem ein windfallender Baum vor oder sogar auf das Auto knallt. Zum Teil ging die Fahrt aber auch durch "freies Feld" und kein anderes Auto mehr unterwegs, was für Blitze ebenfalls hätte "zur Auswahl" stehen können. Links und rechts schlugen die Blitze ein - man meinte, man hätte gerade die Hitze spüren müssen. Und nich mal ne Papiertüte (oder n Handtuch :-D) dabei... :lol:

 

Und dann bin ich mir nich ganz sicher, ob hinsichtlich der Wirkung in feuchter Luft nicht doch noch ein "kleiner" Unterschied besteht zwischen 250 Kilo-Volt und 100 Mega-Volt!

 

Übrigens: Mein Cab is nicht auf gegnerische Knautschzonen angewiesen und besitzt auch ausreichend Masse, was den Impulserhalt angeht ;-)

 

Na, warten wir die Antwort von der Smart GmbH mal ab.

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Hi smartling,

 

anscheinend verstehe ich nicht, worauf Du hinaus möchtest. Solange Du Dich innerhalb eines Metallrahmens (Faradayscher Käfig) befindest, kann Dir nix passieren. Und solange die Metallstreben des Cab´s nicht aus Klingeldraht bestehen, bist Du sicher auch wenn der Blitz im Auto in Dir "einschlägt". Selbst dann passiert Dir nix, da Du das gleiche Potential hast wie die Karosserie und somit kein Strom durch Deinen Körper fließen kann.

 

Vielleicht hilft Dir dieser Link hier weiter.

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Hi Milan,

 

danke für den Link. Vom CLK Cabrio wusste ich bereits, dass dieses getestet wurde, ebenso vom Audi Cab.

 

Nichts für ungut, ich möchte hier nicht stänkern oder irgendwas, sondern wenn ich über etwas nicht genau bescheid weiß, interessiert mich halt der wissenschaftliche Hintergrund. Dann diskutiere ich ganz gerne solche Dinge aus, stelle dabei selbst auch kritische Fragen. Und Blitze mit ihren Höchstspannungen und -strömen sind schon etwas Besonderes und verlaufen nicht immer "plangemäß" nach theoretischen Vorgaben. Daher meine Frage nach einem Praxistest beim Smart.

 

Also nächster Diskussionspunkt wäre:

Was ist mit den Potentialdifferenzen, die in einem Fahrzeug zwangsläufig auftreten müssen, alleine dadurch, dass an verschiedenen Stellen der metallischen Bauteile des Fahrzeuges auf dem Weg zwischen Dachhaut und Reifenlatsch Übergangswiderstände entstehen. Die verschiedenen Querschnitte und Leitfähigkeiten der Materialien ergeben verschiedene Widerstände in Reihe zwischen denen jeweils die Spannung weiter abfällt. Wenn ich also zufällig an zwei verschiedenen Stellen Kontakt durch Berührung habe, fließt über meinen Körper parallel zu den anderen Widerständen zwangläufig ein Strom. Mal stillschweigend vorausgesetzt, dass Sitzpolster und Hose unter meinem Butt als Isolation ausreichend dick genug sind. :-D Zur Erläuterung: In unmittelbarer Nähe einer Einschlagstelle (bspw. Baum oder Mast) besteht Lebensgefahr im Bereich von 20 Metern, wenn die Füße nicht zusammenstehen. Denn schon der Abstand eines Schritts ergibt enorme Spannungen durch den Bodenwiderstand und die daraus herrührenden Potentialdifferenzen.

 

Nächster Punkt: Bei Gebäuden sind Blitzableiter mit entsprechendem Mindestquerschnitt (80 - 100 mm² Edelstahl V4A; Klingeldraht = CU mit 0,6 mm² :-D) und einem Mindestabstand von der "Gebäude-Hardware" zu montieren. Warum wohl? ;-) Übrigens ist bekannt, dass bei Blechdächern im Falle der Ableitung eines Blitzes ein Metallabtrag stattfindet. Das Material tropft sogar ab und kann Brände auslösen. Um dies zu verhindern müsste das Dachblech folgende* Stärken haben, was in der Praxis jedoch nie vorkommt, so dass auch dabei Blitzschutzanlagen erforderlich werden.

*Stahl verz. 4 mm, Kupfer 5 mm, Alu 7 mm

 

Also etwa doch ein wenig berechtigt meine Frage nach der Grenze eines F. Käfigs und dem Querschnitt und dem Abstand der Gitter sowie nach einem Praxistest des Smarts? Halten die Reifen des Smarts unmittelbar nach

einem Einschlag noch Stand oder platzt derjenige Pneu, der ableitet dann während weg? Dessen Belastung (spannungsseitig! - Stromstärke bleibt ja bei Reihenschaltung bekanntlich gleich) ist ja schließlich - neben der Blitzstärke selbst natürlich - individuell vom jeweiligen Fahrzeugtyp abhängig, auf welchem er montiert ist. Je nachdem in welchem ohmschen Verhältnis er zu den vorherigen Übergangswiderständen steht, mit denen er durch den Blitz quasi "in Serie geschaltet" wird. U = R/I und dann P = UI Daraus ergibt sich die Leistung, die er dabei absolvieren muss. Sie wird letztlich vorwiegend in Hitze umgesetzt.

 

In Deinem Link wird die Umgebungstemperatur bei einem Blitz mit 30.000 Grad C beschrieben. Dies natürlich nur an der Stelle, wo Luft als Übergangswiderstand vorherrscht. Beim Material des Autos wird die Hitzeentwicklung von dessen Querschnitt und der el. Leitfähigkeit abhängen. Also mit Klingeldraht is da wohl nix! Dann weiter: Just bevor der Blitz ins Cabrioverdeck einschlägt, um auf den Streben weitergeleitet zu werden (was weiß ich - sagen wir 2 mm über dem Verdeckstoff), hat die Umgebungsluft zwangsläufig ja noch 30.000 Grad. Von dieser Temperatur ist man mit seinem Schädel nur etwa 10 - 20 cm entfernt, beim Mercedes noch weniger. Warum fängt das Verdeck eigentlich kein Feuer? Vielleicht deswegen weil im Einschlagmoment (auf Grund der Ionisierung oder was :-?) nicht ausreichend Sauerstoff vorhanden ist :-? Ähnlich vielleicht, wie bei der Frage, warum man mit einer glühenden Zigarette keinen Schweißbrenner entzünden kann? ;-)

 

Was überdies beim Benz (mit Dummies) ebenfalls getestet wurde: Blitzschlag bei offenem Verdeck. Tödlich! Also doch wieder die "Maschenweite"?! Der metallene Scheibenrahmen und Überrollbügel bleiben ja schließlich stehen. Wo liegt der hochspannungstechnische Unterschied zwischen einem "geöffneten" Benz und einem Smart City-Coupe mit Glasdach ohne quer verlaufende Metallstreben? Die beiden Längsholme? :(

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Zum Thema Maschenweite bei geöffneten Cabrio: es ist kein geschlossener faradayscher Käfig mehr vorhanden (ziehst Du eine Linie von der Frontscheibe bis zum nächsten metallischen Punkt der Karosserie hinter Dir, so ragt Dein Schädel aus diesem Käfig hervor, Du erinnerst Dich an die Sache mit dem Finger :-D). Somit befindest Du Dich nicht mehr im sicheren Bereich. Ich behaupte mal, dass ein Einschlag im geöffneten smart cabrio selbst ohne Seitenholme "sicher" ist, da ich trotzdem innerhalb eines "metallischen Käfigs" (welch Bezeichnung für einen Smart) sitze, weil hinter mir die Überrollbügel sind.

 

Zum Thema Potentialdifferenzen: ich glaube in der Lehre gelernt zu haben, dass sich der Strom immer den einfachsten Weg sucht, sprich den geringsten Widerstand. Und da ein Körper, je nach Leibesfülle, Zustand, etc. Durchschnittlich 2000 Ohm hat, die Autokarosserie jedoch gegen null Ohm geht, liegt es auf der Hand, dass Du im Autokäfig gegenüber Deinem eigenen Körperwiderstand null Potentialunterschied hast. Die Übergangswiderstände, die Du erwähnt hast, kannst Du hier wirklich vernachlässigen.

Im Gegensatz zu Deinem Beispiel mit dem Spannungstrichter hast Du im Boden wesentlich mehr Potentialunterschied, da der Widerstand der Erde um eine vielfache Potenz größer ist als im Auto. Und je größer der Widerstand, desto größer der Spannungsabfall (in diesem Fall redet man von einer sog. "Schrittspannung"). Die Schrittspannung kannst Du genauso minimieren, indem Du auf einer Metallplatte gehst, wenn der Blitz neben Dir reinpfeffert (die ich aber leider nicht immer dabei habe :lol:). Das selbe Prinzip hast Du im Auto...

 

Warum das Dach nicht brennt??? Vielleicht deshalb, dass es Kunststoff ist und nicht ionisiert werden kann. Ich gehe aber mal davon aus, dass im Einschlagsbereich ein "Brandmal" entsteht.

 

PS: U=I*R

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Also das mit dem Weg des geringsten Widerstandes schön und gut, aber dann würde ja eine Parallelschaltung mit zwei unterschiedlichen Widderständen nie funktionieren können. OK, ich weiß schon, es teilt sich auf entsprechend dem R-Verhältnis. 8-)

 

Zu bedenken ist dabei halt folgendes: Auch wenn ein Übergangswiderstand nur so klein ist, dass nur ein winziger Teil der Gesamtspannung dort abfällt, so ist dieser winzige Bruchteil bei einer Gesamtspannung von 100 Megavolt doch sicher recht "merklich", oder meinste nicht?

 

Und noch etwas fiel mir dazu ein: Warum veranstaltet man bei Gebäuden eigentlich so ein Geschiss um die Fundamenterder oder die 9 Meter tiefen Erdanker? Ich meine wegen der Korossion, regelmäßige Widerstandsmessung und so. Das äußere Blitzschutzsystem eines Gebäudes bildet ja letztlich auch nichts anderes als einen F. Käfig. Warum lässt man dann die Enden der Fangstangen nicht auch einfach 10 cm weit in den Boden hängen und gut is? Beim Auto isses ja auch nich anders, im Gegenteil, da ist sogar noch eine (isolationstechnisch zwar dünne) Gummischicht des Reifens dazwischen. Oder übertreibt man da im Bausektor evt. ein wenig?

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Uihhh, zufällig auf N24 gerade ein interessanter Beitrag zum Thema. Blitze sind nur etwa 2 - 3 cm dick :o. Sie seien auch nach 200 Jahren intensiver Forschung noch immer äußerst rätselhaft. Blitze sind sechsmal heißer als die Sonne! Mr.Spok würde sagen: "faszinierend" :-D

 

Und von Smart hab ich auch Nachricht :-D

 

Dazu später mehr mittels Edit ;-)

 

EDIT:

Aus datenschutzrechtlichen Gründen gebe ich hier nicht den identischen Wortlaut, sondern den Inhalt lediglich stichpunktartig wieder.

 

Man kann mich beruhigen (dabei war ich doch niemals aufgeregt :-? :-D)

Chassis vom Smart coupe wirkt wie Faradayscher Käfig

Hinsichtlich Smart Cabrio:

Blitzschlag tritt nur selten auf (:-D)

Speziell untersucht wurde der Smart daraufhin (auf Blitzsicherheit) nicht, da "die Wirkung von sehr vielen unwägbaren Bedingungen abhängig" sei. :(

 

Mein Kommentar dazu: Netter Versuch. Für Coupe ist die Aussage eindeutig, wobei hinterfragt werden muss, wie man dies denn abschließend beurteilen will, wenn man die Begründung zum Cabrio liest.

 

Hat man vielleicht der Billigkeit halber nichts getestet und lässt es einfach mal drauf ankommen. Da die Fälle ja so selten sind, ist es wahrscheinlich sogar kostengünstiger, erst nach einem Schadenfall zu reagieren, als zuvor teure Versuchsreihen zu durchlaufen.

 

Mir ist inzwischen noch 'ne neue Frage zur Thematik "innerer Blitzschutz" eingefallen: Was sagen denn eigentlich die Airbags zu 'nem Blitzschlag?

 

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[ Diese Nachricht wurde editiert von smartling am 28.06.2003 um 00:36 Uhr ]


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Quote:

Am 27.06.2003 um 20:02 Uhr hat smartling geschrieben:
Danke Milan! Siehste, macht doch Spaß zu diskutieren :-D



Also das mit dem Weg des geringsten Widerstandes schön und gut, aber dann würde ja eine Parallelschaltung mit zwei unterschiedlichen Widderständen nie funktionieren können. OK, ich weiß schon, es teilt sich auf entsprechend dem R-Verhältnis. 8-)

 

Wenn Du eine Glühlampe kurzschließt, hast Du nix anderes als eine Parallelschaltung von R-Lampe (xxx Ohm) und R-Kurzschlussbrücke (0,00xxx Ohm). Leuchtet die Lampe trotzdem? Theoretisch liegt weiterhin eine Spannung an der Glühlampe an, der Spannungsabfall ist aber gegen null. Du bist die Glühlampe, das Auto die Kurzschlussbrücke (für die ganz däm****en :-D)

 

Ich bin mir nicht sicher, aber ein Blitz hat eine sehr hohe Spannung (muss er auch haben, um so ein gewaltiges elektrisches Feld von mehreren 100m zu entladen) im Gegensatz dazu aber einen sehr kleinen Strom. Es ist nicht die Spannung, die dich tötet sondern der Strom und die Zeit, die ein Körper mit diesem durchflossen wird (Herzkammerflimmern). Ein FI (Fehlerstromschutzschalter) reagiert ja auf Stromdifferenzen innerhalb einer gewissen Zeit, nicht auf fehlende Spannung.

Ein Blitz muss eigentlich einen sehr geringen Strom haben, da die Luft einen sehr großen Widerstand bildet. Somit hast Du eine Reihenschaltung aus Luft (unendlicher Widerstand) und faradayschen Käfig (Nullwiderstand). Daher ist auch der Spannungsabfall im oder am Auto verschwindend gering, weil der gesamte Spannungsabfall, im wahrsten Sinne des Wortes, in der Luft verschwindet.

 

Nehmen wir mal an, die (ionisierte) Luft hat einen Widerstand von 100 Megaohm, das Auto 1 Ohm (ohne Übergang über die Reifen, die zählen mit zur Luft), die Spannung des Blitzes 100 Megavolt. Der Strom wäre dann genau 1A. Diese 1A fließen über die Metallkarosse von 1 Ohm Widerstand, in der Du sitzt. Somit fallen am Auto genau 1 Volt ab, die restlichen 99.999.999 Volt verpuffen in der Luft. Kann 1 Volt Dich töten? Eher ein Herzinfarkt vor Schreck ;-) Selbst wenn Du an Deinem Körper die vollen 1Volt anliegen hast, fließt ein Strom bei einem Körperwiderstand von 2000 Ohm 0,5 Milliampere. Die würdest Du noch nicht mal bemerken. Lt. Tabellenbuch kommt es ab 200-500mA bei einer Zeit von einer halben Sekunde zu Kammerflimmern. Da du aber die kurzgeschlossene Glühbirne im Auto bist, ist der Strom schon gar nicht mehr berechenbar. Alle Daten basieren auf dem ohmschen Gesetz.

 

Die Spannung allein macht es eben nicht. Halt mal Deine Zunge an einer vollen 9V Blockbatterie, das sind "nur" 9V. Es fließt aber ein verhältnismäßig großer Strom, da Deine Zunge durch den Speichel ein guter Leiter ist. Ein geringer Widerstand hat immer einen hohen Strom zur Folge. Das donnert ganz schön auf der Zungenspitze.

 

Leider kann ich Dir bei der Gebäude-Erdung nicht helfen, da muss ich passen, ist schon über 12 Jahre her... Hat aber was mit dem Potentialausgleich der Elektrik zu tun.

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Am 27.06.2003 um 22:21 Uhr hat smartling geschrieben:
Was sagen denn eigentlich die Airbags zu 'nem Blitzschlag?

 

Vielleicht: "WUUUUUMMMMMMMMMMMHHH"

:lol: :lol: :lol:

 

Scheißegal, ob jetzt der Blitz knallt oder der Airbag :-D

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Gruß, M.

 

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Am 28.06.2003 um 00:46 Uhr hat MMDN geschrieben:
Quote:

Scheißegal, ob jetzt der Blitz knallt oder der Airbag :-D

 

Also ich hab's ja doch gewusst, das Fahren bei Gewitter ist lebensgefährlich :lol:

 

Der Vergleich mit der Glühbirne hinkt ein wenig, da die Verhältnisse nicht stimmen. Außerdem funzt die Birne (230 V) mit Niederpannung, Blitze hingegen mit Höchstspannung. Siehe oben: 50% der Blitze haben niedrige Stromstärken - so ab putzigen 100 Ampére - die anderen 50% bringen bis zu 100.000 Ampére aufs "Messgerät". Ich schätze, der Strom wird sich erst richtig aufbauen, wenn die Luft ionisiert ist und der Lichtbogen steht. Dann geht gleichzeitig die Spannung zurück. Ähnlich wie bei Zündkerzen im Brennraum. Würde bedeuten, dass der Widerstand der feuchten Luft während des Lichtbogens enorm abnimmt, was die "statische" Rechnung mit dem 1 Volt natürlich erheblich beeinflusst.

 

Der Weg von Blitzen reicht übrigens sogar bis 150 km! (hamm die vorhin bei N24 sehr eindrucksvoll gezeigt) Interessant waren auch die Zeitrafferaufnahmen, wo deutlich zu sehen war, dass wenn der Blitz aus den Wolken etwa 100 m über dem Erdboden ankommt, ihm von unten positive Ladungsteilchen ansammeln und dann dem Blitz nach oben entgegen schießen. Nur ein Prozent der Blitze sind von positiver Ladung und gehen nur von oben nach unten.

 

Das mit der Wirkung des Stroms stimmt. Die Blitze mit hohen A-Werten sind häufiger tödlich, da sie länger auf den Körper eines Menschen einwirken. Andere mit hoher Spannung schießen schnell und oberflächlich am Menschen in die Erde.

 

Ich glaube, das mit dem angenommenen Nullwiderstand (oder auch 1 Ohm) haut bei diesen Stromstärken nicht ganz hin. Siehe ein 1,5mm²-Kabel bei 16 A Last. Bei Hochspannung sind auch 3,4 oder 5 Stellen hinter dem Komma noch relevant. Wie gesagt, auch wenn der Spannungsabfall nur ein Bruchteil der Gesamtspannung sein sollte, so sind 48 Volt auch nur der 2-millionste Teil von 100 Megavolt.

 

Ich glaub, ich kauf mir einfach 'n anderes Auto... :lol: Und ich denke, wir werden das hier nicht abschließend ausdiskutieren können. Bleibt also nur der Selbstversuch :-D Ich will im Übrigen auch nicht länger eine kurzgeschlossene Glühbirne sein!!!! :( :lol:

Was machst denn Du eigentlich beruflich, Milan?

 

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[ Diese Nachricht wurde editiert von smartling am 28.06.2003 um 02:45 Uhr ]


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Das Problem bei einem "Blitztreffer" aufs Auto (egal was für eins) sind die Reifen :o

 

Die können nämlich Schaden nehmen dabei. Wenn du nicht schon vor Schreck in den Acker karrst, dann schaffst du´s vielleicht wegen dem beschädigten Reifen. :-D

 

Extrem lange, überstehende Antennen sind ein anderes Problem. Sind sie unzureichend mit der Karosse verbunden (keine Masse), dann springt dich das was auch immer im Innenraum dranhängt an. Die Bordelektrik dürfte das auch nicht mögen... :-D So selber gesehen auf dem Königstuhl (bei Heidelberg) 1980 oder '81 im Sommer. Ein Gewitter hat einen wilden CB-Funker nicht abgehalten. Der hatte eine 2,66m lange Antenne auf der Dachmitte seines Simca...

 

Ansonsten habe ich aus zweiter Hand von einer Horrorfahrt im Gewitter mit einem VW-Cabrio gehört, in den der Blitz eingeschlagen hat. Das Teil war offen, weil das Dach nicht zuzubringen war. Passiert ist weiter nix, obwohl Käfer-Cabrios damals (muß '85 gewesen sein) nicht mal einen Überrollbügel oder sowas hatten. Der Fahrer war mein Vetter zusammen mit seiner Frau auf Hochzeitsreise in den Alpen.... Die Beiden hatten ein Knalltrauma, das behandelt werden mußte.

 

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Klaus + "Wussel"

 


Klaus + "Puck"

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Also hier jetzt mal ein Bericht aus der Stiftung Warentest für Juli 2003.

 

Blitzschlag-Sicher auch im Cabrio

 

Schlägt der Blitz in ein Auto ein,fließen elektrische Ströme über die Karosserie,die wie ein faradyscher Käfig wirkt, und die Reifen in den Boden ab.

Den Insassen passiert nichts.

 

Bietet auch ein Cabrio ausreichenden Schutz?

Hochspannungstechniker der technischen Universität Berlin geben Entwarnung.In einer Untersuchungsreihe haben sie das Mercedes CLK Cabrio,einen 4sitzer mit Stoffverdeck,mit Blitzstoßspannungen von bis zu 1,4 Millionen Volt beschossen.

Messungen der elektrischen Feldstärke im Fahrzeuginnenraum bewiesen die schützende Wirkung des Verdeckgestänges als faradayscher Käfig.

Und auch die Bordelektronik wurde durch die starken elektromagnetischen Felder der Blitze nicht beschädigt.

Fazit:Bei geschlossenem Verdeck bietet auch ein Cabrio ausreichenden Schutz vor Blitzen.

 

Quelle:Stiftung Warentest Ausgabe 07/03

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Diese Nachricht besteht aus 100 % chlorfrei gebleichten, FCKW-freien, wiederverwendbaren, geschmacksneutralen, nicht genmanipulierten Bits.

 

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Jetzt auch mit Homepage Kugler´s Homepage

 

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In stillem Gedenken an Dagmar Veronika Engelcke 20.06.1948-23.07.2005.

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Am 28.06.2003 um 15:24 Uhr hat Kugler geschrieben:
Fazit: Bei geschlossenem Verdeck bietet auch ein Cabrio ausreichenden Schutz vor Blitzen.

 

Falscher Schluss! Richtiger wäre: Bei geschlossenem Verdeck bietet auch ein Mercedes-Benz CLK-Cabrio ausreichenden Schutz vor Blitzen.

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Sehr interessanter Thread. Es muß aber doch eine anerkannte Definition geben, ab welcher Maschenweite ein metallisches Gebilde zu einem Faradayischen Käfig wird?

 

Ich werd' mich auchma auf die Suche machen.

 

Aber Roger, warum das?

Quote:

Am 27.06.2003 um 22:21 Uhr hat smartling geschrieben:
.....Aus datenschutzrechtlichen Gründen gebe ich hier nicht den identischen Wortlaut, sondern den Inhalt lediglich stichpunktartig wieder.....

Sonst nehmen wir doch auch kein Blatt vor den Mund?

 

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cu Leif

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Am 28.06.2003 um 02:43 Uhr hat smartling geschrieben:
Was machst denn Du eigentlich beruflich, Milan?

 

Na dreimal darfst Du raten...

 

...mittlerweile bin ich Informatiker, hab aber lange Zeit als Elektriker beim RWE in der Energieverteilung (20-400kV-Bereich) gearbeitet.

 

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Am 29.06.2003 um 08:27 Uhr hat LGross geschrieben:
Sehr interessanter Thread. Es muß aber doch eine anerkannte Definition geben, ab welcher Maschenweite ein metallisches Gebilde zu einem Faradayischen Käfig wird?



Ich werd' mich auchma auf die Suche machen.

Volltreffer! Genau das möchte ich nämlich auch gerne wissen.



Aber Roger, warum das?

Quote:


Am 27.06.2003 um 22:21 Uhr hat smartling geschrieben:

.....Aus datenschutzrechtlichen Gründen gebe ich hier nicht den identischen Wortlaut, sondern den Inhalt lediglich stichpunktartig wieder.....

 

Sonst nehmen wir doch auch kein Blatt vor den Mund?

 

Ja, stimmt! Aber stets im gesetzlichen Rahmen! Und das ungefragte Veröffentlichen von erhaltener Korrespondenz durch reines Zitieren halte ich für äußerst

bedenklich. That's why! 8-)


 

@Milan

Aha, interessant! Dann hättest Du uns ja durchaus auch günstig Transformatorenöl "besorgen" können, was? :-D

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Hi und hallo

 

Hier noch ein Link zum Thema: Hier gehts lang

 

Grüße

_driv_


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_driv_

 

Wenn Sie keine Einweisung auf U-Boote haben schauen sie zu, dass Sie den Wolf wieder aus dem Tümpel kriegen!

 

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Danke Jens!

 

Zitat aus dem Bericht:Das ergab eine umfangreiche Untersuchungsreihe, die das Institut für Hochspannungstechnik der Technischen Universität Berlin im Auftrag von Mercedes-Benz an dem neuen CLK-Cabrio durchführte.

 

Dies bestätigt einmal mehr den Sinn meiner Frage nach 'nem Praxistest des Smart (Cabrio). Denn eines ist ja wohl klar: Daimler würde die Kiste nicht einem so aufwändigen und sicher kostenintensiven (man spart ja ansonsten gerne ein, wo es nur geht!) Untersuchungsreihe unterziehen, wenn es so eindeutig wäre, dass ein Cabrio mit geschl. Verdeck automatisch einen Faradayschen Käfig bildet. Man hätte es dann ja sicher genauso gut bei der Theorie bewenden lassen können, oder brauchte man vielleicht noch 'n paar Kosten zur Abschreibung und Gewinnminderung? ;-) (welchen Gewinn eigentlich??? :lol:) :-D

 

 

Zitat ff:

Die moderne Stahl-Aluminium-Konstruktion des CLK-Verdecks, deren Hauptlager über jeweils drei Befestigungspunkte mit der Karosserie verbunden sind, schirmt den Innenraum beim Blitzeinschlag gegen das starke elektrische Feld ab. Dabei wirken die Längs- und Querstreben der Verdeckstruktur wie ein Faradayscher Käfig,...

 

Und was ist, wenn nicht eine moderne Stahl-Aluminium-Konstruktion zum Einsatz gelangt, deren Hauptlager über jeweils drei Befestigungspunkte mit der Karosserie verbunden sind? Ist das beim Smart tatsächlich gleichermaßen gut gelöst?

 

Wenn das Smart Coupe tatsächlich - wie vom Hersteller behauptet - sicher sein soll (ich frag mich natürlich weiter, wie die Smart-Spezis dies ohne Versuch überhaupt abschließend beurteilen wollen und wenn das so sicher ist, wie das Glasdach bei "Steinschlag" ....na dann ;-)), so müsste das Smart-Cabrio sogar mit offenem Verdeck einen F. Käfig bilden, sofern beide Dachholme eingesetzt sind. Aber vielleicht findet ja Leif oder jemand anderes noch die exakte Definition für nen F. Käfig - wäre wirklich mal interessant.

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