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hobbyschrauber

Smart 99er Benzin, Turboschaden, bitte um Einschätzung

Empfohlene Beiträge

Mahlzeit!

 

Bevor ich loslege stell ich mich kurz vor da ich bis jetzt immer nur "stiller" Leser war.

Ich heisse Martin, bin 40 Jahre alt, habe von 92-95 Kfz-Mechaniker auf BMW gelernt und betreibe dieses schöne Handwerk seitdem immer noch intensiv.

Der Smart um den es hier geht ist ein 1999er City-Coupe mit 45PS, müsste ich vielleicht nochmal nachschauen. Selbiger ist seit 2001 in unserem (Familien)Besitz, seitdem habe ich ausnahmslos alle Wartungen und die einzig angefallene Reparatur selbst durchgeführt.

Vor gut drei Jahren haben wir den Kurzen dann an einen Freund verkauft.

Letzte Tage dann sein Anruf: Auto wurde langsamer, nahm kein Gas mehr an, fühlte sich an wie starker Leistungsverlust. Irgendwann ging es dann nicht mehr weiter, der Wagen wurde zum Smartcenter geschleppt.

Von dort kam kurz später die Diagnose: "Kapitaler Turboschaden, Stehbolzen abgerissen, Undichtigkeit", man schätze grob die Reparatur auf 2.500,- Euro. Als ich das hörte dachte ich das sich wohl kein Teil mehr im Motor drehen wird...

Nun, ich habe dann mit meinem Freund vereinbart das ich den Wagen mal zerlege und sozusagen eine "zweite Meinung" abgebe ;-)

Mein Freund bat zusätzlich beim Smartcenter um einen verbindlichen KV, der sollte dann angefertigt werden. Heute wollte er den KV abholen und fragte bei der Gelegenheit ob der Wagen bedingt fahrbereit ist, es wurde geantwortet das er noch eine kurze Strecke fahren könne, aber halt mit eingeschränkter Leistung halt. Bei der Abholung gab es dann auf einmal Probleme mit dem KV, der zuständige Meister hantierte mit ein paar handschriftlichen Notizen die er aber nicht aushändigen und auch nicht erklären wollte, er "druckste" nur irgendwie rum, mein Freund konnte aber erkennen das auf dem Zettel etwas von "Elektrikfehler Gaspedal" stand, oder zumindest etwas in der Richtung, ich gebe nur wieder.

Bei der Fahrzeugabholung lief der Wagen erstaunlicherweise die ersten paar hunter Meter gefühlt mit voller Leistung, subjektiv alles i.O.! Erst dann nahm die Leistung ab, man konnte aber im niedrigen Gang mit ca. 35-40 km/h fahren, es sollte ja auch nur um 2 Ecken sein.

Um es abzukürzen: Der Wagen steht jetzt in Bonn auf einem Firmenparkplatz, ich bin hin und habe den Turbo samt krümmer ausgebaut. Noch vor dem Lösen der ersten Schraube sah ich das zwei Stehbolzen abgerissen waren, eine Riss im Krümmer war auch direkt deutlich.

Mein Eindruck ist jetzt wie folgt: Die Auslasskanäle sind i.O., das Zündkerzenbild auch. Durch die abgerissenen Bolzen hat der 1. Zylinder rausgeblasen. Bei entnahme des Turbos kam ein zweiter Riss zum Vorschein. Die Turbowelle läuft leicht und hat kein signifikantes Spiel, zumindest fühle ich mit der Hand keins.

Auch wenn ich von mir behaupten würde Kfz-technisch recht fit zu sein, so bin ich definitiv kein Smart-Spezialist und so nah wie heute bin ich auch noch keinem Turbo gekommen, da ist mein theoretisches Wissen um die Funktion größer als meine praktische Erfahrung.

Eine Linksammlung mit vielen meist englishsprachigen How-To's hat mir heute sehr gut geholfen!

Anyway, ich habe einige Fotos gemacht (siehe Link am Ende des Beitrags) und erhoffe mir an dieser Stelle von den Profis hier eine Bewertung der Mechanik soweit dies anhand der Bilder möglich ist!

Ich würde den Wagen gerne wieder instand setzen und bin nach meiner Einschätzung auch zuverlässig das das mit weniger als 2.500,- Euro geht ;-)

Die Fragen an Euch konkretisiert:

- Spricht etwas dagegen den Turbo zusammen mit einem Tausch-Krümmer wieder zu verbauen?

- Krümmer neu nehmen oder geht ein guter gebrauchter?

- Gibt es sowas wie einen Einbausatz wo ich alle nötigen Dichtungen, Muttern, Stehbolzen etc. zuammen bekomme?

- ich bin skeptisch was ebay etc angeht, gibt es im Raum Bonn/Siegburg eine Bezugsquelle oder einen seriösen Online-Anbieter?

- Dos and Don'ts für den Umgang mit dem Turbo bzw. Einbauvorschriften?

- Wer kann im og. Umkreis den Wagen mal an eine Diagnosesystem hängen sobald die Mechanik wieder i.O. ist? Ich habe irgendwie das Gefühl die Turbomechanik ist das eigentliche Problem.

 

Viele Fragen, ich weiss :) Ich werde auch in der zwischenzeit die Suche bemühen und schauen was ich so an hilfreichen Beiträgen finde.

 

Schonmal danke fürs Lesen und im Vorraus vielen Dank für Eure Antworten!

 

Bilder: http://sdrv.ms/11IzAos

 

 

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Also:

 

wieviel Km hat der SMart auf der Uhr???

 

Die meisten Krümmer haben einen oder mehrere Risse...meistens merkt man das im Fahrbetrieb aber nicht.

 

In Deiner "Umgebung" wäre vermutlich der Smartprofi die beste Anlaufstelle. ( Siehe Werbebanner oben hier auf der Seite) Der kann auch den Fehlerspeicher auslesen.

 

Leistungsverlust wird mit dem undichten Krümmer zu tun haben....die Bilder sprechen eine eindeutige Sprache.

 

Hatte der Smart vorher einen starken Ölverbrauch?

 

Einbaustaz gibt es komplett zu kaufen, schau mal bei Fismatec nach ( Werbebanner links auf dieser Seite ) ;-)

 

Nur neuer Krümmer und den alten Turbo weiterverwenden....da gibt es pro und contra zu...kommt auf die Laufleistung und ggf das Spiel der Welle an ( welches ja bei Dir nach Deiner Aussage in Ordnung ist)

 

Stehbolzen ausbohren bzw ausdrehen sollte hinhauen. Diese dann durch neue ersetzen.

 

die 2500 im Smartcenter sind natürlich eine Nummer...aber wenn die schon den KV nicht rausrücken wollen ( warum auch immer) hätte ich da kein gutes Gefühl, den da machen zu lassen.

 

Die Kölner/Bonner-Smarties wissen ggf noch weitere Möglichkeiten / Werkstätten....

 

 

 

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seit 8.10.2014 Audi A1 nachdem ein Container LKW meinen kleinen in die ewigen Smartgründe beförderte

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Quote:

Am 26.06.2013 um 21:27 Uhr hat Lurch geschrieben:
wieviel Km hat der SMart auf der Uhr???

Danke für Deine Antwort, Lurch!

Stimmt, Laufleistung hatte ich vergessen, die müsste jetzt ca. 165-170tkm sein, genauer kann ich es aktuell nicht sagen.

Quote:

Hatte der Smart vorher einen starken Ölverbrauch?

Zu der Zeit wo der Wagen noch bei mir in der Familie war habe ich in Summe etwa 1 Liter zwischen zwei Ölwechseln nachgefüllt. Ich empfinde das als äusserst wenig. Wie der Verbrauch in den letzten drei Jahren war muss ich erfragen, die Info reiche ich nach.

Dabei fällt mir etwas ein: Ich habe immer penibelst nur Öl mit entsprechender MB-Freigabe verwendet, meinst ein Motul 5w-40.

Mein Freund sagte mir das er immer sein "Standard 15w-40" zum Nachfüllen genommen hat, ich weiss nicht was ich davon halten soll... oder wie ich das bewerten soll!?

Quote:

...kommt auf die Laufleistung und ggf das Spiel der Welle an ( welches ja bei Dir nach Deiner Aussage in Ordnung ist)

Ja, ist halt nur subjektiv da ich wenig bis keine Turbo-Erfahrung habe, aber ich meine schon einschätzen zu können wenn etwas ausserhalb der Toleranz ist.

Quote:
Diese dann durch neue ersetzen.

Würdest Du alle Bolzen neu machen oder nur die abgerissenen?

Quote:
die 2500 im Smartcenter sind natürlich eine Nummer...aber wenn die schon den KV nicht rausrücken wollen ( warum auch immer) hätte ich da kein gutes Gefühl, den da machen zu lassen.

Ich will auch niemandem was unterstellen, aber es könnte sich der Eindruck aufzwängen das da mehr getauscht werden sollte als nötig. Oder anders gefragt: Eine komplette Krümmer-Turbo-Einheit im Smartcenter mit Ein- und Ausbau, kostet das soviel!?

Quote:

Die Kölner/Bonner-Smarties wissen ggf noch weitere Möglichkeiten / Werkstätten....

Darauf hoffe ich sehr! :)

 

Danke schonmal bis hierhin!

 

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Also bei der Laufleistung sollte auch mal über einen Austauschmotor nachgedacht werden !

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Quote:

Am 27.06.2013 um 20:19 Uhr hat Lurch geschrieben:
Also bei der Laufleistung sollte auch mal über einen Austauschmotor nachgedacht werden !

Dazu sehe ich aktuell keine Veranlassung. Auch liegt der Fokus momentan lediglich darauf den Defekt an sich zu beheben.

Eine ATM werde ich meinem Freund auch nicht empfehlen, steht meiner Meinung nach in keiner Relation zum Restwert des Fahrzeugs, zu alt, keine besondere Aussattung und hier und da ein paar Kratzer ;-)

 

Ich hab jetzt einen neuen Krümmer bestellt und werde den ab Montag einbauen, zusammen mit neuen Stehbolzen, Dichtungen und was so dazu gehört. Ich werde dann berichten ob er wieder läuft!

 

Btw.: Ich gehe mal davon aus das die Krümmer auch gewisse Fertigungstoleranzen aufweisen und ich daher die Stange zum Wastegate einstellen muss. Ganz genau geht das offensichtlich nur mit Unterdruckpumpe, gibts sowas wie einen Richtwert pi*daumen sodas es zumindest für eine Probefahrt reicht?

Danke!

 

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Servus.

Die Bolzen reissen schon mal gerne, die kannst Du als Gelernter locker austauschen. Rechne mal mit einem Vormittag an Zeitaufwand.

 

Die Bolzen mit den Muttern kommen alle neu (ich glaub so um die 20, 30 Euro) und das Dichtungsblech (=Hitzeblech) um die 35 Euro.

Achtung, der 600er und der 700 Motor haben verschiedene Bolzen (und glaub auch Bleche).

 

Die Schrauben gehen alle gut auf ohne abzureißen und auch das entfernen der abgerissenen Bolzen aus dem Motorblock ist nicht so schwierig, da sich diese meist lösen ohne ausgeborhrt werden zu müssen.

 

An einen neuen Motor würde ich bei dem geringen Ölverbrauch (wie viel fährst Du denn zwischen den Ölwechseln) auch nicht denken.

 

Meiner ganz persönlichen Meinung nach sind die 600er haltbarer als die 700er. Meiner hat mit der ersten Maschine ohne nennenswerten Ölverbrauch jetzt 235 tkm runter- hab noch den ersten Turbo drinne.

 

Gegen einen gebrauchten Krümmer spricht m.E. nichts. Die Risse sind oft jahrelang Gasdicht.

 

Die Regelstange sollte neu eingestellt werden.

 

Hier die Anleitungen:

 

http://www.fq101.co.uk/how-to-guides/fortwo-450/engine/623-599cc-turbo.html

 

http://www.evilution.co.uk/index.php?id=580

 

Schlauchbelegung Druckdose

 

Die Suchfunktion gibt zusätzlich noch eine Masse an Beiträgen her.

[ Diese Nachricht wurde editiert von ottomike am 29.06.2013 um 21:19 Uhr ]

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PS

so einen "innenliegenden" Riss im Krümmer hatte ich auch.

klick

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Warum sollte die Stange der Wastegatebetätigung neu eingestellt werden???

 

Meiner Meinung nach nicht notwendig.

 

Bin gespannt was draus wird!!

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Moin,

 

schonmal Danke für die Antworten. Ich war eben nochmal am Auto um den Krümmereinbau vorzubereiten, heute sollten die Stehbolzen raus.

Ich hatte mich schon auf viel Flucherei eingestellt und muss sagen, ich wünschte alle Motoren wären so Pflegeleicht! :) Erster Bolzen, zwei Muttern gekontert, 10er Schlüssel, liess sich ganz leicht drehen. Die nächsten beiden das gleiche Spiel, die haben sich kampflos ergeben. Der ganz links oben wollte dann nicht so einfach, aber meine zwei besten Freunde bei sowas (WD40 und Flamme) haben dann überzeugungsarbeit geleistet.

Die beiden abgesissenen Bolzen hatten etwa noch 2 Gänge Restgewinde, ich hab dann noch drei volle Windungen nachgeschnitten das zwei Muttern draufpassten und dann vielen die Bolzen mir schon fast entgegen!

Alles zusammen kein halbe Stunde. Alle Gewinde im Kopf 1A, Dichtfläche auch unbeschädigt, kann also am Montag weiter gehen. Ich berichte dann.

 

Vielen Dank schonmal für die vielen Tips und Links, habe auch schon etliche Themen hier gelesen, das Forum ist ja sprichwörtlich voll davon! Ich denke ich habe jetzt einen guten Überblick und bin gerüstet für die weiteren Schritte.

 

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Kurzes Update von heute: Hatte am Morgen den neuen Krümmer wieder mit dem Turbo verschraubt und die restlichen Teile sauber gemacht die wieder ans Auto sollen. Beim Krümmer war alles nötige dabei: Stehbolzen, Muttern, Hitzeschutzblech.

Passgenauigkeit vom Krümmer ist gut, "flutschte" nur so über die Stehbolzen, die neuen Muttern waren auch schnell "von innen nach aussen" angezogen. Anziehreihenfolge kannte ich bisher nur von Zylinderköpfen, aber gut, wenn man's schon weiss, dann soll man sich auch dran halten, hat ja seinen Grund!

Wasser- und Ölleitungen sind auch wieder dran.

Die Luftführung die vom Luftfilterkasten kommt muß noch neu, die ist beim Ausbau gebrochen.

Dann muß ich morgen nur noch entlüften und dann heisst es "feuer frei".

 

An dieser Stelle noch eine Frage: Die Ölleitung zum Turbo ist ja quasi leer. Macht es Sinn den Motor erstmal per Anlasser aber ohne Kompression und ohne Einspritzung/Zündung "orgeln" zu lassen um die Schmierfähigkeit sicher zu stellen oder einfach sofort starten?

Ich bin eigentlich nicht "übervorsichtig", aber ich weiss das es zu allem Möglichen einen Einbauvorschrift gibt und die für den Smart habe ich grad nicht.

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löse die drei stecker von den zündspulen und lasse ihn in ruhe orgeln! ;-)

vor dem zusammenbau mit öl befüllen!

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LG Steffi & Holger

kopievonbild0094.jpg

 

 

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Quote:

Am 01.07.2013 um 20:29 Uhr hat Steffi_Holger geschrieben:
löse die drei stecker von den zündspulen und lasse ihn in ruhe orgeln!

Ok, werde ich machen. Weisst Du auswendig die Sicherungsnummer von der Kraftstoffpumpe? Ich möchte dabei die Einspritzung ebenfalls lahmlegen.

Quote:
vor dem zusammenbau mit öl befüllen!

Ich hab heute mal den Ölstand angeschaut, ich muß wohl ehr nen halben Liter absaugen ;-)

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Hallo zusammen,

 

der neue Krümmer ist eingebaut, alles dicht, Motor sprang sofort an, Leerlauf ist gut.

 

Leider ist immer noch das Problem des Leistungsverlustes da!

 

Ich habe mich inzwischen durch etliche hilfreiche Beiträge hier gelesen und folgendes unternommen:

- Temperaturfühler in der Ansaugbrücke gereinigt

- Drosselklappenstutzen ausgebaut, DK gereinigt, innere Mechanik gereinigt, keine Beschädigung ersichtlich, alles leichtgängig, Kontakte gereinigt.

 

Das Problem äussert sich wie folgt: Der Motor startet wie gewohnt, Leerlauf ist normal. Wird die Fahrstufe eingelegt ("A" oder manuell) und man betätigt das Gaspedal, so ist auch sofort volle Leistung da. Dann passiert es das der Fahrwunsch nicht mehr angenommen wird, die Leistung ist stark vermindert, man kann noch mit ca. 20 bis 30km/h "rollen". Dieser Zustand tirtt mal nach wenigen Metern auf, mal nach bis zu 1km. Bis dahin gibt es keine Beanstandungen.

Tritt der Fehler ein, so leuchtet auch keine Warnlampe.

Das Problem lässt sich kurzzeitig "beheben" indem man einmal kurz die Zündung unterbricht, danach ist wieder volle Leistung da.

 

Ich stehe aktuell völlig auf dem Schlauch und hoffe auf Tips was ich noch prüfen oder durchmessen könnte. Irgendwelche Teile auf Verdacht tauschen ist nicht mein Ding.

 

Kann man aufgrund meiner Beschreibungen den Fehler auf ein bestimmtes Bauteil einschränken?

 

Ideal wäre wenn jemand ein Diagnosegerät hat was an einem 99er Benziner funktioniert! Ich habe leider nur passende Hardware für VAG und BMW.

Daher meine Bitte: Sollte jemand im Großraum Bonn so ein Gerät haben, bitte melden! Ich würde es auch gerne gegen entsprechenden Pfand leihen, wie auch immer es geht, ich denke nur das ich ohne eine fundierte Elektronikdiagnose hier nicht weiterkomme.

 

Danke!

 

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wurde die Kompression mal gemessen? :-?

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seit 8.10.2014 Audi A1 nachdem ein Container LKW meinen kleinen in die ewigen Smartgründe beförderte

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Am 04.07.2013 um 18:52 Uhr hat Lurch geschrieben:
wurde die Kompression mal gemessen?

Nein, es deutet nichts auf einen mechanischen Defekt im Kurbel- oder Ventiltrieb hin. Verbrennung ist gut, Leistung ist voll da bis er einfach "abschaltet".

Mangelnde Kompression fühlt sich anders an, da verlasse ich mich auf mein Gefühl und meine Erfahrung.

Ich bin schon am Überlegen ob ich für kleines Geld eine gebrauchte Drosselklappeneinheit schiesse, aber zum einen bin ich nicht so der Freund von "Teiletauschen auf Verdacht" und zum anderen gibt's beim Gebrauchtteil auch immer die Ungewissheit ob das nicht auch einen Defekt hat, dann hat man nichts gewonnen.

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Hi,

 

es gibt Neuigkeiten.

Ich habe aus einem voll Funktionsfähigen Smart folgende Teile ausgebaut und nach und nach in das Problemkind testweise eingesetzt:

Drosselklappeneinheit, Temperaturfühler Sammler, Drucksensor Sammler.

Leider ändert sich garnichts am Verhalten, ausser das der Wagen mit der Spender-Drosselklappe nichtmal mehr im Stand und Getriebe Neutralstellung Gas annimmt. Er rollt zwar, aber das Problem äussert sich noch heftiger.

 

Was mir aber heute noch aufgefallen ist und was ich leider nicht vorher geprüft hatte, der Schlauch zum TLE-Ventil zwischen selbigem und der Drosselklappe war an der Unterseite komplett aufgelöst, quasi nicht mehr vorhanden. Als ich den Schlauch dann oben abgezogen hatte, hatte ich ihn auch direkt komplett in der Hand, der untere 90° Schlauch hatte sich auch schon verabschiedet.

Das Neuteil hab ich hier liegen, werde ich bei nächster Gelegenheit einsetzen.

Es ist mir klar das ein Motor mit quasi zwei Öffnungen ins Freie (an der DK und unten am Block) nicht richtig laufen kann, aber gleich Abregeln auf Leistung=Null!?

 

Ich denke ich werde mal den kompletten Ansaugtrakt abnehmen und richtig säubern, dann noch neues TLE-Ventil und wenn er dann immer noch zickt schieb ich ihn um die Ecke in den Rhein ;-)

 

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Moin,

 

vielleicht zieht der Motor ja Nebenluft über eine defekte Ansaugbrücken Dichtung. Das kannst Du recht leicht raus finden, indem Du ihn mal in dem Bereich um- und unterhalb der Ansaugbrücke im Leerlauf mit Kaltreiniger einsprühst. Aber als "gelernter", weißt Du so etwas ja eh viel besser als ich!

 

Bin mal gespannt, was dabei raus kommt.

 

Viel Erfolg,

 

Andreas


Die Sinne betrügen nicht. Nicht, weil sie immer richtig urteilen, sondern weil sie gar nicht urteilen; weshalb der Irrtum immer nur dem Verstand zur Last fällt. (Immanuel Kant)

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Am 07.07.2013 um 10:17 Uhr hat downshifter geschrieben:
vielleicht zieht der Motor ja Nebenluft über eine defekte Ansaugbrücken Dichtung.

Hallo Andreas,

 

die von Dir beschriebene Prüfung habe ich schon gemacht, soweit ich eben an die entsprechenden Stellen kam.

Ich hatte Luft auf flaschem Wege durch die Defekten Schläuche auch vermutet und daher zumindest den Anschluß vom TLE-Ventil oben an der DK komplett verschlossen. Zumindest diese Aktion brachte keine Besserung.

Dadurch das der Schlauch jetzt unten am Motor komplett abgerissen ist qualmt die Karre auch ganz gut, besonders beim Starten.

Ich werde also erstmal das offensichtlich defekte wieder in Stand setzen und dann weiter schauen.

Gibt es hier eigentlich irgendwo einen Schaltplan zur Einsicht? Ich würde gerne mal die Kabel von der Drosselklappeneinheit bis zum Steuergerät auf Durchgang prüfen. Zumindest von aussen sehen alle Kabelstränge an die ich bis jetzt rankam unbeschädigt aus, aber das muss ja nichts heissen...

Den Poti im "Gaspedal" würde ich auch mal gerne Durchmessen, gibt es dafür hier Sollwerte (Widerstandsmessung) sodas ich den im ausgebauten Zustand mal prüfen kann?

 

Danke!

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Ha, ich glaube ich komme der Sache näher!

 

Heute war es dann soweit, Einbau des TLE-Ventils. Dank der vielen umfangreichen Beschreibungen hier im Forum (danke!) hab ich kurz den Motor abgesenkt und konnte das neue Ventil so kinderleicht montieren, war mit allem ne Sache von geschätzten 20 Minuten.

 

Ausserdem kam mir die Tag noch die Idee mal die Ansteuerung des Wastegate zu prüfen, dabei ist mir folgendes aufgefallen:

Beim Abziehen der "Schubstange" merkte ich das diese im Aufgestecktem Zustand doch sehr stark unter Spannung stand, lose über den Bolzen des Gate-Hebels gelegt war der Versatz fast einen gesamten Bolzendurchmesser!

Keine Ahnung warum ich das so montiert hatte!?

Zudem war der Gate-Hebel nicht optimal gebogen, d.h die Achse des Bolzens "taumelt" beim Öffnen und reibt damit an der Öse des Gestänges... war das verständlich!? :-P

Jedenfalls erfolgte eine Feinjustage, Achse des Bolzens gerichtet, Die Schubstange verlängert das das Gate nur noch knapp 1-2mm unter Vorspannung geschlossen bleibt, dazu eine Metall-Keramik Paste zur Schmierung des Ganzen aufgebracht.

Selbst gegen die Federkraft der Druckdose merkte man jetzt das es leichtgängiger ist!

Erste Testfahrt: 3,5km ohne Mucken!

Dann, einmal Zündung AUS, wieder AN, Fehler wieder da... und ich hab doch schon so viele graue Haare...

Nochmal Zündung AUS, wieder AN, nochmal 4km, keine Beanstandung.

Ich werde den Wagen jetzt mal zwei Tage ganz normal fahren und beobachten.

 

Der Motor hat die Ausführung der Druckdose mit nur einem Anschluß, ist diese generell Fehleranfällig? Ich kann einen Defekt in dieser nicht auschliessen und überlege sie vorsorglich zu tauschen. Sinnvoll!?

 

Mir ist aufgefallen das die Schaltvorgänge irgendwie schneller zu sein scheinen, bilde ich mir das ein oder kann das tatsächlich mit dem Druck und der Wastegate Klappe zu tun haben?

 

Danke und viele Grüße, ich sehe ein Licht am Ende des Tunnels...

..und hoffe das es kein entgegenkommender Zu ist :roll:

 

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und?

 

Wie nah bist Du der Sache nun gekommen? :-D


Die Sinne betrügen nicht. Nicht, weil sie immer richtig urteilen, sondern weil sie gar nicht urteilen; weshalb der Irrtum immer nur dem Verstand zur Last fällt. (Immanuel Kant)

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Quote:

Am 11.07.2013 um 18:30 Uhr hat downshifter geschrieben:
Wie nah bist Du der Sache nun gekommen? [

Wenn ich ehrlich sein soll schein ich mir grad wieder zu "entfernen"...

 

Nach meiner zwischenzeitlichen Euphorie hab ich den Wagen vom Wohnort seines Besitzers zu meinigem fahren wollen. Der Erste "Aussetzer" kam nach knappen 50 Metern. Dann war mal wieder 1km Ruhe, dann kam ich nach dem Motorstart plötzlich garnicht vom Fleck.

Ich finde auf einfach kein Muster, egal ob manuell schaltend oder Automatik, egal ob ich das Gas nur leicht berühre oder direkt voll durchtrete, es ist mal so mal so.

Ich mag mich täuschen, aber ich meine das das Problem generell häufiger auftritt wenn der Motor noch kalt ist, aber das ist aktuell nur so ein Bauchgefühl.

 

Ich hab leider nicht viel Zeit, daher steht der Wagen nur vor dem Haus rum, ein bisschen was habe ich noch gemacht:

- Die Wastegate Klappe hat unter bestimmten Umständen "gehakt" und zwar klemmte sie beim Zugehen. Das passierte aber nur bei Bewegung von Hand und wenn sie recht weit geöffnet war, daher kann ich nicht sagen ob das den Fahrbetrieb beeinflusst hatte. Ich habs aber jetzt "hingebogen".

Zum WG hab ich ganz aktuell zwei Fragen:

1. Wie weit öffnet die maximal? Also wieviel mm bewegt sich die Schubstange aus der Druckdose raus?

2. Ich hab die Dose mit nur einem Schlauchanschluß. Der Schlauch geht an den Sammler (an diesen aufgesetzten "Höcker") und zwar vor dem Turbo. Vom logischen her würde ich jetzt sagen da ist "Unterdruck" drauf!? Die Dose bewegt sich aber nur wenn ich Druck draufgebe, ist das so richtig?

Ich hab nen Manomenter für Unterdruck hier, wollte die Tage mal mit nem T-Stück dazwischen messen...

 

- Weiter habe ich den Ansaugweg weitestgehend gereinigt, also bis zum Turbo und vom Turbo die Führung zum LLK, selbigen und die Führung bis zum Sammler. Gebracht hat es nix, gut, hab ich auch nicht erwartet...

 

Mich würde interessieren ob man den Drucksensor im Fahrbetrieb irgendwie messen kann, also ich meine jetzt einfach mit nem Multimeter? Setzt der den Druck in Gleichspannung um? Wo kann ich das Signal abgreifen und gibts da irgendwo Sollwert? Weil wenn ich messe, dann muß ich auch vergleichen können.

 

Auf jeden Fall macht mich die Karre echt fertig und vielleicht stell ich sie einfach neben die Wertstofftonnen wenn die nächste Mal geleert werden ;-)

 

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So, ich kann Erfolg vermelden!

 

Bei meiner ersten Tauschaktion diverser Teile wie Drosselklappe und Tempfühler, wollte ich eigentlich auch das Gaspedal tauschen, bin dann aber ohne Pedal im Gepäck zum Sorgenkind gefahren.

Und just kürzlich kam ein Hinweis in diesem Forum an mich heran (danke Björn) ich sollte doch mal das Gaspedal tauschen, die Probleme könnten daher rühren.

 

Volltreffer!

 

Ich bin eben den Wagen 100m von der Straße auf den Hof gefahren, dabei trat schon das Problem auf, dann Pedal umgeschraubt, 10km (km!) Probefahrt, völlig problemlos, volle Leistung! Dann nochmal das alte Pedal dran, ich kam kaum rückwärts aus der Garage :-D

Na das nenn ich mal "Reproduzierbar" ;-)

 

Jetzt nur noch zusammenbauen, waschen, und weg damit!

 

Danke an alle für den Input und die Hilfe, danke allgemein ans Forum für die gefühlten 1000 umfassenden Beiträge durch die ich mir einen guten Überblick über die Technik verschaffen konnte, ich habe viel gelernt!

 

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Freut mich dass es geklappt hat!

Wir hätten uns damals ohne den Tipp auch tot gesucht.

 

MfG


Erfahrung ist nützlich, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte.

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