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Forge

Woran sterben die Benziner?

Empfohlene Beiträge

Hallo Forum,

 

da dies mein erster Beitrag im Forum ist, möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bewege mich nun schon seit über 50 Jahren auf diesem Planeten und hatte eigentlich schon jeden erdenklichen, fahrbaren Untersatz unter meinem Allerwertesten. Vom einsitzigem Elektrofahrzeug über Pickups, Limos bis hin zu V8 getriebenen US-Bolliden war alles im Fuhrpark. Da mit dem Alter das Selbstbewusstsein wächst, brauche ich dies alles aber schon lange nicht mehr und für mich ist ein Fahrzeug heute nur noch ein Werkzeug zur Fortbewegung.

 

Dennoch bleibt man natürlich Zeit seines Lebens Autofan, aber dies kann man auch etwas vernünftiger gstalten, als mit immer mehr Grösse oder PS.

 

Mehr durch Zufall kam ich in den Genuss, einmal kurz in einem Smart mitzufahren. Anfangs war ich skeptisch und bereitete mich schon darauf vor, das Auto nur mit den übelsten Verrenkungen betreten zu können. Zu meinem erstaunen aber ging es genauso bequem, wie bei jedem anderem Auto und auch das Platzangebot im Sitz war mehr als ausreichend. Mein Körper entspannte sich langsam und ich fühlte mich richtig wohl.

 

Ich fragte den Fahrer dann über sein Auto ein Loch in den Bauch und als ich wieder ausstieg und dem Kleinen hinterher sah, stand fest, dass ich auch einen will.

 

Da mir gerade die ersten Modelle mit den drei Heckleuchten gut gefallen, sitzt jetzt die Idee im Gehirn, einen alten Smart komplett zu restaurieren. (Was ich bei anderen Autos schon gemacht habe) Nachdem ich das Internet und natürlich dieses Forum verschlungen habe, bleiben aber doch Fragen offen und er wäre nett, wenn sich jemand die Zeit nehmen würde, um mir hier zu helfen.

 

Die erste Frage richtet sich nach den Benzinmotoren. Diese dürften mit Ausnahmen ab 80.000 Kilometer langsam in den Ruhestand treten. An was sterben diese Motoren aber, da es sicherlich immer der gleiche Grund für das versagen ist?

 

Die zweite Frage richtet sich nach dem sogenanntem 'Anlernen lassen' von z. B. einer Kupplung im SC. Da selbst der beste Computer keine Intelligenz besitzt, kann es sich also nur um mechanische Einstellungen oder einzuprogramierende Parameter handeln. Kann man dies mit dem nötigem Equipment auch selbst machen?

 

Die letzte Frage bezieht sich auf die Auswertung des Bordcomputers, bzw. dessen 'Manipulation'. Es gibt mittlerweile für fast alle Autos Gerâte, mit denen man die Bordcomputer, bzw. den Fehlerspeicher auslesen und neu programmieren kann. Kennt jemand so ein Gerät, das bei den Smarts funktioniert?

 

Ich habe natürlich auch keine Lust, nach der Restaurierung einen Kilometerstand von 150.000 vor mir zu sehen und würde diesen gerne auf 0 stellen. Da die Antwort auf diese Frage natürlich schwarze Schafe auf den Plan rufen könnte, die ihre Autos vor dem Kauf etwas frisieren würden, muss diese Fage auch nicht beantwortet werden oder natürlich gerne auch per PN.

 

Auf alle Fälle möchte ich mich aber schon jetzt für das gesamte Forum bedanken, denn es stellt eine unglaubliche Ansammlung von fundiertem Wissen dar und ich habe schon sehr viel über die kleinen Kerle lernen können.

 

Herzliche Grüsse aus der Auvergne

 

Manfred

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Hallole und willkommen im Forum! :)

 

Also 99 % aller 450er Benzinmotoren mit Motorschäden, die zwischen 1998 und 2006 gebaut wurden, gehen an abgebrannten Ventilen zugrunde, da fehlt dann richtig gehend ein Stück des Metalls des Ventiltellers!

Dadurch besteht keine Kompression mehr auf diesen Topf und der Motor läuft nur noch auf zwei Zylindern.

Dieser Ventilabbrand ist aber nur die Folge, nicht die Ursache!

Die eigentlich Ursache ist übermäßiger Ölverbrauch, wobei das Öl in den Brennräumen verheizt wird.

Deshalb ist übermässiger Ölverbrauch immer ein Alarmzeichen für einen nahenden Exitus des Maschinchens!

Der Ölverbrauch steht quasi in reziproker Relation zu der noch zu erwartenden Restlaufzeit! ;-)

 

erfolgtgeschieht aber nicht so rückstandsfrei als das Verbrennen des Kraftstoff-Luft-Gemischs!

Dies hat zur Folge, daß sich zum einen die Brennraumtemperatur stark ansteigt und zum zweiten setzen sich die Verbrennungsrückstände als Ölkohle an den Zündkerzen und vor allem auf den Zylinderkopfseitigen Teilen des Ventiltellers und den Ventilsitzen ab, das bildet dort eine richtige Kruste!

Dadurch kann das Ventil seine Hitze nicht mehr an den "kühlen" Zylinderkopf abgeben, gerade die Auslassventile sind darauf aber dringend angewiesen!

Dadurch überhitzt das Ventil und macht in der oben beschriebenen Art und Weise die Grätsche!

Manche tauschen dann nur das Ventil und beseitigen damit zwar die Auswirkung, nicht aber die Ursache.

Die Folge davon ist meistens, daß das gleiche Problem dann wenig später erneut vorliegt.

 

Die zweite Folge dieser Ölkohlebildung ist die Tatsache, daß es dann zu unkontrollierten Glühzündungen in den Zylindern kommt, was auch nicht gerade das gesündeste für den Motor ist!

 

Die einzige Maßnahme, die Abhilfe bringt, ist die komplette Demontage des Motors, vermessen und evtl. honen der Zylinder und neue Kolbenringe sowie erneuern der Motorentlüftungen.

Alles andere ist vergebliche Liebesmüh!

 

Es gibt hier im Forum ein paar Freds, in denen eine solche Überholung detailliert dokumentiert ist.

 

Dort ist mal ein Beispiel.

Nur schade, daß Deniz offensichtlich die Bilder in der Mitte dieses Freds nicht mehr verfügbar hat, die werden nämlich nicht mehr angezeigt! :(

 

Und wenn du die Suchbegriffe "Motorschaden" oder "Ölverbrauch" hier im Forum eingibst, dann hast du zu lesen bis zum Sankt Nimmerleinstag! ;-)

 

Klassische Motorschäden wie Kolbenfresser oder sonstiges, die in anderen Fahrzeugen dem Motor den Garaus machen, sind beim Smart eher selten anzutreffen!

Oft sind die Fahrer selbst schuld, wenn sie entweder aufgrund von Faulheit den Ölstand zu selten messen und dadurch gar nicht merken, daß sie Öl verbrauchen und dadurch das Öl immer weniger wird oder wenn sie den Motor durch Tuning überlasten!

 

Beim 451er Smart ab Bj. 2007 sind dagegen standfeste Mitsubishi Motoren verbaut, die normalerweise auch größere Kilometerleistungen klaglos meistern können.

Damit der Umsatz an Motoren nicht zurück geht, hat Smart ein mhd System in diese Fahrzeuge erfunden, bei dem die Motoren nicht mehr mit einem Anlasser und einer Lichtmaschine ausgerüstet sind, sondern mit einem Startergenerator, der beide Aufgaben übernimmt und von einem Keilrippenriemen angetrieben wird.

Dieser Riemen macht dann aufgrund von verschiedenen Ursachen frühzeitig die Grätsche, ohne daß dies dem Fahrer in angemessener Weise signalisiert wird.

Da der Riemen auch die Wasserpumpe des Motors antreibt, merken es viele erst, wenn der Motor temperaturmäßig am Anschlag ist und es dann häufig zumindest um die Zylinderkopfdichtung geschehen ist!

 

 

Viel Spaß noch hier im Forum und wenn Du Fragen hast, frag ruhig!

Wir antworten ruhig! :)

[ Diese Nachricht wurde editiert von Ahnungslos am 29.10.2014 um 11:27 Uhr ]

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Hallo Manfred,

 

nett das Du Dich erst vorstellst!

Das ist mir sympathisch daher ein paar subjektive Antworten.

 

Habe mir dieses Frühjahr den ersten V8 zu gelegt. Das ist aber ein kleiner Engländer mit 3,9l.

 

Quote:

Am 29.10.2014 um 09:50 Uhr hat Forge geschrieben:

Die erste Frage richtet sich nach den Benzinmotoren. Diese dürften mit Ausnahmen ab 80.000 Kilometer langsam in den Ruhestand treten. An was sterben diese Motoren aber, da es sicherlich immer der gleiche Grund für das versagen ist?

 

habe ca. ein Dutzend Benzin Motoren zerlegt. Wenn nicht ein Pleuel abgerissen ist weil derjenige es mit dem Tuning übertrieben hat dann waren es immer die Ölabstreifringe die verschlissen, total mit Öl verbacken, nicht mehr funktionierten. Das hat hohen Ölverbrauch zur Folge und das ein Abbrennen vom Auslassventil (meist Zylinder 1).

Da aber eine Reperatur nicht wirklich teuer ist sehe ich das nicht als großes Problem.

 

Quote:

Am 29.10.2014 um 09:50 Uhr hat Forge geschrieben:

Die zweite Frage richtet sich nach dem sogenanntem 'Anlernen lassen' von z. B. einer Kupplung im SC. Da selbst der beste Computer keine Intelligenz besitzt, kann es sich also nur um mechanische Einstellungen oder einzuprogramierende Parameter handeln. Kann man dies mit dem nötigem Equipment auch selbst machen?

 

das elektrisch gekuppelt wird werden die Werte der Aktuatoren (Kupplungsschleifpunkt, Ausgekuppelte Pos., Inkrementalgeber, usw.) im Motorsteuergerät ab gelegt. Einige Werte werden bei jeder Fahrt gelernt und neu ab gelegt. Andere kann man nur per Software anlernen.

 

Quote:

Am 29.10.2014 um 09:50 Uhr hat Forge geschrieben:

Die letzte Frage bezieht sich auf die Auswertung des Bordcomputers, bzw. dessen 'Manipulation'. Es gibt mittlerweile für fast alle Autos Geräte, mit denen man die Bordcomputer, bzw. den Fehlerspeicher auslesen und neu programmieren kann. Kennt jemand so ein Gerät, das bei den Smarts funktioniert?

 

entweder die Mercedes StarDiagnose (China Klone) nutzen oder sonst irgendwas was den Smart kennt. Da gibt es mittlerweile einiges.

 

Quote:

Am 29.10.2014 um 09:50 Uhr hat Forge geschrieben:

Ich habe natürlich auch keine Lust, nach der Restaurierung einen Kilometerstand von 150.000 vor mir zu sehen und würde diesen gerne auf 0 stellen. Da die Antwort auf diese Frage natürlich schwarze Schafe auf den Plan rufen könnte, die ihre Autos vor dem Kauf etwas frisieren würden, muss diese Fage auch nicht beantwortet werden oder natürlich gerne auch per PN.

 

einfach das KI (Tacho) tauschen. Dann stehen nur noch Striche in der Anzeige und man sieht die echten km nicht mehr. ;-)

Oder den km Stand im KI auf NULL setzen, dann wird der von den anderen Steuergeräten übernommen.

 

Normalerweise ist man stolz auf eine hohe Laufleistung. Es sei den man(n) will jemanden "übers Ohr hauen".

 

Und da Du schon viele Autos kennst - probiere man den Smart-Roadster aus. Da macht selbst das fahren Spass (was in der Kugel Quälerei ist).

 

Gruß

 

Eddy

 

PS: der Ahnungslose war mal wieder schneller. :(

 

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Moin,

 

auch von mir willkommen hier!

Da der Ahnungslose schon wieder 'nen Sermon geschrieben hat, gehe ich auf Frage 1 nicht mehr ein! ;-)

 

Zu 2. Sofern Du an 'ne Star-Diagnose von Mercedes kommst, kannst die Kupplung auch selber anlernen. Eigentlich ist das aber unnötig, denn die Kupplung adaptiert sich selbst.

Wichtiger ist die Kontrolle des sogenannten Kupplungsaktuators auf mechanisches Spiel.

Dieses sollte nach Möglichkeit überhaupt nicht der Fall sein, der Aktuator sollte unter leichtem Druck an der Kupplungspfanne anliegen.

Das Ganze kann man anhand von 3 Außentorxschrauben in den entsprechenden Langlöchern einstellen.

Wichtiger wäre schon, mit entsprechender Software die Kupplungsschutzklassen löschen zu lassen.

 

zu 3. Fehlerspeicher auslesen und löschen (zumindest abgasrelevante Fehler) kannst Du heute mit jedem Smartphone, der entsprechenden App (Torque für Android bspw.) und einem Bluetooth- oder WiFi-Dongle.

Gewisse FEhler (wie z.B. Airbagfehlermeldung) kannst aber wieder nur über höherwertige Software wie z.B. Stardiagnose löschen lassen.

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von zabaione am 29.10.2014 um 10:42 Uhr ]


"Untersteuern ist, wenn Du den Baum siehst, in den Du reinfährst. Übersteuern ist, wenn Du ihn nur hörst." Walter Röhrl

 

Hol Di fuchtig!

 

[img516724bxw1pk7o.jpg

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Unter "anlernen lassen" versteht man immer die Anpassung einer elektrisch betätigten mechanischen Komponente an die Steuerung!

Hier werden immer Parameter ermittelt, die dann abgespeichert und dann für den Fahrbetrieb verwendet werden.

 

Beim Anlernen der Kupplung wird der Schleifpunkt der Kupplung ermittelt und abgespeichert.

Der Kupplungsaktuator, das ist das elektrische Stellglied der mechanischen Kupplung, ist zwar mechanisch in Langlöchern verschiebbar, (das sollte auch vor dem Anlernen gemacht werden, den Aktuator in eine Grundstellung zu bringen), aber das ist nur die mechanische Grundeinstellung.

Anschliessend wird die Kupplung mit einer Routine des Diagnosetesters angelernt.

Hierbei wird eingekuppelt und die Wegstrecke ermittelt, welche der Aktuator braucht, um bis zum Schleifpunkt zu fahren.

Der Elektromotor des Aktuators hat Impulsgeber eingebaut, welche der Steuerung Signale senden können, über welche die in der Lage ist, die Position des Aktuators zu speichern.

 

Beim Anlernen des Getriebes verhält es sich ähnlich, auch der Schaltaktuator, der die Gänge im Getriebe wechselt, hat einen solchen Impulsgeber eingebaut.

Beim Anlernen des Getriebes werden die Gänge nacheinander durchgeschaltet und durch einen Drehwinkelgeber, der am Getriebe angebaut ist, das ist ein Schichtpotentiometer, die elektrischen Werte des jeweiligen Gangs ebenfalls im Steuergerät abgespeichert und im laufenden Betrieb dann permanent verifiziert.

 

Für die beschriebenen Vorgänge wird dann eben das passende Diagnoseprogramm bzw. die darin enthaltenen Routine benötigt.

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von Ahnungslos am 29.10.2014 um 11:28 Uhr ]

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Da mir bisher sämtliche Smart-Benziner-Erfahrungen fehlen, möchte ich mich hier mal anhängen. Wie beschrieben wird, verschleißen also der Ölabstreifringe unnormal schnell.

 

Mir stellt sich nun die Frage, was denn hierfür ursächlich ist, denn immerhin sind das doch moderne Motoren, bestehend aus hochwertigem Material, die unter moderaten Bedingungen mit bestem Öl betrieben werden. Schließlich sind die Zeiten, zu denen nach max. 100.000km bei Benzinmotoren Schluss war schon seit über 40 Jahren vorbei.

 

Beim Smart-Diesel sind solche Probleme m.W. auch nicht bekannt, obwohl dort die Belastung durch Hitze, Druck und Verbrennungsrückstände im Öl ja noch ein ganzes Stück größer ist.

 

@EddyC: Ich hab den Kilometerstand meiner Restaurierungen nach Abschluss der Arbeiten auch immer auf jungfräulich gestellt. Immerhin beginnt an dieser Stelle quasi ein neues Autoleben. :)

 

Grüße, Tom

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Am 29.10.2014 um 13:57 Uhr hat TomR geschrieben:
@EddyC: Ich hab den Kilometerstand meiner Restaurierungen nach Abschluss der Arbeiten auch immer auf jungfräulich gestellt. Immerhin beginnt an dieser Stelle quasi ein neues Autoleben. :)

 

so ein Quatsch!

Nur weil Du es nicht schaffst zu rechnen muss km Stand im Tacho zurück gesetzt werden?

Als wenn nur die ausgetauschten Teile einem Verschleiß unterliegen würden.

Von Dir würde ich jedenfalls kein gebrauchtes Auto kaufen. Wer weiß was da sonst noch alles dran gefuttelt wurde. ;-)

 

nur so zur Info:

Im Zubehör bekommt man Kolbenringe die dann richtig lange halten. Der eine Motor ist bei 120tkm komplett überholt worden. Nun, 100tkm später (220tkm auf dem Tacho), läuft er immer noch ohne merklich Öl zu brauchen.

 

Und es werden im EEprom vom MEG noch wesentlich mehr Werte als die der Kupplung abgelegt. NUR der Schleifpunkt wird nach jeder längeren Fahrt gespeichert.

 

webtom.gjl-network.net/ siehe EEProm Analyser.

[ Diese Nachricht wurde editiert von EddyC am 29.10.2014 um 17:10 Uhr ]

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unter allem, was ich so in meiner smarten Zeit an Geschichten hören durfte, ist eine dabei, die sich hartnäckig festgebrannt hat:

 

Der Smart wurde angeblich ursprünglich als reines Stadt-Auto entwickelt mit den Vorgaben max. Lebensdauer 10 Jahre und max. km-Leistung 80.000.

Neudeutsch nennt man so etwas wohl Obsoleszenz.

 

Warum aber die Diesel-Motoren da (zum Glück) von Anfang an eine rühmliche Ausnahme bildeten, entzieht sich meiner Kenntnis.


"Untersteuern ist, wenn Du den Baum siehst, in den Du reinfährst. Übersteuern ist, wenn Du ihn nur hörst." Walter Röhrl

 

Hol Di fuchtig!

 

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Am 29.10.2014 um 15:41 Uhr hat zabaione geschrieben:
unter allem, was ich so in meiner smarten Zeit an Geschichten hören durfte, ist eine dabei, die sich hartnäckig festgebrannt hat:



Der Smart wurde angeblich ursprünglich als reines Stadt-Auto entwickelt mit den Vorgaben max. Lebensdauer 10 Jahre und max. km-Leistung 80.000.

Neudeutsch nennt man so etwas wohl Obsoleszenz.



 

die Geschichte wurde aber erst Erfunden nachdem die Motoren alle hops gingen.

Das war der einzige Trick aus der Misere der schlechten, falsch gebauten Teile wieder raus zu kommen.

Dann sagt man einfach das war so gewollt. :-P

 

"It's nor a bug it's a feature" :-D :-D :-D

 

 

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Am 29.10.2014 um 13:57 Uhr hat TomR geschrieben:
Mir stellt sich nun die Frage, was denn hierfür ursächlich ist, denn immerhin sind das doch moderne Motoren, bestehend aus hochwertigem Material, die unter moderaten Bedingungen mit bestem Öl betrieben werden. Schließlich sind die Zeiten, zu denen nach max. 100.000km bei Benzinmotoren Schluss war schon seit über 40 Jahren vorbei.

 

Naja die Smart Kolben bis 45 kW sind nicht hochwertig. Der 45 kW Variante hätte ich auch bereits einen Ringträger spendiert (nicht erst ab 60 kW).

Moderate Bedingunen sind auch relativ, Mitteldruck und Kolbenflächenleistung sind für den Entwicklungsstand "mitte 90er" hoch. Das zieht hohe Kolbentemperaturen nach sich, vermutlich ein Grund weshalb die Ölfreigabe angehoben wurde.


signatur_rinchen.jpg

Spritmonitor.deSuper, nicht Diesel!

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. . . Der eine Motor ist bei 120tkm komplett überholt worden. Nun, 120tkm später (220tkm auf dem Tacho), . . .

 

Hmm :-? 120 + 120 = 220 ??


Viele Grüße

Hucky

(cdi 54 PS Passion)

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Am 29.10.2014 um 16:37 Uhr hat HuckFinn geschrieben:

Hmm :-? 120 + 120 = 220 ??


 

überredet!

ich kann auch nicht rechnen :(

sind nur 100tkm nach der Überholung!

 

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Am 29.10.2014 um 16:08 Uhr hat LI geschrieben:
Der 45 kW Variante hätte ich auch bereits einen Ringträger spendiert (nicht erst ab 60 kW).

Moderate Bedingunen sind auch relativ, Mitteldruck und Kolbenflächenleistung sind für den Entwicklungsstand "mitte 90er" hoch. Das zieht hohe Kolbentemperaturen nach sich, vermutlich ein Grund weshalb die Ölfreigabe angehoben wurde.

 

Also gehen nicht Ölabstreif- und Kompressionsringe kaputt, sondern es schlagen die Ringnuten in den Kolben aus, wodurch sich der Ölverbrauch erhöht?

 

Wusste gar nicht, dass Kolben mit verstärkten Ringträgern in Benzinern inzwischen so üblich sind. Dachte eigentlich, Ringträger blieben üblicherweise dem obersten Kompressionsring bei (Turbo-)Dieselmotoren vorbehalten.

 

Grüße, Tom

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Mal ein Tipp:

Warum kommt kein Diesel in Frage?

 

Der WESENTLICH bessere und haltbarere Motor, 500.000 km Laufleistung sind hier immerhin (bei guter Pflege) keine Seltenheit.

Hier würde sich eine "Restauration" doch erheblich mehr lohnen... ;-)

Dieses Modell dann auch noch als Cabrio verkaufst Du garantiert nie wieder!! ;-) ;-) :-D

 

Ich persönlich würde jedoch darauf achten, dass der gesuchte Smart ein Facelift ist und somit auch ein "echtes" ESP mitbringt.

Dieses ist ab 03/2003 der Fall und an der OBD-Buchse links im Ablagefach des Lenkrades erkennbar.

Alternativ sollte die Fahrgestell-Nr. in der Mitte ein "J" aufweisen.

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Am 29.10.2014 um 19:34 Uhr hat nico1977 geschrieben:
dass der gesuchte Smart ein Facelift ist und somit auch ein "echtes" ESP mitbringt.

Dann ist es kein Facelift, sondern ein 2nd Generation Smart! ;-)

 

Das Facelift in Verbindung mit den Erdnußscheinwerfern beim Coupe war nämlich schon im März 2002, den 2nd Gen mit ESP gab es aber erst wie Du schon richtigerweise geschrieben hast ab Anfang 2003.

Viele schauen da auch nur nach der Erstzulassung im KFZ Schein, ein großer Fehler!

Wenn der Smart nämlich vor der Erstzulassung längere Zeit auf Halde stand, können sich auch Erstzulassungen weit in 2003 oder sogar noch 2004 als Baujahr 2002 mit der alten Technik erweisen!

 

Das beste Unterscheidungskriterium zwischen einem Smart mit Trust+ und einem 2nd Gen mit echtem ESP ist in der Tat die Lage der Diagnosebuchse!

Baujahr, Scheinwerfer, Logo auf Frontpanel etc. kannste alles vergessen, aber die Lage der Diagnosebuchse ist unverwechsebar.

Bei einem älteren Smart mit Trust+ sitzt diese in der Zentralelektrik im Fahrerfußraum, bei einem 2nd Gen Smart mit echtem ESP sitzt sie unter einem herunter klappbaren Plastikdeckelchen im Ablagefach links unter dem Lenkrad in Richtung Tür.

[ Diese Nachricht wurde editiert von Ahnungslos am 29.10.2014 um 20:06 Uhr ]

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Am 29.10.2014 um 20:00 Uhr hat Ahnungslos geschrieben:
Dann ist es kein Facelift, sondern ein 2nd Generation Smart!

 

:lol: :lol:

 

Ja, genau.....

 

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Was ist daran so lachhaft? :-?

 

Du solltest Dir wohl auch mal die Modellhistorie durchlesen! :roll:

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Am 29.10.2014 um 17:46 Uhr hat TomR geschrieben:

Also gehen nicht Ölabstreif- und Kompressionsringe kaputt, sondern es schlagen die Ringnuten in den Kolben aus, wodurch sich der Ölverbrauch erhöht?

 

die Motoren, die ich zerlegt habe, waren eindeutig die Kolbenringe verschlissen.

Woher ich das weiß?

Meist sind die Kolben sind immer noch in den Motoren und funktionieren. :)

 

Quote:

Am 29.10.2014 um 17:46 Uhr hat TomR geschrieben:

Wusste gar nicht, dass Kolben mit verstärkten Ringträgern in Benzinern inzwischen so üblich sind. Dachte eigentlich, Ringträger blieben üblicherweise dem obersten Kompressionsring bei (Turbo-)Dieselmotoren vorbehalten.



 

so denke ich auch, habe auch noch keinen Kolben aus dem Benziner-Smart mit Ringträger gesehen. !?!?!

 

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Kolbenringe verschlissen? :-? Wie gesagt, sowas dürfte seit den Siebzigern bei erst 100.000km eigentlich nicht mehr vorkommen. Da hielt ja mein alter Trabant-Motor fast länger...

 

Mir fallen für den starken Ringverschleiß nur drei plausible Gründe ein:

 

1. Kolbengeschwindigkeit zu hoch

2. Zylinderhonung mangelhaft

3. Ringmaterial mangelhaft

 

Hat's denn in der Serie mal konstruktive Änderungen gegeben, um die Lebensdauer der Ringe zu verbessern?

 

Grüße, Tom

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Wahnsinn, ich dachte mir, ich schau mal eben, ob schon wer meinen Beitrag gelesen hat und finde eine unglaubliche Liste von tollen Infos -> absolut tolles Forum - ich fühle mich wohl hier...

 

Nun, wenn man bei den Benzinern bei steigendem Ölverbrauch die Ventile, zur Vorsicht alle Lager und Kolbenringe wechseln muss, dann ist das ein überschaubarer Aufwand.

 

Da ich mich kenne, wird es nicht ein Smart werden, sondern mehrere Modelle. Ein Diesel als 'Arbeitstier' ist ohnehin ein Muss, denke ich. Ein Forfour als Familienvater Pflicht und ein Roadster eher was für eine meiner Tochter, aber wenn er ihr gefält, warum nicht.

 

Auf alle Fälle sind mir meine Bedenken dem Benziner gegenüber dank des Forums genommen worden. Beim lesen vieler Berichte im Internet hatte ich immer das Gefühl, dass diese schon bei blosen ansehen explodieren...

 

Die Modellhistorie hatte ich bis dato übrigens noch nicht entdeckt. Super interessant und ich ziehe meinen Hut vor dem, der sich die Arbeit gemacht hat, dies zu schreiben.

 

Dann werde ich mich mal daran machen, mir einen Fuhrpark zuzulegen :lol:

 

Herzliche Grüsse aus der Auvergne

 

Manfred

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Am 29.10.2014 um 21:59 Uhr hat TomR geschrieben:

3. Ringmaterial mangelhaft

 

ist was ich denke

es gibt durchaus Benzinmotoren von Smart gibt die viel, viel länger halten.

Wir haben 5 Roadster, 2 Kugeln und noch ein paar andere Autos.

Nur die Kugeln (599ccm & 699ccm) und die 45kW Roadster haben Ölverbrauchprobleme gehabt. Die 60kw Roadster brauchen auch nach mehr als 200tkm kein Öl (dafür muss man nur ab & an man die Steuerkette neu machen).

 

Alles in allem ist nicht der Motor das größte Problem an den Karren sondern die schlechte Elektrik und damit verbundenen Computerprobleme.

Ein richtiger Schrauber beißt sich die Zähne aus. Ein IT'ler kommt mit den Autos besser klar. :-D

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von EddyC am 29.10.2014 um 22:24 Uhr ]

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Quote:

Am 29.10.2014 um 22:23 Uhr hat EddyC geschrieben:
Nur die Kugeln (599ccm & 699ccm)

Auch wenn ich mich der Korinthenkackerei schuldig mache, Eddy.

Aber die Motoren des 2nd Gen Smarts ab 2003 haben 698 ccm.

Auch der des Roadsters! ;-)

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Am 29.10.2014 um 22:23 Uhr hat EddyC geschrieben:
Nur die Kugeln (599ccm & 699ccm) und die 45kW Roadster haben Ölverbrauchprobleme gehabt. Die 60kw Roadster brauchen auch nach mehr als 200tkm kein Öl (dafür muss man nur ab & an man die Steuerkette neu machen).

 

Und eben der 60kW Motor hat eine hartanodisierte 1. Ringnut und auch andere Ringe (nitrierte Stahlringe).

[ Diese Nachricht wurde editiert von LI am 30.10.2014 um 07:47 Uhr ]


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Spritmonitor.deSuper, nicht Diesel!

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Danke Leute für die Info!

 

werde mir dann die Kolben nochmal genauer anschauen ...... (und Bilder machen).

 

Vielleicht gibt es darum auch keine "richtigen" Kolben für den 60kW !?!?!

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