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Murks_und_Mudel

Einbau Andrian A1

Empfohlene Beiträge

Hallo

 

Gestern habe ich nach intensiven Umbaumaßnahmen meine Andrian in den provisorischen Betrieb genommen. Die spielen schon super sau geil, obwohl noch gar nicht eingespielt und eingestellt.

 

Einbau der HT:

Die A25 sind quasi wie von der_Jens beschrieben eingebaut. Also in polierte Treba-Kugeln auf Abflussgullys mit einer Hohlgewindestange auf den Eierbechern befestigt.

Ich habe in die Kugeln jeweils direkt ein Gewinde M10x1 geschnitten und die Gewindestange dann von außen mit einer flachen Kontermutter darin verspannt. Damit habe ich gegenüber der Version mit Durchgangsbohrung das Problem umschifft, dass innen keine vernünftige Auflagefläche für die Mutter vorhanden ist.

Wie der_Jens habe auch ich die A25 an die Kugeln angepasst. Dazu habe ich die HT aus dem Einbautopf gedrückt und dann die Vorder- und Rückseite mit feinem Malerkrepp sorgfältig abgeklebt. Mit einem Minibandschleifer wurde das Gehäuse dann an den Innendurchmesser der Kugeln angepasst.

Die Mittelbohrung der Gullys ist aufgebohrt und der Außendurchmesser an die Eierbecher angepasst.

Bei den Eierbechern musste ich innen noch vier Haltenasen entfernen und die obere Fläche konisch fräsen, damit die Gullys richtig aufliegen.

 

Einbau der TMT:

Wie üblich sind die A130 in gedämpfte und verschlossene Eimer installiert. Auf die Eimer habe ich 15mm-Aluringe geklebt und zusätzlich durch die vorhandenen acht gesenkten Bohrungen verschraubt (Fummelarbeit). In die Aluringe habe ich vorher noch vier Gewindebohrungen für die Befestigung der Lautsprecher gebohrt.

Das Tapezieren mit den Bitumenmatten hat bei mir sehr lange gedauert. Alle Stellen, bis auf die bekannte Engstelle, sind mit zwei Lagen beklebt. Über die Trennstelle von Ober- und Unterteil habe ich einen dritten Streifen gelegt der zusätzlich abdichten soll.

Am linken Eimer habe ich noch das Langloch des vorderen Befestigungspunkt um ca. 5mm verlängert, damit der Eimer etwas mehr Abstand zum A-Brett bekommt. Die 15mm Ringe sind nämlich eigentlich zu dick.

Rein aus Interesse habe ich das Volumen der Eimer gemessen. Mit den 3,4 Litern links und 3,6 Litern rechts ergibt sich eigentlich eine recht brauchbare Behausung für die A130. Durch die Dämmung mit Sonofil sollte sich eine Butterworth-Abstimmung ergeben.

 

Modifikationen am Armaturenbrett:

Das Armaturenbrett habe ich exzessiv misshandelt. Den rechten Lautsprecherausschnitt im doppelten Boden habe ich ca. 10mm größer als den Aluring ausgeschnitten. Beim linken Ausschnitt ist das so nicht möglich, weil hier einer der Schweißpunkt zwischen Ober- und Unterschale des A-Brett liegt, auf den ich nicht verzichten wollte. Zum Glück liegt der aber außerhalb des Bewegungsbereiches der Membran bzw. der Sicke. Der Rest ist aber auch komplett freigestellt. Die Rippen unter dem Nudelsieb habe ich hier auch um mehr als die Hälfte gekürzt und durch die Modifikation am Haltepunkt des Eimers habe ich dann noch zusätzlichen Freiraum geschaffen. Im Nudelsieb habe ich die vorhandenen Bohrungen auf 4,5mm erweitert und zusätzliche Löcher gebohrt. Nach dem Senken kann man die letzten Grate und Fusseln gut mit dem Heißluftfön verdampfen, aber Vorsicht nicht, das sich etwas verbiegt!

Auf der Gegenseite der Eierbecher habe ich jeweils ein Stück aus dem Lüftungskanal schneiden müssen, damit die Gewindestange mit U-Scheibe, Befestigungsmutter und Kontermutter angebracht werden konnten. Die Löcher im Kanal habe ich dann mit einem Bitumenstück wider zu geklebt/modelliert.

Als Vorletzte Maßnahme wurde die komplette Unterseite (außer oberhalb der Ablagefächer Rechts, Links und in der Mitte) des A-Bretts noch mit einer Lage Bitumen beklebt.

Zum Schluss habe ich den Dreck von fünf Autojahren aus den Lüftungskanälen geputzt (würg).

 

Zeitlicher Aufwand:

Der Aus- und Einbau des Armaturenbrettes ist mit dem Bericht von brenner wirklich kein Problem und geht in jeweils einer Stunde. Ich empfehle aber zusätzlich noch die untere Verkleidung ganz abzunehmen (sind fünf Schrauben mehr) und nicht nur die fünf Schrauben links zu entfernen. Dadurch kann man einfacher den linken Eimer ein- und ausbauen. Und man kann zwischen A-Brett und dem Systemträger hindurch den Freiraum zwischen A-Brett und LS bewerten.

Für das Vorbereiten der Eimer und den Einbau der A130 habe ich ca. 8 Stunden gebraucht.

Die Arbeiten am Armaturenbrett ging in ca.4 Stunden über die Bühne.

1 Stunde habe ich an den Eierbechern herumgeschnitzt.

Das Aufbereiten und Polieren der Gullys und Kugeln hat dann auch noch einmal ca. 6 Stunden gedauert.

Das scheint vielleicht dem Ein oder Anderen etwas lang zu sein, ich habe mir aber auch keinen Stress gemacht, denn schließlich ist es Hobby.

 

Der provisorische Betrieb:

Im Moment betreibe ich das A1 aktiv an genau dem gleichen Equipment wie vorher das Smart-Soundpaket.

(HU: BP Woodstock; Aktivweiche: Kennwood KEC600; Verstärker HarmanKardon CA60Q)

Das Soundpaket habe ich in Verbindung mit dem vollparametrischen 4-Band-Equalizer Clarion PEQ2040 sogar einigermaßen in den Griff bekommen, aber mit den Andrian rückt man gleich um Lichtjahre weiter vor.

Klar sind echte 4x15 Watt nicht wirklich ausreichend, aber mich hat der Vergleich gereizt. Außerdem hatte ich auch keine Zeit mehr, aber es klingt jetzt schon sehr sehr vielversprechend.

Irgendwann wird noch nachgerüstet.

 

Dank:

Kev_Lomax für das Probehören und Du weißt schon.

iidollarii für das Probehören

der_Jens für die geklaute Einbauvariante

brenner für die Anleitung

vs900 für die Infos zum Nudelsiebbohren

 

servus

 

Murks und Mudel

 

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bitte bitte :)

 

Sehr schöner Bericht... aber ein paar bilder würden das bestimmt noch super aufwerten ;-)

 

Viele Grüße

Jens


 

..:Wer Smart säht wird Mercedes ernten:..

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bidde! :-D

gern geschehen! ;-)

hoffe du schaust auch mal wieder irgendwann beim stammi vorbei und schleif dann bitte den hubert mal an den haaren mit her... :-P

 

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AUA, nicht mich schleifen, ich komm ja freiwillich :-D

 

hast ja nicht lange gefackelt nach dem Probehören mit dem loslegen. Mittlerweile hab ich mein neues Radio drin (JVC-KD AV X2), jetzt mit LZK, da kommen die Andrians nochmals ne ganze Ecke besser rüber

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sig.jpg

 


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Hallo

 

@iidollarii,

ja, wer gackert legt auch ´n Ei. :-D

 

@Kevin_Lomax,

ich kann noch nicht versprechen, dass es zum nächsten Stammtisch klappt.

 

@der_Jens

Das mit den Bildern hatte ich auch überlegt. Die ersten Arbeitsschritte (Kugeln und Gullys vorbereiten) habe ich auch im Bild festgehalten. Beim Betrachten konnte ich mich aber des Eindrucks nicht erwähren, also ob ich die Bilder schon X-mal gesehen hätte. Ich habe dann bei den Arbeiten an den Eimern bewusst auf Bilder verzichtet.

Zusätzlichen Informationsgehalt hätten Bilder von der Unterseite des A-Bretts, aber als es fertig war, habe ich nicht mehr dran gedacht. :cry: Wenn ich es noch mal ausbaue (ist aber momentan noch nicht geplant) mach ich noch ein paar Fotos.

 

servus

 

Murks und Mudel

 

[ Diese Nachricht wurde editiert von Murks_und_Mudel am 24.10.2006 um 17:30 Uhr ]

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Hi,

...was ist denn aus Deiner Kofferraumgroßensubwooferprobeeinstellundkonfiguriermdfpassgenauindensmartkofferraumgeschnittenen Kiste geworden?? :) :)

Gruß, Uli


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Hi Uli,

die Testkiste habe ich einen Tag nach dem Probehören angeschlossen. Ich habe danach ein paar Tage gebraucht um herauszufinden, dass eines der Cinchkabel einen Wackelkontakt im Stecker hatte. Der Subwoofer hatte deshalb mal laut und mal leise gespielt aber nie gar nicht. :evil: So richtig klar ist mir zwar noch immer nicht warum die Monoendstufe unbedingt das Signal auf beiden Leitungen haben will, auch wenn es bereits Mono von der Weiche kommt, aber dann ist es halt so. :-?

Die Kiste tritt mir immer noch mit der ursprünglichen Konfiguration ins Kreuz und geht deutlich weiter in den Keller als ich es erwartet habe. :)

 

Ich habe diverse Stunden versucht dem Smart-Soundsystem ordentliche Manieren beizubringen. Das ist mir glaube ich sogar einigermaßen gelungen. Letztendlich habe ich dazu den halbparametrischen 5-Band-EQ im Woodstock, die vier vollparametrischen Bänder im Clarion PEQ2040 und die Trennfrequenzen und Pegelsteller an der Weiche einsetzen müssen. :o

Einen Effekt habe ich aber damit nicht in den Griff bekommen. Die Kombination des Soundpakets in den ungedämpften Eimern unter dem wabbeligen Armaturenbrett hat jeweils bei etwas mehr als 100, 200 und 500 Hz gewaltige Resonanzspitzen und bei 400 Hz einen extremen Einbruch.

Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln hatte ich entweder hörbaren Kickbass mit unterbelichtetem Grundton oder aufgequollenen Kickbass mit brauchbarem Grundton. :-x

Beides kann man aber nicht gebrauchen, wenn man einen Subwoofer bewerten möchte. Letztendlich habe ich deshalb die Andrian zügig eingebaut.

 

Nach dem monatelangen Smart-Soundsystem hören war das erste Einschalten ein echtes Aha-Erlebnis. :-D . Egal wie schlecht die Einstellung ist, die Andrian sind immer um Meilen voraus. :roll:

Leider werde ich vor dem WE wohl nicht dazu kommen den Andrian ein bisschen Feintuning zu gönnen.

Danach kann es dann mit den Subwoofer-Tests weiter gehen. Zu dem Thema werde ich dann in dem anderen Thread berichten.

 

servus

 

Murks und Mudel

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Ist wirklich eine Pracht deinen Bericht zu lesen ;-) Mach weiter so!

 

Viele Grüsse

Matze

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Hallo,

am WE habe ich leider nur begrenzte Kapazität für die Optimierung gehabt. :cry: Die Schwiegermutter ist zu Besuch :-x und die Regierung hatte leider auch noch andere Aufgaben verteilt - der Garten musste Winterfest gemacht werden.

Braucht zufällig jemand Indisches Blumenrohr (Canna Indica)? Ich habe so 5 bis 10 Kilo Knollen dieser exotischen Pflanze übrig.

 

Zurück zum Thema. Am Sonntag habe ich doch ein wenig Zeit gefunden. :) Bewaffnet mit Test-CD und Messgerät habe ich erstmal eine Grundeinstellung vorgenommen. Eine halbe Stunde lang habe ich am PEQ2040 rumgeschraubt und mich gewundert warum sich eigentlich nichts ändert, bis ich gemerkt habe, dass der Bypass eingeschaltet war. :roll: Aber dann konnte ich relativ flott zur Gehörmäßigen Abstimmung übergehen. Anhand Dom’s Audio CD4 :-D und meiner gemixten Gutkenn-CD habe ich dann noch hier und da ein bisschen an den Reglern gedreht. Ich denke inzwischen dürfte ich 80 bis 90% aus den Andrian herauskitzeln. 8-)

 

Über die Woche hatte ich mir zwei neue themenbezogene Hörtest-CDs zusammengestellt. Die Damen und Herren Gitarristen und Black-Musiker haben sich am Abend zum Konzert im Smart eingefunden.

Ich wusste noch gar nicht, dass sich so gute Aufnahmen in meinem Wohnzimmerschrank versteckt haben. :-D Insbesondere die räumliche Abbildung und die Bassgewalt (mit der Testkiste) sind absolut überzeugend.

(Oder liegt es daran, dass meine heimische Anlage hier Schwächen hat??) Aber auch Feinzeichnung und Tonalität sind richtig gut.

 

Aber es geht bestimmt noch besser. :-D :-D :-D

Die beschriebenen Resonanzen bei 100, 200 und 500 Hz sind immer noch da. Sie sind nicht mehr so stark ausgeprägt und deshalb mit dem PEQ in den Griff zu bekommen. Das heißt aber, dass sie Fahrzeug-spezifisch sind und nur bedingt mit dem Soundsystem zu tun haben.

Hat jemand eine Idee woher die Resonanzen kommen? Ist das eine stehende Welle mit Ihren Oberwellen, die durch die Abmessungen des Innenraums bedingt ist oder schwingt da irgendetwas mit (Armaturenbrett)? :-? Ich würde gerne auf den Einsatz des PEQ verzichten.

 

Und noch was – wie stellt Ihr Eure Anlagen ein, damit sie auch während der Fahrt gut klingen?

Sobald der Motor läuft sind Bass und Grundton einfach etwas unterbelichtet. Ich habe aber schon ca. 5 dB Überhöhung eingestellt. Ist das noch zuwenig? :-?

 

servus

 

Murks und Mudel

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Hallo,

ich habe, von diesem Thread angeregt SMARToms Umbau am letzten Wochenende bei meinem Cabrio auch das Nudelsieb heraus geschnitten.

 

Aber erstmal hier ein paar Bilder und noch ein paar Ergänzungen zu meinem ursprünglichen Einbau.

 

 

Das Material für die Hochtönerbefestigung:

 

materialjl0.jpg

Ich habe alles beim Bauhaus gekauft.

Zwei Edelstahlkugeln 60mm (Treba Anfangskugel B7 aus der Holzabteilung),

zwei Abfluss Gully (Ventilkelch für Waschtisch-Abfluss 1 1/4" aus der Sanitärabteilung)

und zwei Gewinderöhrchen mit Muttern (M10x1 50mm lang aus der Elektroabteilung).

Für die Gewinderohre wäre 40mm Länge besser.

 

 

Vorbereiten der Gullys:

Zunächst habe ich die Mittelbohrung der Gullys vorsichtig von unten mit 10,5 mm aufgebohrt.

 

gullyobencs4.jpg

gullyuntenam8.jpg

Links vorher, rechts nachher

 

Anschließend habe ich am Schleifstein den Außendurchmesser der Gullys an den Durchmesser der Eierbecher angepasst. Leider kein Bild.

Bei allen Bearbeitungsschritten habe ich die blaue Schutzfolie draufgelassen.

 

Letzter Arbeitsschritt war dann das Polieren. Das ging relativ flott, da die Oberfläche der Gullys schon recht glatt ist.

 

 

Vorbereitung der Eierbecher:

wie oben beschrieben, musste ich aus den Eierbechern ein paar Haltenasen entfernen. Die obere Fläche wurde kegelig gefräst und die Kante zwischen oberer Fläche und dem großen Innendurchmesser abgerundet. Sonst würden die Gully nicht aufliegen.

 

eierlizl4.jpg

eierreqa0.jpg

 

Die Fräsarbeiten habe ich mit diesem Fräser an der Ständerbohrmaschine bzw. mit der biegsamen Welle in der Handbohrmaschine erledigt.

 

fraesersh3.jpg

 

 

Vorbereiten der Kugeln:

Nach meinen Erkenntnissen ergibt sich die optimale Neigung der Kugeln, wie im folgenden Bild.

 

kugelkoernerxs2.jpg

 

Also die Kugel liegt auf ihrer Öffnung. Daran angelegt ist der aufgebohrte Gully mit unbearbeitetem Außendurchmesser. Jetzt mit dem Körner das Bohrloch durch die Mittelbohrung des Gullys markieren.

 

Die Kugel habe ich mit zwei Buchenholzstücken und einer großen Schraubzwinge auf die Werkbank gespannt.

 

kugelspannerap8.jpg

 

Dann mit immer größer werdenden Bohrern in der Handbohrmaschine bis zum Kernlochdurchmesser von 9mm die Befestigungsbohrung gebohrt.

 

kugelbohrertz2.jpg

 

Beim Bohren auf die richtige Neigung der Bohrmaschine achten. Beim Durchstoßen muss man etwas vorsichtig sein, da dort wo die Bohrung herauskommt in der Kugel ein Absatz ist und die kleinen Bohrer leicht abrechen könnten. Die Schraube ist übrigens ohne Bedeutung.

 

Anschließend noch das Feingewinde M10x1 mit reichlich Schneidöl geschnitten und gut ist. Leider kein Bild

Den Gewindebohrer habe ich mir in unserer Elektrowerkstatt ausgeliehen. Die Größe ist bei Elektrikern nicht unüblich.

 

Auch hier bei den Kugeln ist der letzte Arbeitsschritt das Polieren. Die Kugeln glänzen zwar von Hause aus, aber die Oberfläche weißt doch sehr tiefe Bearbeitungsspuren auf. Ich habe mit 240er Schleifpapier angefangen und habe bei 1200er aufgehört. Anschließend mit Polierpaste den Hochglanz eingestellt.

 

 

Vorbereitung der Hochtöner:

ist im ersten Posting beschrieben. Bilder gibt es davon nicht.

 

 

Vorbereitung der Eimer:

die Details sind oben beschrieben. Vom Tapezieren selber habe ich keine Bilder. Das Ergebnis sieht so aus.

 

eimerlipa7.jpg

eimerrenf6.jpg

 

 

Vorbereiten des Armaturenbrettes:

Die Ausschnitte für die TMT im unteren Boden wurden vergrößert.

 

dashlidetgq8.jpg

dashredetcu5.jpg

 

Die Unterseite habe ich mit einer Lage Bitumenplatten beklebt.

 

dashlizw6.jpg

dashregs2.jpg

 

Oberhalb der Ablagen habe ich keine Platten hingeklebt. Nur Rechts bin ich etwas zu weit nach vorne gekommen.

 

dashreprobsr6.jpg

 

 

Das war dann Ursache für nettes temperaturabhängiges Knarzen.

 

Für die Befestigung der Kugeln habe ich in der Mitte der montierten Eierbecher jeweils eine 12er-Bohrung für die Hohlgewindestangen ins Armaturenbrett gebohrt (siehe bei den Eierbechern). Auf der Rückseite habe ich dann mit dem Fräser in der biegsamen Welle den Lüftungskanal soweit aufgeschnitten, dass ich Platz für die Montage einer U-Scheibe und zweier Muttern hatte.

 

hohlschrblihm4.jpg

 

Das war ein ganz schönes Gefummel, da ich das obere und untere Teil des Armaturenbrettes nicht voneinander getrennt hatte. Die beiden Löcher im Lüftungskanal habe ich dann wieder mit Bitumenplättchen verschlossen.

 

 

So und jetzt zu den aktuellen Änderungen:

Um das Nudelsieb sauber zu bearbeiten muss man das obere und untere Teil des Armaturenbrettes voneinander trennen.

 

Dazu an den acht Schweißstellen (gelb) unterhalb des Armaturenbrettes mit einem großen Bohrer den Kopf der Schweißung vollständig entfernen. Anschließend noch ca. 3 mm tief mit einem 7er-Bohrer weiter in das Zentrum des Schweißpunktes hineinbohren. Jetzt sollten sich die Reste der Schweißstelle mit einem großen Schraubendreher auseinander hebeln lassen.

 

schweiss0gk8.jpg

 

 

Die beiden seitlichen Schweißpunkte (rot) konnte ich ohne Bohren nur mit einem stabilen Spachtel sprengen.

 

 

Als Erstes habe ich am unteren Teil die Ausschnitte noch einmal etwas vergrößert.

 

ausuntliwr3.jpg

ausuntrewu9.jpg

 

Anschließend habe ich den jetzt zugänglichen Hohlraum mit Bitumenplatten beklebt.

 

bitlioo1.jpg

bitretg0.jpg

 

 

Je einen Bereich rechts und links bei den Schweißstellen habe ich natürlich freigelassen. Um Klappern und Knarzen zwischen Ober- und Unterteil zu verhindern, habe ich noch eine 5m Rolle TesaMoll auf dem Unterteil verteilt. Leider kein Bild.

 

 

Das Nudelsieb am oberen Teil habe ich zunächst grob mit der Stichsäge herausgesägt.

Mit dem Fräser in der biegsamen Welle habe ich dann die Ausschnittkontur entlang des versenkten Überganges sauber entfernt.

 

ausobliev6.jpg

ausobremx4.jpg

 

 

Den linken Ausschnitt habe ich dann im Bereich des Lautsprechers noch etwas vergrößert und die unten stehen gebliebene Kante auch noch abgefräst. Mit 150er Schleifpapier habe ich den Ausschnitt noch verputzt.

 

In der Mitte des Oberteils habe ich eine Bitumenmatte geklebt bevor ich die Ausschnitte mit Akustikstoff zugeklebt habe.

 

pelzulika2.jpg

pelzureae8.jpg

 

Das Sigrall hält übrigens sehr gut.

Und so sieht das ganz dann von oben aus.

 

pelzoliba4.jpg

pelzoreeu4.jpg

 

Das Armaturenbrett habe ich nach dem ursprünglichen Prinzip wieder zusammen geschweißt. Ich habe das Ober- und Unterteil passgenau übereinander gelegt und in der Nähe der Schweißpunkte mit Schraubzwingen vorgespannt.

 

schweiss2nm8.jpg

 

Aus dem Abfall des Nudelsieb habe ich kleinste Stückchen geschnitten. Dann habe ich mit einer sauberen Lötspitze eines 60 Watt Lötkolbens den Zapfen im Bohrloch angeschmolzen und die Abfallstückchen als Schweißgut langsam hinzugeben.

 

schweiss1vo3.jpg

 

Sieht doch aus wie neu, oder? Zwei Schweißpunkte sind aber weggefallen, da sie innerhalb des Nudelsiebs lagen.

 

 

Auf den Bildern sieht man auch schön, dass die Befestigung der HT-Kugeln bei geteiltem Armaturenbrett auch viel einfach geht.

 

 

Das war's soweit. Hier noch ein Bild der ausgepackten und eingebauten Kugeln über dem neuen Pelz.

 

kugelrehg6.jpg

 

Klanglich ist es ein deutlicher Fortschritt. Der A130 spielt jetzt deutlich lauter. Die Bühnenbreite ist in etwa gleich geblieben aber die Tiefe ist spürbar größer.

Durch die zusätzlichen Bitumenplatten sind auch die Peaks im Grundtonbereich reduziert.

 

 

So allmählich sollte ich mich jetzt noch um den ordentlichen Einbau von Amps, EQ und Weiche kümmern. Die flacken noch lose verstreut im Beifahrerfußraum.

 

Und dazu gleich zwei Fragen an die Einbauprofis.

Reichen 2x15 echte Watt für die A25 bzw. ggf. für die A25G?

Und ist das eine gute Idee den HT-Amp an der Stelle zu verstecken?

 

ampeck1qb3.jpg

 

Ich könnte mir vorstellen, dass die Ecke nicht unkritisch hinsichtlich Störungen ist. Hat das schon mal jemand gemacht oder muss ich es selbst ausprobieren?

 

Hat noch jemand eine Audison VR203 oder ggf. VR206 im Keller liegen?

 

servus

 

Murks und Mudel

 

edit: Die richtige Nummer für die Kugeln eingetragen.

[ Diese Nachricht wurde editiert von Murks_und_Mudel am 11.04.2007 um 17:41 Uhr ]

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Sehr schöne Arbeit :) Hätte ich zu dem Zeitpunkt eine vernünftige Digicam zur Hand gehabt, dann hätte ich bei mir diese Ausbaustufe auch besser dokumentiert :(

 

Zur Endstufe ............. 2x15 reichen immer. Diese holen aber definittief nicht annähernde alles aus den A25.irgendwas heraus. Soweit ich das in Erinnerung habe, habe können die HTs doch 80W RMS ab ..........oder?

 

Der Einbauort ist zwar etwas ungewöhnlich ........... aber wenn du da kein störendes Magnetfeld bekommst .............. may be. Ärgerlich wäre es nur, wenn du da mal wieder zum Einstellen ran müsstest 8-)

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WOW, sehr geil gemacht.. ein DICKES *DOPPELDAUMENHOCH* für diesen Einbau...

 

Ist wirklich sehr detailverliebt und sauber gearbeitet... klasse gemacht!

 

Der Einbauort für die Endstufe ist denke ich nicht unbedingt schlecht, solltest halt vielleicht ein ordentlich geschirmtes Cinchkabel nehmen, für alle Fälle...

 

Ansonsten sind solche Leistungsangaben mit 2 x 80 W immer etwas schwierig. 2 x 15 W reichen für nen Hochtöner IMMER, die Frage ist halt nur, ob man mit mehr Leistung nicht eventuell einen Dynamikvorteil erreichen kann.

 

Viele Grüsse

Matze

 

 

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Auch von mir ein dickes Lob! Ich finde deine ausführliche Beschreibung sehr gut und dies kann eigentlich jeder nachmachen!

 

Gruß Lothar

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Sig1.JPG Sig3.JPG

 

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tja - was anderes hab ich von murks ja net erwartet... ;-)

mal auf hörung (am 1. oder 6. mai?) gespannt. :-D

 

jetzt könntest das ganze eigentlich auch ins smart-basteln.de einarbeiten. :roll: :-P

 

leistung kann man nie genug haben. matze hatte da glaub ich auch einiges auf die ht's, oder? ;-)

 

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Danke für das ganze Lob. :) :) :)

 

@ Kevin

1. Mai wird nix mit probehören. Da kann ich leider nicht zum Stammtisch kommen. :cry:

Also dann entweder am 5.5. oder am 6.5. ;-)

 

servus

 

Murks und Mudel

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achja.. die Kugeln gibtz nun auch aus Alu als TREBA B20.. sind aus ALU-Guß und etwas billiger.. allerdings eignen die sich wegen feiner Lunker nicht zum polieren, in gebürsteter optik sind die auch OK.

@ M&M Achja.. hätte noch eine VR203 über.. und auch noch die schonmal angebotenen "g`s"

 

bei interesse melden..


gruß Thomas

 

in der Dunkelheit, dou sicht`mer ned so weid, als wie beim Tacheslicht wou`mer weider sicht..

 

kugel4_.jpg

online?icq=99719803&img=21

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Hallo M&M,

was hast du denn für Bitumenmatten verwendet? Die scheinen sich ja sehr gut verarbeiten zu lassen. Meine fallen leider so nach und nach wieder ab :(

 

Gruß

Gunnar

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@Gunnar: Das hängt ziemlich davon ab, wie man sie verarbeitet. Einfach nur festkleben langt einfach nicht, man muss die schon vorher heissföhnen (am besten mit nem Heissluftfön) und dann kleben... dann sind sie von der Konsistenz her auch so "geschmeidig", dass man sie überall schön formen kann und sie sich jeder Rundung anpassen.

 

Viele Grüsse

Matze

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Hallo Gunnar,

ich habe die Bitumenplatten beim örtlichen ACR gekauft. Ich hatte relativ kurz entschlossen angefangen und daher unter Anderem keine Lust und Zeit auf den Versand zu warten.

 

Ich denke die erhältlichen Platten tun sich alle relativ wenig. Wie Matze schon sagt, ist die Verarbeitungstemperatur entscheidend. Wenn man die richtig heiß macht, kann man sie sogar ineinander verschmelzen. Dann kleben sie aber auch um so besser am Werkzeug. :lol: :-x :lol:

 

servus

 

Murks und Mudel

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Es ist eigentlich sogar ideal, wenn mehrere Schichten miteinander verschmelzen. Dazu muss man die schon am "Eimer" klebenden Schichten nochmal RICHTIG heiss machen (die Oberfläche kann dabei fast sogar auch mal anfangen zu rauchen) und die (natürlich von der Klebeseite her angeföhnte Matten) dann fest draufpressen.

So verbrennt man sich durch die kältere Außenseite der Matte nicht die Finger, die heissere Unterseite verklebt aber richtig fest.

 

Nur so als "kleiner Tipp für alle Selbstföhner" ;-)

 

 

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Danke für die Tips. Ich war wohl doch etwas zu vorsichtig mit dem Heißluftfön. Also "Lasst die Sauerei beginnen" :)

 

 

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